Beiträge von condorp4

    Vielleicht bin ich da von den mir als NA bekannten Lehrrettungswachen her verwöhnt. Die RAiP müssen dort nur selten in den KTW (zw. 120 und 200h im Praktikumsjahr), insofern finde ich die 60/40 Verteilung schon erschreckend.

    Und vielleicht noch, die guten Überlegungen von ra-wi noch ausdehnend, 2 Punkte:


    - RA als Praxisanleiter für Pflegeazubis?
    - Welche Notaufnahme?
    (Hintergrund dieses Punktes ist, dass es im Bereich der Notaufnahmen ja doch deutlich unterschiedliche Organisationsformen gibt, von der reinen Erstversorgung mit schneller Weiterverlegung auf Station (angelsächsisch A&E) bis hin zu Notaufnahmen im Sinne einer AMU (Acute Medical Unit) mit ausgedehntem Betten- und Überwachungs-/Intensivbereich, z.T. auch mit Beatmungsmöglichkeit und längere Verweildauer der Patienten. Je nachdem gibt es doch ein deutlich unterschiedliches Anforderungsprofil an die dort beschäftigten Personen.)



    Allgemein: Der momentan en vogue Ansatz, Arzthelferinnen und RA's in Notaufnahmen zu beschäftigen, hat meiner Erfahrung nach wenig mit den Qualifikationen entsprechender Personen zu tun, als mit der Tatsache, dass (auch noch fertig ausgebildete) RA's und Arzthelferinnen auf der einen Seite billiger sind und es auf der anderen Seite momentan schwierig ist, freie Pflegestellen mangels Bewerbern mit Pflegekräften zu besetzen, während es von den anderen beiden Berufsgruppen (momentan) noch genug gibt, die eine Anstellung suchen.
    (Ja, ich weiss, dass es einige wenige Kliniken gibt, die RA's in die gleichen Entgeltgruppen stecken wie Pflegekräfte, die meisten tun es aber nicht.)

    Unsere Radiologe meinte, dass man von diesem Gerät keine allzu guten Bilder erwarten solle, aber für eine Erstdiagnostik sollte es ausreichen. Er meinte übrigens, dass der Kontrollbereich dieses Geräte 2,5m in alle Richtungen betrage würde. (Unsere Radiologen hatte sich dieses Gerät wohl als mobiles Gerät für Röntgenaufnahmen auf Station überlegt, aber am Ende doch eine Mobilette von Siemens gekauft.)

    Ani, ich werde versuchen zu recherchieren. Ich war auch verblüfft als mir das der Austeller erzählte. Soll aber wohl das erste seiner Art sein. Ich schau mich mal um ob ich was dazu finde.


    Gruß Punki


    Wenn es das gaäbe, Röntgen ohne STrahlen, dann wäre das _die_ Weltsensation und der Erfinder dürfte nicht nur den Medizin- sondern auch den Physiknobelpreis einheimsen.


    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Patient, bei dem man diese Untersuchnungen als notwendig erachtet, in ein Krankenhaus gehört.


    Gruß, Christian


    Die Notfallstelle auf dem Oktoberfest ist schon etwas anderes als der übliche 08/15 San-Dienst Zelthaufen auf einem Provinzvolksfest und hat in gewisser Weise den Charakter einer KH-Notaufnahme (Monitorplätze, Eingriffsräume, etc.) auch, um die reglulären KH-Notaufnahmen während der Wiesn nicht zum kollabieren zu bringen.

    Welche Konsequenz hätte es denn, die verschiedenen Laborparameter zu kennen? Ich rede hier vom bewusstseinsgetrübten Patienten. Sicherlich wird man bei ateminsuffizienten, komatösen Patienten schon genauer nachschauen, woran es liegt, aber der "normale" Besoffene wird wohl kaum davon profitieren, wenn man weiß, dass der Alkoholspiegel so-oder-so hoch ist...


    Gruß, Christian


    Jein.
    Aber zu Wissen, ob neben Alkohol noch andere Substanzen mit im Spiel sind und wie es um den Glucose- und E'lyte Status bestellt ist, ist auch nicht gerade uninteressant für die Einschätzung der Situation und der Therapie.

    Vielleicht sehe ich das ganze wirklich viel zu eng! Aufgeregt hat mich halt, das die Erlaubnisfrage im Nachhinein passierte, zudem noch eine unbeteiligte Behörde mit informiert wurde. (Jugendamt)


    Die Art dieser Untersuchung macht eine vorauslaufende Einwilligung unmöglich. Man kann halt nicht alle Wiesn-Besucher prohylaktisch aufklären, und wenn sie dann besoffen aufgelesen werden sind sie definitionsgemäß nicht einwilligungsfähig.

    Es macht aber schon einen Unterschied, ob der im Zugang legen versierte (RS)/RA/NA den Zugang legt, oder ob der SanH mal "üben" darf, weil sich der Pat. sowieso nicht wehren kann.
    Ich bekomme auch immer die Krise, wenn mein Kollege in der ZNA zu RD-Praktikanten/KP-Schülern sagt: "Beim nächsten Junkie kannst Du dann mal den Zugang legen, die merken ja eh nix." Ich bevorzuge dann doch eher die Methode, dass ich den Pat. kurz aufkläre, dass die betreffende Person im Zugang legen noch nicht so routiniert ist und ob der Pat. ein Problem damit habe, wenn sie/er unter meiner Aufsicht den Zugang legt. Dies ist bei nicht ansprechbaren/nicht einsichtsfähigen Pat. halt nicht möglich. Wenn sie/er dann routinierter ist, dann legt er auch alleine und dann auch gerne beim Junkie o.ä..
    Um auf das Problem zurückzukommen: Wenn der SanH fit ist im Zugang legen, dann bitte. Ist er es nicht, gebührt es sich, den Pat. vorher um Erlaubnis zu fragen, als "Übungsobjekt" genutzt zu werden.


    Edit: Übrigens haben die wenigsten Pat. ein Problem damit, "Übungsobjekt" zu sein. Das wird auf den Wies'n nicht anders sein... ;)


    Schön, dass es ausser mir auch noch andere gibt, die das so handhaben...... Zu häufig sehe ich nämlich, dass das gerade im RD so nichtg abläuft, sondern einfach drauf los gestochen wird.


    Zum Thema Datenweitergabe:


    Überlegt Euch einfach mal, welche Daten im KH und im RD routinemässig weitergegeben und dann (unter anderem) statistisch ausgewertet werden.