Beiträge von Daniel Grein

    Wie der S&K-Verlag in einer Meldung berichtet, wurden im vergangenen Jahr nach Angabe der Techniker Krankenkasse 131,1 Mrd. Euro für Leistungen aufgewendet.
    Die Aufwendungen für den Rettungsdienst konnten bisher lediglich unter "Fahrkosten" zusammengefasst werden, sie betrugen ca. 2,6 Mrd. Euro. Ein aufgeschlüsseltes Ergebnis kann erst im Herbst diesen Jahres vorgelegt werden.


    Quelle: https://www.skverlag.de/index.…4&backPID=174&tt_news=491


    Anmerkung: Bereits jetzt ist erkennbar, daß die Ausgaben für den Rettungsdienst im vergangenen Jahr erneut an der 2%-Marke liegen. Angesichts dieser Tatsache sind die immerwährenden Vorwürfe der Kassen, die Rettungsdienste würden nicht wirschaftlich arbeiten und es wäre weiterhin großes Einsparpotenzial vorhanden, nicht nachvollziehbar. Aber es ist eben einfach, am schwächsten Glied im Gesundheitssystem zu sparen, wenn von dort keine oder kaum Gegenwehr zu erkennen ist.

    Es ist völlig legitim, die Arbeit des Rettungsdienstes der Öffentlichkeit vorzustellen, da diese Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge ist.
    Es handelt sich z.B. bei einer Reportage über den örtlichen Rettungsdienst nicht um Werbung im eigentlichen Sinne.
    Wie es rechtlich mit der Präsentation im Rahmen einer GEWERBLICHEN Leistungsschau aussieht, ist mir derzeit nicht eindeutig bekannt. Allerdings habe ich diesbezüglich ebenfalls schon von rechtlichen Problemen gehört. Hierbei kommt es sicherlich auf die beworbenen Leistungen und auf die Organisations- bzw. Geschäftsform an (z.B. gGmbH).


    Es sollte allerdings kein Problem darstellen, z.B. einen "Tag der Helfer" in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen oder Einrichtungen wie beispielsweise der Feuerwehr oder Polizei zu veranstalten. Hier kann gezielt und focusiert über deren Arbeit informiert werden.


    Möglichkeiten, sich in der Öffentlichkeit rechtlich einwandfrei und kostenlos zu präsentieren, gibt es viele. Eine sehr interessante Möglichkeit habe ich hier entdeckt: http://www.die-rettungswache.de

    Hallo Ranger,


    die Feuerwehren betreiben oftmals weitaus bessere Pressearbeit als die Rettungsdienste, die wiederum oft nicht einmal über eine Pressestelle verfügen.
    Allerdings ist es auch möglich, ohne eine eigens eingerichtete Pressestelle effektive Pressearbeit zu leisten. Für unseren Rettungswachenbereich beispielsweise kann ich sagen, daß wir inzwischen einen guten Kontakt zu den regionalen Medien bzw. den Presseverantwortlichen der Feuerwehren pflegen. Dies gründet hauptsächlich aus dem persönlichen Engagement einiger Mitarbeiter der Rettungswache.
    Erfreulicherweise verfügen wir aber auch über eine offizielle Pressestelle, die sich neben allgemeinen Öffentlichkeitsarbeiten auch für die des Rettungsdienstes einsetzt. Hierbei wird sie von vielen Mitarbeitern der einzelnen Wachen in Form von Einsatzberichten und -fotos unterstützt.


    Um ehrlich zu sein bin ich etwas verwundert darüber, daß zu diesem Thema bisher keine weiteren Beiträge hinzugekommen sind. Das Thema mangelnde Öffentlichkeitsarbeit wird immer wieder angesprochen und bemängeld, allerdings scheint es mir hierzu wirklich kaum oder keine Ideen und Vorschläge aus unseren Reihen zu geben.
    Daher darf man sich über zu geringe Kenntnisse der Öffentlichkeit über den Rettungsdienst nicht wirklich wundern, wenn dieser selbst nicht in der Lage dazu ist, sich zu präsentieren.


