Beiträge von condorp4

    http://www.christoph-1.de/:


    Am 15. Dezember geht der virtuelle Probebetrieb in der neuen ILS Kempten los. Ab dem 5. Januar werden dann die Feuerwehreinsätze, ab dem 2. März auch die Rettungsdiensteinsätze und Krankentransporte aus der ILS Allgäu disponiert.


    Die ILS deckt die Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu und Lindau sowie die Städte Kempten und Kaufbeuren ab. Der Betrieb der ILS wurde der Stadt Kempten übertragen. Ab dem 2. März ist also auch in diesem Bereich Baden-Württembergs über die 112 medizinische Hilfe erreichbar.


    http://www.all-in.de/nachricht…itstelle-f;art2760,688299


    Oh, oh......... Die geographischen und politisch Kenntnisse des Artikelschreibers lassen doch deutlich zu wünschen übrig.....

    Ich dachte es wäre konkurrierende Gesetzgebung, Art. 74 GG.
    Nimmt der Bund sein Recht wahr, dann dürfen die Länder nicht mehr reinreden, Art. 72 GG.
    So rum wird ein Schuh draus.


    Ulrike


    Nein. Es geht hier gerade nicht um konkurrierende Gesetzgebung, da klar geregelt ist, wer (Bund, Ländern) welche Regelungskompetenzen für sich beansprucht. Insofern kannst Du das GG hier aussen vor lassen.
    (Und ja, die Feuerwehr- und Polizeigesetze der Länder unterscheiden sich zum Teil sehr deutlich........)


    Keine bundesweite, es sei denn Du schaffst den deutschen Förderalismus ab.
    Rettungsdienstgesetzgebung ist nunmal Ländersache, und da kann und darf der Bund nicht mit reinreden.


    (Und bevor Du Dir zu grosse Hoffnungen auf eine Petition machst: Schau Dir deren allgemeine Erfolgsrate an und bedenkte, dass der Bund (Bundestag) die Gesetze nicht allein verabschiedet, sonder das die Länder (Bundesrat) ein gewichtges Wort mitzuredeb haben.)

    Nun, die Anzahl der RD-Schulen ist ja überschaubar. Und es muss ja nicht für jeden Praktikanten ein Schule-KH-Gespräch geführt werden.


    Das stimmt einerseits, aber andererseits wäre es unsere Vorstellung, dass sich die Schulen gegenüber den Kliniken auch auf bestimmte Standards festlegen lassen würden, was das Vorwissen und Können der Praktikante angeht. Das differiert nämlich schon sehr stark und macht damit eine strukturierte Ausbildung schwierig.


    Aber mal eine andere Frage in diesem Zusammenhang: Gibt oder gab es seitens der Berufsverbände mal den Wunsch nach ausbildungsqualifiziertem Personal auf den Praktika-Stationen im Krankenhaus, also spezielle Praxisanleiter für RD-Praktikanten?
    Wäre es zumindest nicht sinnvoll, dass Schule und Stationsleitung bzw. Klinikleitung sich zusammensetzt und Ausbildungsziele und -inhalte abstimmt?


    Gruß, Christian


    Das wäre schön und wünschenswert. Scheitert aber schon allein daran, dass die RD-Praktikanten von den verschiedensten Schulen kommen. (Bei uns waren es vor kurzem 7 Prakikanten von 7 Schulen......) Die alle an einen Tisch zu bekommen, ist schwer möglich.

    Mowl, so eine Antwort hatte ich erwartet (vielleicht mit etwas weniger Zahlen ;) ) aus den Reihen der erfahrenen und praktizierenden RA's (und NA's). Die hochgradige Carotisstenose kann man präklinisch somit gar nicht abklären? Das widerspricht ja der von mir zitierten Aussage.


    Einen Verdacht auf das Vorleigen einer Carotisstenose kann man duch auskultieren stellen. Über das Ausmaß (und die Relevanz für das ischämsiche Geschehen) einer solchen Stenose lässt sich damit aber nichts sagen. Dafür braucht es den Ultraschall mit Doppleruntersuchung der hirnversorgenden Gefäße.


