Beiträge von Maverick83

    Es gibt einen Teil an ITW die in der öffentlichen Vorhaltung sind, einen Teil der anderen Auftraggebern zugesichert sind und die ITW die für Rückholungen etc. eingesetzt werden können. Finanziert wird das ganze darüber, dass die ITW nach städtischer Gebührensatzung bezahlt werden müssen. Das sind über 1.000€ Grundpauschale und knapp 6€ pro Kilometer.

    Die Menge der Fahrzeuge entspricht der Nachfrage. Nicht alle 7 oder 8 ITW sind gleichzeitig besetzt.

    Wenn diese denn genutzt werden dürfen. Stehen die Dinger in irgendeinen Bedarfsplan drin (örtlich in Düsseldorf oder überörtlich durch das Land)? Das könnte je nach Bundesland, Recht und Träger ggf. Probleme machen.

    Also ich habe vom DRK Düsseldorf schon mal 6 ITW am gleichen Tag bekommen; zur selben Uhrzeit an den selben Abholort und zu 6 unterschiedlichen Zielorten geschickt.

    Du hast ein paar interessante Aspekte erläuert, die ich so nicht gesehen habe und die sich von den hiesigen Gegebenheiten stark unterscheiden. Ich komme aber umso mehr zu dem Schluss, dass man die örtlichen Gegebenheiten einer eingehenden Prüfung unterziehen sollte, bevor man sich für oder gegen ein FSJ im Rettungsdienst entscheidet. Nach dem, was man so liest, scheinen die sehr unterschiedlich konzipiert zu sein.

    Leider klappt das mit dem Zitieren der Zitat nicht, daher meine Antworten untenstehend:

    3. Die Wahrnehmung ist eine andere. Da man in meiner Region gewohnt ist, dass HA RS ca. ein Jahr FSJ gemacht haben wird dies gedanklich gleichgesetzt. HA RS = ca. 1 Jahr Erfahrung. Diese Erwartung konnte ich neulich erleben, da ein frischer RS eingestellt wurde, der den Lehrgang im Ehrenamt besucht hatte. Die Einschätzung des Kollegen auf den Beurteilungsbögen ist signifikant schlechter ausgefallen, als bei anderen Kollegen die nach einem Jahr eingestellt wurden. Ich fand hingegen, dass der Kollege als "frischer" RS sehr fitt war, ihm fehlte lediglich Erfahrung und Routine.


    4. Doch, hier bekommt jeder FSJler den Führerschein


    6. Die Fragen danach sind relativ einfach: Ein FSJ wird als "ich habe was gemacht um mal was anderes zu sehen" interpretiert. Eine hauptamtliche Tätigkeit wird ähnlich mit einer begonnen Ausbildung gesehen. Als AG habe ich ein Interesse MItarbeiter einzustellen, die wissen was SIe wollen und gerne auch dabei bleiben. Daher ist jemand der einen Job 3 Monate gemacht hat und dann wechselt für den AG erstmal weniger Interessant als jemand der ein FSJ zum ausprobieren gemacht hat, gemerkt hat das ist nichts für mich und dann was anderes gemacht hat.

    Mir fällt es unglaublich schwer, dass in Worte zu fassen. Aber im wesentlichen wird das FSJ als geschützter Rahmen zum ausprobieren und ein richtiger Job eben nicht.

    Als kleine Anregung für mögliche Themen: Ersteintreffendes Fz bei MANV, medizinische Richtungsbezeichnungen (Wiki), Neuro-Notfall (Nerdfallmedizin), RSI-Checkliste (Das Foam), TCA und Aortensyndrom (Berliner FW), EKG-Checkliste (Pin-Up-Docs?).

    Du musst selbst überlegen für was du einen Spickzettel brauchst ;-)

    Sehr spannend. Hast du ggf. die Links zu den Dingen zur Hand?

    Und wo packst du die Taschenkarten hin, damit du Sie im Einsatz dabei hast?

    Ich fahre regelmäßig mit FSJlern RTW. Diese dürfen auf den RTW wenn Sie folgende Dinge erfüllen

    a) RS bestanden

    b) Ortskenntnisprüfung bestanden (allerdings wegen Corona die Termine zur Prüfung ausgesetzt)

    c) C1 Führerschein haben (Bekommen dafür 1.400€ am Führerschein bezahlt)

    Hier gibt es eine Menge Kollegen, welche das FSJ als "Ausbeutung" ansehen und nicht empfehlen. Ich muss gestehen, dass ich dies anderst sehe und stelle gerne meine Gründe dafür dar. Bitte beachte, dass ich hier alles aus meiner Umgebung (ländlicher Raum) beurteilt habe, Abweichungen sind also an manchen Stellen wahrscheinlich.


    1. kein finanzielles Risiko

    Solltest du in der Ausbildung merken, dass es dir nicht gefällt oder du körperlich doch nicht dafür geeignet bist, kannst du das jederzeit beenden ohne finanzielle Nachwirkungen.