    Mir fällt gerade auf, daß ich den letzten Abschnitt in ähnlicher Form schon einmal geschrieben habe. Demnach scheint sich inzwischen leider noch immer nichts zum Positiven verändert zu haben. Schade.

    Ein weiteres Gerücht, das getrost in die Kategorie "Unsinn" eingeordnet werden kann.
    Der Kurs zum Rettungssanitäter ist keine Berufsausbildung und soll gerade ehrenamtlichem Personal ermöglichen, im Rettungsdienst tätig zu sein.
    Ansonsten kann ich Nils nur zustimmen.

    Klasse recherchiert, Nils ! :applaus:


    Die 40 Minuten maximale Wartezeit beim Krankentransport sind also kein "muss", sondern ein "soll im Regelfall".
    Allerdings bedarf es meiner Ansicht nach auch bei der Erfüllung des Regelfalls in einigen Rettungsdienstbereichen mehr Fahrzeugen und Personal.
    Man darf also auf die weitere Entwicklung - besonders im Sinne von eventuell zusätzlichen Personalstellen - gespannt sein.

    Inzwischen habe ich gelesen, im neuen LRDG Rheinland-Pfalz wäre eine maximale Eintreffzeit von 40 Minuten bei zuvor nicht angemeldeten Krankentransporten festgeschrieben.
    Entspricht dies den Tatsachen und gibt es hierzu schon nähere Erkenntnis, wie dies künftig umgesetzt werden soll ?
    Wartezeiten von 3 Stunden auf einen Krankentransport sind ja keine Seltenheit, auf den ersten Blick müssten demanach - um die 40 Minuten zu gewährleisten - künftig mehr Fahrzeuge bzw. Personal in Dienst gestellt werden ?

    Ein 21-jähriger Rettungssanitäter aus Regensburg hat nach seiner Festnahme durch die Kripo Amberg 3 Überfälle auf verschiedene Krankenhäuser gestanden.


    In Dienstkleidung verschaffte sich der Rettungssanitäter Zutritt zu den Krankenhäusern, um dort gelagerte Medikamente zu rauben. Als Motiv wird eine Medikamentenabhängigkeit vermutet. Bei der versuchten Durchführung seiner Taten bedrohte er Krankenhauspersonal mit einer mitgebrachten Schreckschusspistole.
    Im Zuge der Ermittlungen wurde eine weitere Person verhaftet, diese steht im Verdacht, sich illegal medizinisches Gerät und Material beschafft zu haben.


    Quelle: http://www.neumarktonline.de/a…php?newsid=245;2005-05-24

    :D


    Sachen gibts...


    Aber eigentlich kann der junge Mann froh darüber sein, daß sein Auto "nur" zertört wurde - nicht angemeldet auf einem öffentlichen Parkplatz kann schnell teuer werden: Strafgebühr, Abschleppkosten, Einstellkosten des Abschleppunternehmens.
    So ist er doch noch ganz gut weggekommen, wenn die Versicherung der Feuerwehr den Schaden übernimmt ;)

    Das Wissen um den deutschen Rettungsdienst bzw. das deutsche Rettungswesen im Allgemeinen ist bei einem Großteil der Bevölkerung doch recht beschränkt.
    Die Tatsache, daß nach wie vor viele nichts mit der Berufsbezeichnung "Rettungsassistent" anfangen können bzw. diese falsch interpretieren, sei hier einmal aussen vor. Von weitaus größerer Bedeutung ist das Wissen um den Aufbau und Organisation der Rettungsdienste, um die Möglichkeiten und Kompetenzen, die das Rettungsfachpersonal vor Ort hat bzw. auch nicht hat.