    Andererseits ist eine Oberkörperhochlagerung von 30-45° für die Lungenfunktion gut und ein einfacher Schutz vor eventueller Aspirationen, was gerade bei einem eventuell Bewußtsein eingeschränkten Patienten nicht zu verachten ist.
    Zudem kann ich präklinisch auch nicht zwischen einem ischämischen oder einen hämorraghischen intrakraniellen Ereignis unterscheiden. Da eine Oberkörperhochlagerung angeblich eine Möglichkeit darstellt, einen erhöhten ICP positiv zu beeinflussen, wäre diese bei einem entsprechenden Ereignis quasi indiziert.


    Ansonsten:
    Relevant wird eine Stenose bei mehr als 70% des Lumens und der grösste Teil der Apoplex-Patienten hat, wie mowl auch schon ausgeführt hat, keine oder nur sehr schwach ausgeprägte Stenosen, so dass entsprechende Überlegungen bezüglich der Lagerung eher ins Leere laufen.

    Ich halte das "Arzneimittel pocket" für gut und sinnvoll. Es ist nach 15 Jahren Rettungsdienst das einzige "Taschenbuch", das ich noch ständig in der Jackentasche dabeihabe und regelmäßig benutze.
    Erst letzte Nacht hat es mir gute Dienste erwiesen, als ich bei einem Patienten Z.n. Kollaps nachlesen konnte, dass die Symptomatik (Schwindel, Übelkeit, Orthostatische Dysregulation) perfekt zu den gelisteten Nebenwirkungen seines neuen Parkinsonmedikamentes passten, welches er erst seit wenigen Tagen nimmt. In solchen und ähnlichen Fragestellungen (Was ist das für ein Medikament? Was macht es? Nebenwirkungen? etc.) hat mir das Büchlein wirklich schon oft geholfen. Oft ist auch der anwesende Hausarzt, Notarzt, etc. ganz dankbar für eine Nachschlagemöglichkeit...


    J.


    Edit: Daniel Grein: :prost:


    *unterschreib*


    Dieses Buch ist das einzige, welches ich in der Tasche stecken habe.

    Gibts da auch keine RTH - oder sind die aufgrund der örtlichen Gegebenheiten prinzipiell nicht einsetzbar?
    Derartig lächerlich lange Notarzt-Transportzeiten schreien doch förmlich danach, die Schraube hinzujagen.


    Doch, den Ch 22.
    Aber häufig wird in diesen Gegenden entweder immer kompakt (Aussenwachen DRK Reutlingen) gefahren oder nur tagsüber Rendevouz und nachts kompakt. Bevor man daraus die Bedarf an 24h Hubis ableitet, sollte in diesen Bereichen der Boden-RD besser organisert und auch disloziert werden.

    :kaffee: will jemand nen Kaffee...ich hole dann mal welchen. Grundgütiger,,,was is`n hier grad los?


    Hans


    Da braucht es schon härteres, als meinen geliebten Kaffee. Diese "Diskussion" ist echt nicht mehr auszuhalten... Von beiden Seiten her.


    er sitzt nun an einem Ort:


    Sascha Steingrobe
    Lehrbeauftragter International Certifications



    Ohoh... Wenn er da die gleichen Theorien bezüglich aktueller und state of the art Therapie von sich gibt, die er hier im Forum gezeigt hatte...............

    Flexer and @all:
    Das mit dem Kran war auch eher ironisch gemeint, da ich mir nicht so ganz sicher bin, ob entsprechend große Kräne, wie ihn auch "unsere" Feuerwehr hat (und da habe ich mich übrigens getäuscht: er ist kein 80t sondern nur ein 70t Kran), wirklich gebraucht werden.
    (Und mit "uns" meine ich nicht meinen Wohnort (da hat die Feuerwehr, glaube ich, nur einen Anhänger), sondern den Ort , in dem ich arbeite und rettungsdienstlich tätig bin.

    Bis zur Einführung der aktuellen Guidelines hatten keine Reanimationsempfehlungen zu einer Verbesserung des Outcomes geführt. Wenn es zu Verbesserungen kam, sind diese durch einen früheren Beginn der Reanmation (z.B. durch First-Responder) zu erklären.


    (Aussage des ERC beim Anästhesie-Symposium "CPR-update" im Inselspital Bern 22.02.2006)


    Und wenn ich böse sein soll: Viel anders wird es auch jetzt nicht sein. Die besten Guidlines zur Reanimation nützen nicht viel, wenn erst mit den Eintreffen des RD mit dem Reanimieren (sprich: Thoraxkompressionen) begonnen wird.
    (Nur meine Meinung nach der einen oder anderen Reanimation, egal ob nach alten oder neuen Guidelines.)