    Auch wenn du durch eine der Prüfungen fällst werden dir sowohl die Reisekosten als auch die Prüfungsgebühren erstattet bzw. übernommen.


    2. Kein Ausbildungsrisiko

    Du trägst nicht das Risiko die RS Ausbildung zu beginnen und dann nicht die erforderlichen Praktika in der gewünschten Zeit zu erhalten.


    3. Du musst nicht aus dem Stand den Erwartungen als RS gerecht werden

    In einem FSJ hast du die Möglichkeit dich langsam an deine Aufgaben heranzutasten und alles bereits in dem Bereich zulernen auf der du eingesetzt wirst. Jeder auf der Wache kennt dich und den Stand den man von dir erwarten kann. Als hauptamtlicher RS erwarten die Kollegen die selbe Leistung wie von anderen frischen HA RS. Diese haben hier alle ca. 1 Jahr Erfahrung und das wäre auch der Standard an dem du gemessen würdest.

    4. Kosten

    Die Ausbildung zum RS mit Fahrtkosten und Unterkunft kosten den Träger ca. 2.000 €. Weiter wird der C1 Führerscheinerwerb mit 1.400€ unterstützt. Weiter werden Plätze für das Praktikum auf der Wache und das Praktikum in der Klinik organisiert. Durch die Zeitaufwendungen etc. ergeben sich organisatorische Mehrkosten von ca. 1.000 € bis der RS nach (im besten Fall) 3 Monaten. Aktuell gehst du in deiner Berechnung davon aus, dass du nur den Lehrgang bezahlen musst. Neben den Coronabedingten Schwierigkeiten besteht die Möglichkeit das auch die Kliniken und der Rettungsdienst für die Praktika Geld verlangen. Mir hat neulich jemand berichtet, das in seinem Klinikum für 4 Wochen mittlerweile 490€ verlangt werden. Darüber hinaus die Versicherungskosten und auch die Reiskosten nicht vergessen. Unter Punkt 10. habe ich das mal exemplarisch zusammengerechnet.


    5. Versicherung

    Du bist während deiner ganzen Zeit in der Ausbildung als FSJler versichert. Die meisten Kliniken und Rettungswachen werden dich nicht ohne Versicherung nehmen. Ich habe neulich beruflich eine Versicherung für Mitarbeiter abgeschlossen - hier ist der Tages bzw. Jahressatz überschaubar, allerdings eine hohe Jahresgrundsumme als Mindestumsatz. Neben einer (Berufs-) Haftpflichtversicherung mit üblicherweise Deckungssumme von 5. Millionen Euro (doppelt maximiert) benötigt man noch eine Haftpflichtversicherung, welche auch im beruflichen Kontext greift und medizinische Produkte einschließt. Darüber hinaus müsste man noch eine Unfallversicherung abschließen. Außerdem ist zu prüfen ob man in der selbst finanzierte Ausbildung über eine BG abgesichert ist, oder nicht.


    6. Probearbeiten

    Du kannst deine Praktikums und Einarbeitungszeit als langes Probearbeiten sehen. Wenn man ein FSJ wegen Nichtgefallen abbricht wird das von Personalern nicht negativ bewertet. Eine HA Tätigkeit nach wenigen Monaten zu unterbrechen muss, nach meiner Erfahrung auf beiden Seiten des Vorstellungsgespräches, immer begründet werden.


    7. Wartesemester

    Du kannst dir auf das Studium zwei Wartesemester anrechnen lassen.


    8. Tatsächliche Arbeitszeit in einem FSJ

    Wenn wir tatsächlich von einem Jahr als FSJler ausgehen kommt man netto auf 28 Wochen in denen man tatsächlich im RD arbeitet.
    Berechnung:
    52 Jahreswochen - 13 Wochen RS Ausbildung - 6 Wochen Urlaub - 5 Wochen FSJ Seminar = 28 Wochen, knapp mehr als ein halbes Jahr.


    9. Kindergeld weiter beziehen

    In den bisherigen Rechnungen habe ich nicht gesehen, dass das Kindergeld (vermutlich 219€/Monat) ebenfalls weiter bezogen wird. Bei der mir bekannten Vergütung von 440€ landen wir also bei einem monatlichen Einkommen von 619€/Monat = 7.428€ netto/Jahr.


    10. Vergleich des Netto-Einkommens:

    Du holst deine Kosten die du als Selbtszahler hast, erst im 11. und 12 Monat als HA RS wieder raus. Solltest du wegen Warten auf Praktikumsstellen oder dem nicht bestehen einer Prüfung oder von RS Urkunde bis Arbeitsantritt insgesamt auf 6/7 Wochen Verzug kommen, fährst du im FSJ finanziell besser. Nicht berücksichtigt ist hier natürlich noch dein persönlicher Aufwand, welcher bei einem FSJ nicht anfällt.


