Beiträge von Daniel Grein

    Paramedics des Essex Ambulance Service werden künftig mit schuss- und stichsicheren Schutzwesten ausgestattet.
    Damit folgen sie den Paramedics des London Ambulance Service, die bereits mit Schutzwesten ausgestattet wurden. Auch wird das Rettungsdienstpersonal ein Deeskalationstraining absolvieren.


    Diese Maßnahmen wurden notwendig, nachdem es vermehrt zu verbalen und tätlichen Angriffen gegenüber den Paramedics gekommen war. Auch wenn die Entscheidung zur Anschaffung von Schutzwesten nicht gerade einfach war - die Verantwortlichen des Ambulance Service sahen die Notwendigkeit, ihre Paramedics so gut wie möglich zu schützen.


    Quelle: HEN News


    Siehe hierzu auch "Gewalt gegen Rettungsfachpersonal"

    Jugendliche in Kirkby, England, behinderten Paramedics während eines Notfalleinsatzes bei einer schwangeren Patientin.
    Sie entwendeten zunächst aus dem Rettungswagen wichtiges Material, bevor sie die Paramedics mit der im Wagen befindlichen Patientin am Wegfahren hinderten.
    Erst die herbeigerufene Polizei ermöglichte den Transport in ein Krankenhaus.
    Ein 19-jähriger, der im Verdacht steht weitere Straftaten begangen zu haben, wurde verhaftet.


    Ein Sprecher des Ambulance-Service sagte, es war eine "unnötige und sehr traumatische Erfahrung" für das Rettungspersonal.


    Quelle: http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/merseyside/4071284.stm

    Mit "HAZMAT: HOTZONE" steht den Feuerwehren in den Vereinigten Staaten ein neues, virtuelles Trainingsprogramm zur Verfügung.
    In Zusammenarbeit mit dem Fire Department von New York entwickelte die Universität von Pittsburgh das Programm, um mögliche Einsatzszenarien mit gefährlichen Stoffen möglichst realistisch und dennoch virtuell zu üben.


    PC-gestützte Trainingsprogramme sind in den USA inzwischen sehr beliebt und werden auch durch die US-Army zum Training von Soldaten eingesetzt.


    Simulationssoftware - vielleicht auch eine interessante Ergänzung zur künftigen Ausbildung von deutschem Rettungsfachpersonal ?


    HAZMAT: HOTZONE

    Ein 56-jähriger, ehrenamtlicher Rettungsassistent wurde vor dem Bonner Landgericht wegen sexuellen Missbrauchs und sexueller Nötigung von Kindern und Schutzbefohlenen angeklagt.
    Der Rettungsassistent gab die sexuellen Übergriffe während Übungsveranstaltungen und anderen Gelegenheiten auf einer Rettungswache zu. Im weiteren Verlauf wurde auch der sexuelle Missbrauch an einem ehemaligen Nachbarsjungen aufgedeckt.


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…news/artikel.php?id=91216

    Letztlich ist es vom zuständigen Arzt bzw. der zuständigen Behörde abhängig, an welchem Ort das Gespräch stattfindet. Wird durch diese ein Ort festgelegt, muss sich auch sein Praxisanleiter danach richten. Im Regelfall wird aber das Gespräch an der Lehrrettungswache stattfinden.

    Letztlich ist es vom zuständigen Arzt bzw. der zuständigen Behörde abhängig, an welchem Ort das Gespräch stattfindet. Wird durch diese ein Ort festgelegt, muss sich auch sein Praxisanleiter danach richten. Im Regelfall wird aber das Gespräch an der Lehrrettungswache stattfinden.

    Hallo Michael !


    Du hast schon recht, allerdings könnte ja auch der Praxisanleiter zusammen mit dem Praktikanten an der betreffenden Schule am Abschlussgespräch teilnehmen, sofern dort ein von der zuständigen Behörde beauftragter Arzt das Gespräch leitet.

    Auszug aus der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten:


    Zitat

    § 2 Praktische Tätigkeit


    [...](3) Das Abschlußgespräch nach Absatz 2 Satz 2 Nr. 2 wird von einem von der zuständigen Behörde beauftragten Arzt gemeinsam mit der Rettungsassistentin oder dem Rettungsassistenten, die den Praktikanten angeleitet haben, geführt. Ergibt sich in dem Abschlußgespräch, daß der Praktikant die praktische Tätigkeit nicht erfolgreich abgeleistet hat, entscheidet der Arzt im Benehmen mit der am Gespräch teilnehmenden Rettungsassistentin oder dem teilnehmenden Rettungsassistenten über eine angemessene Verlängerung der praktischen Tätigkeit. [...]


    Die Örtlichkeit ist demnach nicht von Bedeutung, diese wird allerdings vom von der zuständigen Behörde beauftragten Arzt abhängig sein.

