Zitat
Original von HILOPE:
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Bei den meisten HiOrgs gibt es genug kaufmännische Berufe, in denen auch ausgebildet wird. Fließen diese mit in die Kalkulation ein? Unter dem Faktor Verwaltung evtl., aber sicher sagt kein Arbeitgeber, "Wir müssen die Entgelte erhöhen, wir haben 2 kaufmänn. Azubis.". Warum sollte es da ein Problem geben, dass ausgrechnet denjenigen, die das Geld hereinfahren, deren Ausbildungskosten zu übernehmen.
Zitat
Original von HILOPE:
Bei einem Azubi pro (großer) Wache, kann mir doch keiner sagen, dass die Kosten explodieren werden, dass ohne drastische Anhebungen der Entgelte, die HiOrgs Pleite gehen.
Also....:
Ausbildungskosten sind Personalkosten. Da sind wir uns doch einig, richtig?
Wenn eine Hiorg mehrere Auszubildende beschäftigt, hat sie i.d.R. auch mehrere Leistungsangebote: RD, HNR, EaR, BFD, ambulante Pflege, usw, usf... Der hierfür anfallende Verwaltungsaufwand wird dann von Geschäftsführer, Buchhaltung, Sachbearbeiter, Hausmeister, usw. bestritten. Daher werden - je nach Umsatz und Aufwand - die Personalkosten auf diese Dienste prozentual verteilt. Somit werden auch diese 2 Auszubildende, sofern sie kaufmännisch auch den RD "beackern" auch von den Kostenträgern anteilig mit finanziert.
Würden RD - AZUBI nur RD machen, würden sie voll von den Kostenträgern über die schon genannten Entgelte finanziert.
Dein nächstes Argument, daß dies doch die Kosten nicht in die Höhe springen lassen würde, ist auch nicht richtig.
Noch weis ja keiner, wie eine Rettungssanitäter, oder -assistenten, Rettungsfachkraft, oder Paramedic - Ausbildung aussehen soll. Fakt ist aber, daß ein Auszubildender keine vollwertige Kraft darstellen kann - zumindest nicht im 1. - wahrscheinlich auch nicht im 2. und 3. Ausbildungsjahr.
Eine vollwertige Kraft hat schon durch Urlaub, Krankheit, AZV, Fortbildung und Bildungsurlaub erhebliches "Ausfallpotential". Jetzt rechne dazu nochmal den Ausfall durch "Berufsschule". Daher wäre es vermessen, zu behaupten, daß ein Auszubildender ach so viel Geld einfährt.
Wenn das nämlich so wäre, müsste ja jeder Handwerksbetrieb bestrebt sein, so viele Auszubildende wie möglich zu haben. Ist er aber nicht....
Dazu kommt noch der Faktor "Ausbilder". Denn dieser kostet auch mehr Geld.
Und all die Kosten müssen von den Kostenträgern (Krankenkassen) refinanziert werden, da diese Kosten ja nicht anteilig auf die anderen Dienste abwälzbar sind.