    Berechnung
    HA RS 11.129,25 € netto vs. 7.428€ netto als FSJ

    15.959,25 € für 9 Monate (12 Monate - 3 Monate RS Ausbildung) als HA RS netto (DRK RTV EG6b Stufe 1) - 1.600€ RS-Lehrgang - 600€ Fahrtkosten (200€/Monat) - 980 € Praktikumskosten - 1.400€ Führerschein - 250€ Versicherungen = 11.129,25


    Fazit:

    Ich würde dir zu einer Annahme einer FSJ Stelle raten. Die Voraussetzungen für dich sind klar: RS und RTW. Ich denke das kann man gut schaffen. Nachdem du die Möglichkeit hast dein FSJ nach 6 Monaten zu beenden (und kündigen jederzeit) und der BreakEven Point in den Monaten 11 und 12 liegt gibt es aus meiner Sicht keine triftigen Gründe dagegen.

    Hallo,

    kennt jemand eine Lehrrettungswache für ein Praktikum zum Rettungssanitäter im Bereich Niederrhein, Mönchengladbach, Düsseldorf, Köln?

    DRK Düsseldorf hatte mir zugesagt, jedoch aufgrund Corona wieder abgesagt. Beginn Januar 2022

    Brauchst du ein Praktikum wo du die Stunden in einem Rutsch innerhalb von 4 Wochen machen musst oder kannst du es auch über einen längeren Zeitraum zeihen? Strebst du die Ausbildung an um hauptberuflich als RS tätig zu sein? Wenn ja, hast du schon einen Arbeitgeber?

    Die FAI hat zwar ne Global, das ist aber eine Privat-Maschine und wird so gut wie nie für Ambulanzflüge eingesetzt. (Einzelfälle ausgenommen.) Intensivtransporte werden dort mit LJ60 oder Challenger 604 durchgeführt, wobei man bei einer Challenger auch 2 Patienten transportieren kann.


    Was daran liegt, dass die Flugstunde deutlich teurer ist als bei eine CL604 und daher wenig nachgefragt wird. Weiter werden die anderen Maschinen ja auch im Kettenflugprinzip eingesetzt und die Global wir immer ab EDDN eingesetzt. Daher wird die Global nur selten im Patiententransport eingesetzt.

    Was hältst du denn davon?

    Ich kann nicht viel zum BBK und der AKNZ sagen, da ich biserh nicht in den Genuss kam dort einen Kurs zu belegen oder mit den Kollegen zusammen zu arbeiten.


    Was mir gefällt, ist der Hinweis in dem Dokument das in Zukunft ALLE Entscheidungsträger (Bürgermeister, Landräte, FW, HiOrg, THW) gemeinsam gewisse Grundlehrgänge an der zukünftigen BABZ machen sollen. Das finde ich einen guten Ansatz. Auch dier vermehrte Ausbildung von Pflegehelfern über die HiOrg und das Aufsetzen von Schulungen für Freiwillige die in einer Situation "angelaufen" kommen und helfen kommen gefällt mir gut.

    Zitat

    Laut Seehofer soll das BBK damit zu einem wichtigen Dienstleister für Bund, Länder und Kommunen werden. Eine Offensive zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes sei auch ohne die Corona-Pandemie nötig gewesen, erklärte Schuster. Man wolle in diesem Netzwerk der Motor sein.


    […]


    Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) wird zur ressort- und organisationsübergreifenden Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) ausgebaut und künftig für alle Verantwortlichen des staatlichen Krisenmanagements aller Ebenen zentrale Aus- und Fortbildungen durchführen. Dazu soll ein zweiter Standort in Ostdeutschland aufgebaut werde


    Quelle und ausführlicher Artikel


    Vollständiges Konzept

    (Ich weiß nicht, wer den Vorbeitrag nach hier verbunden hat, es scheint aber um ganz unterschiedliche Vorwürfe und jedenfalls potentiell auch um ein anderes Unternehmen zu gehen.)


    Habe den Beitrag von THH in den entsprechenden Thread verschoben.

    Das war ich. Ich melde mich mal kurz per PN, dann können wir abstimmen ob ich es wieder hier rausziehe oder ob wir es so lassen.

    Jetzt auch Durchsuchungen in der Schweiz und in Bayern. In Bayern dürfte die Muttergesellschaft sein.


    thh: ist es üblich das es so lange dauert bis die Durchsuchungen ausgeweitet werden? Schafft man hier nicht die Möglichkeit das in den zwei Monaten seit den ersten Durchsuchungen Beweismaterial verschwunden ist?
    Bitte nicht falsch verstehen, ich kenne die Themen nur aus den Nachrichten und Krimis und habe keine Ahnung von der tatsächlichen Sachlage. Ich hoffe die Frage ist daher nicht allzu doof.