    Ich würde an dieser Stelle gerne Informationen und Vorschläge zu einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit sammeln und hätte auch gerne gewußt, welche Maßnahmen diesbezüglich bei Euch umgesetzt werden bzw. ob das Thema Öffentlichkeitsarbeit überhaupt ein Thema in Euren Rettungsdienstbereichen ist.
    Gibt es hierzu eventuell sogar eigene Arbeitsgruppen oder wird dies in den Rahmen eines Qualitätsmanagements eingebunden ?
    In diesem Zusammenhang würde mich auch interessieren, ob es sich hierbei um einen privaten Rettungsdienst oder aber um den Rettungsdienst einer HiOrg, Feuerwehr oder einer Kommune handelt.


    Auch würde mich im Zusammenhang mit den Hilfsorganisationen interessieren, ob der Rettungsdienst immer zwangsläufig mit dem Ehrenamt in Verbindung gebracht wird bzw. ob eine Öffentlichkeitsarbeit für den Rettungsdienst immer oder hauptsächlich im Rahmen des Ehrenamtes stattfindet, oder ob sich der Rettungsdienst als solcher präsentiert, unabhängig davon, ob ehren- oder hauptamtlich.

    Pressemeldung vom 18.05.05 - Polizei Korbach


    Korbach (ots) - Ein dreister Dieb nutzte am 17.05.05 in der Zeit
    zwischen 17.30 Uhr und 17.45 Uhr in der Korbacher Altstadt die
    Abwesenheit eines Rettungsassistenten des Roten Kreuzes während eines
    Notarzteinsatzes für seine Tat und klaute aus dem Notarztwagen einen
    Laptop der Marke Acer und eine Digitalkamera. Der Mitarbeiter des
    Roten Kreuzes war zu einem Medizinischen Notfall in die Straße
    Heumarkt gerufen worden und parkte den Notarztwagen in Höhe des
    Seiteneinganges des Hotels Goldflair. Nach Einsatzende fuhr er in
    seinen Stützpunkt zurück und bemerkte erst dort das Fehlen der
    Gegenstände, die in einer schwarzen Ledertasche auf der Rückbank
    gelegen hatten. Der Schaden beläuft sich auf über 1.000,- Euro.

    Also daß der Rettungsdienst kein Kostentreiber im deutschen Gesundheitswesen ist, darüber braucht wohl nicht diskutiert werden.
    Die Diskussionen über den "teuren" Rettungsdienst drehen sich übrigens überwiegend um den oft unnötigen Einsatz von Notärzten, nicht um materielle Resourcen oder Einrichtungen.


    Daß zur Absicherung z.B. einer Unfallstelle die Signalanlage des RTW erforderlich ist, dürfte auch ausser Frage stehen. Um ein schnelles Entleeren der Zusatzbatterie zu vermeiden, muss dazu der Motor des Fahrzeuges laufen. Natürlich könnte man auch teure, spezielle elektronische Anlagen verbauen, um einem schnellen Entleeren entgegenzuwirken. Und Medic2 hat ja anschaulich verdeutlicht,welche Probleme ein laufender RTW-Motor ohne Diebstahlschutz nach sich ziehen kann.


    Ob die oft übertriebenen, sehr teuren intensivmedizinischen Maßnahmen bei Patienten im hohen Alter bzw. entsprechender Krankengeschichte notwendig sind, DAS wage ich allerdings zu bezweifeln. DAS sind meines Erachtens die wahren Kostentreiber im Gesundheitssystem. Aber auch darüber lässt sich sicherlich diskutieren.

    Ein sehr guter Beitrag Nils, in dem ich mit dir in allen Punkten völlig übereinstimme !


    Auch mich hat der Artikel von Herrn Becker sehr verwundert, um nicht zu sagen verärgert. Auch mein erster Gedanke war der über einen Leserbrief zum Artikel, den ich dann allerdings wieder verworfen habe.
    Deinen Ausführungen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, J. Becker hat mit seinem Meinungsbild zu "verkürzt" ausgebildeten Rettungsassistenten jedenfalls sicherlich nicht zum Ruhm der DRK-Schule Mainz beigetragen.
    Und wirklich ernst nehmen kann ich ihn und seinen Artikel beim besten Willen nicht.