    Auszug aus der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten:


    Zitat

    § 2 Praktische Tätigkeit


    [...](3) Das Abschlußgespräch nach Absatz 2 Satz 2 Nr. 2 wird von einem von der zuständigen Behörde beauftragten Arzt gemeinsam mit der Rettungsassistentin oder dem Rettungsassistenten, die den Praktikanten angeleitet haben, geführt. Ergibt sich in dem Abschlußgespräch, daß der Praktikant die praktische Tätigkeit nicht erfolgreich abgeleistet hat, entscheidet der Arzt im Benehmen mit der am Gespräch teilnehmenden Rettungsassistentin oder dem teilnehmenden Rettungsassistenten über eine angemessene Verlängerung der praktischen Tätigkeit. [...]


    Die Örtlichkeit ist demnach nicht von Bedeutung, diese wird allerdings vom von der zuständigen Behörde beauftragten Arzt abhängig sein.

    Leider ist auch in Deutschland eine zunehmende Gewaltbereitschaft zu erkennen. Organisierte Bandenkriminalität gibt es auch bei uns und die Methoden und Vorgehensweisen werden immer brutaler. Hier sei auch auf den Thread "Gewalt gegen Rettungsfachpersonal" verwiesen.
    Ein Thema, mit dem auch wir uns inzwischen auseinandersetzen müssen und das meines Erachtens bereits auch in der Ausbildung Anerkennung finden sollte.

    Ein 17-jähriger Teenager wurde in Detroit auf einer Fahrtrage liegend durch einen Kopfschuss getötet.
    Rettungsdienstpersonal fand den jungen Mann durch Schüsse verletzt und blutend auf der Strasse. Nachdem ihn die Paramedics auf die Trage gelagert hatten und auf dem Weg in den Rettungswagen waren, wurden sie plötzlich durch einen maskierten Bewaffneten aufgefordert, sich von der Trage zu entfernen. Kurz darauf erschoss er den auf der Trage liegenden Teenager. Die Paramedics wurden nicht verletzt.


    Quelle: http://www.usatoday.com/news/n…-07-detroit-killing_x.htm

    Da wir ein Mehrzweckfahrzeugsystem betreiben, kann ich vielleicht nicht richtig die Sicht aus der reinen Notfallrettung beurteilen. Allerdings sind es doch auch sicherlich dort die wenigsten Patienten, die nicht gelagert oder betreut werden müssen. Auch behaupte ich jetzt einfach mal, der überwiegende Anteil der Notfallpatienten ist im fortgeschrittenen Alter oder bereits pflegebedürftig. Zumindest sehe ich dies bei uns so.


    Machen wir uns nichts vor - wieviele Notfalleinsätze stellen sich wirklich als solche heraus ? Wie oft läuft ein Notfalleinsatz letztlich auf einen Krankentransport hinaus ? Ich bin daher der Meinung, es ist nicht zwingend notwendig auf einem KTW eingesetzt zu werden, nur, um den Umgang oder Lagerungstechniken etc. zu erlernen. Dies kann genauso gut auf einem RTW / Mehrzweckfahrzeug erlernt werden.
    Notfallrettung ist nicht gleich Notfallrettung, auch wenn der Name als solcher dies vermuten lassen würde.


    Zur Finanzierung:
    Sicherlich - die Masse machts. Allerdings muss trotz allem der Preis in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten stehen und gerade in einem Mehrzweckfahrzeugsystem wage ich dies doch sehr zu bezweifeln: Notfallkrankenwagen oder Rettungswagen, besetzt mit 2 Rettungsassistenten für 48.- Euro ? Wenn der Krankentransport wirklich so lukrativ wäre, gebe es auf diesem Gebiet weitaus mehr private Anbieter und die Rettungsdienste würden nicht jährlich enorme Defizite einfahren.

    Bezüglich Krankentransport kann ich deine Aussagen nicht ohne Kommentar teilen, Medic5754.


    Zitat

    Und wo, wenn nicht im KTP wird der wichtigste Teil des täglichen Geschäfts - der ethische Umgang mit den Menschen - gelernt?


    Wieso sollte die Tatsache alleine, ausschließlich im Krankentransport eingesetzt zu sein, zu einem Lerneffekt im Umgang mit Menschen führen ?
    Die Art und Weise, wie ich mit anderen Menschen umzugehen pflege, wurde mir bereits während meiner Erziehung vermittelt bzw. im weiteren Verlauf meiner schulischen Laufbahn. Wer sich nicht zu benehmen weiß oder wer bisher keinen guten Umgang hatte, wird dies wohl kaum im Krankentransport lernen. Wer bzw. wie sollte man ihm das auch beibringen ? Derjenige ist allerdings auch völlig fehl am Platze und der Leidtragende ist der Patient.


    Wer eine Ausbildung zum Rettungsassistenten absolviert hat, möchte diese Ausbildung auch in seine Arbeit einbringen können. Selbstverständlich gehört der qualifizierte Krankentransport ebenso zum Rettungsdienst, wie die Notfallrettung. Aber nur im Krankentransport eingesetzt zu sein, könnten sich wohl die wenigsten Rettungsassistenten vorstellen. Ich jedenfalls auf keinen Fall.
    Ich setze voraus, daß sich derjenige, der sich für die Ausbildung entschlossen hat, im Vorfeld auch über die Tätigkeiten und Aufgaben eines RettAss informiert hat und sich dementsprechend bewußt ist, daß Rettungsdienst nicht nur Notfallrettung bedeutet. Zumindest nicht in den meisten Rettungsdiensten, es soll ja auch Ausnahmen geben.
    Aber genauso denke ich kann es niemandem vorwerfen, wenn er über die Aussicht, nur im Krankentransport eingesetzt zu werden, nicht gerade entzückt ist. Dafür hätte er nämlich die Ausbildung nicht machen müssen.


    Ach ja - ich denke nicht, daß der Krankentransport den Rettungsdienst finanziert. Zumindest kann ich mir das nur schwerlich vorstellen, wenn ich mir die Endgelte anschaue, die dafür verlangt werden. Zumindest in unserem Bereich dürften Krankentransporte ein Zuschussbetrieb sein.

    Die Tatsache alleine, daß der KV die Ausbildung der 4 Kollegen (mit-)finanziert, spricht schon für ihn, soetwas findet man heute selten.
    Und wie Nils ja bereits erwähnte, fallen für den KV dadurch erhöhte Kosten an, die er verständlicherweise auf irgend eine Art kompensieren muss. Das hieraus ein "Nachteil" für Gastschreiber entsteht ist natürlich ärgerlich.


    Allerdings wäre es eventuell noch eine Überlegung wert, daß Gastschreiber selbst noch ein FSJ an den Zivildienst anhängt. Er müsste lediglich noch die Abschlußwoche machen und wäre dann bereits fertig ausgebildeter Rettungssanitäter, müsste also vom Arbeitgeber nicht erst noch auf den Lehrgang geschickt werden. Ein weiterer Vorteil für den Arbeitgeber wäre, daß sich Gastschreiber bereits gut im hiesigen Rettungsdienst(-bereich) auskennt und sofort voll einsetzbar wäre.
    Der Vorteil für Gastschreiber wäre, ein Jahr kompensiert zu haben, in dem er sich weiterhin bewerben kann oder vielleicht danach doch die Möglichkeit auf eine Übernahme besteht. Für mich auf den ersten Blick die interessanteste Alternative, sofern möglich.

    Überlege dir mögliche Fallbeispiele / Notfallbilder und suche dir alle dazu relevanten Informationen aus dem Buch.
    Z.B. Asthmaanfall - wie kann es dazu kommen, was passiert dabei genau, welches Vorgehen / welche Maßnahmen werden von dir erwartet ?


    Oder Beispiel Intubation: wie wird diese durchgeführt, welche (Hilfs-)Mittel werden dafür benötigt und in welcher Reihenfolge ?


    Die Fallbeispiele immer einzeln betrachten und Schritt für Schritt durchgehen. Von zu vielen Informationen nicht irritieren lassen und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Was ist wirklich wichtig und auf was kommt es an ?

    Guter Beitrag, Ahab !


    Grundsätzlich bin ich ebenfalls für öffentliche Protestaktionen, das Personal der Rettungsdienste ist in diesen Dingen sowieso sehr zurückhaltend. Krankenpflegepersonal oder Ärzte sind da nicht so zimperlich, wenn es an ihr Geld oder die Arbeitszeit geht.


    Ich habe gerade heute im Rahmen einer Schüler-Präsentation zum Berufsbild Rettungsassistent Rede und Antwort gestanden. Dabei wurde ich auch nach dem Verdienst gefragt. Als die anwesende Lehrerin meine Antwort hörte, rollte sie mit den Augen, da ich zuvor natürlich von Schichtarbeit, selbst finanzierter Ausbildung, schlechten Aufstiegschancen etc. erzählt hatte.


    Wenn wir uns jetzt nicht selbst gegen weitere Ausbeutung wehren, verdienen wir in den nächsten Jahren weniger als in der Zeit, als wir noch Berufsanfänger waren !
    Die Lebenshaltungskosten steigen natürlich weiterhin an, aber wen interessiert das schon. MICH interessiert das sehrwohl, deshalb bin ich auch für eventuelle Aktionen bereit. Öffentliche Protestkundgebungen sollten auf jeden Fall ein erstes Mittel sein, um auf die Thematik aufmerksam zu machen. Hier bedarf es allerdings dem Zusammenschluss mehrerer Rettungsdienstbereiche, zusammen mit Pflegepersonal aus einer Region. Das verschafft Masse und Stimme und nur so erregt man wirklich Aufmerksamkeit.


    Daher auch von mir der Aufruf: engagiert Euch, wehrt Euch, wenn Ihr nicht bald völlig über den Tisch gezogen werden wollt !


    :motz: