Grüß Gott!
Werde nun auch einmal versuchen meine Gedanken in Worte zu fassen...
Zuallererst frage ich mich schon die ganze Zeit welches Ziel genau erreicht werden soll!? Richtlinien sind ja nun nicht einfach so mal ausgewürfelt worden sondern haben einen Zweck... glaube ich gehört zu haben. Zum einen basieren sie auf klinischen Studien ( und nein, nicht aus einer handvoll Patienten); zum anderen sollen sie gewährleisten das nicht nur Deine Kollegen mit welchen Du Dienst versiehst den Ablauf kennen sondern z.B. auch Besatzungen eines Rettungsmittels aus einem Nachbarlandkreis. Es bringt Dich also für die Zukunft nicht weiter einen eigenen Algorythmus auszutüffteln wenn Du und Dein Prüfungspartner dann die einzigen sind die Ihn kennen... (analog zu Jörg's Aussage)
Und das Du der Meinung bist "eine frühe Intubation" (mit was auch immer) und "eine frühe Adrenalingabe" seien sinnvoller mag schon sein, wiedersprechen aber einer Lehrmeinung die ihrerseits auch wieder auf klinischen Studien beruht. Gehe hierzu jetzt nicht ins Detail.
Ich glaube vielmehr das Du Dein Anliegen nicht richtig vermittelt hast und hier eher die "Glaubensfragen" diskutieren wolltest, wie z.B. Über-Kopf-Reanimation ja/nein, dauerhaft oder nur zwischendurch; oder ob das Team die Positionen wechselt um einen Zugang zu legen.
Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten. Ich kann sehr gut verstehen das Du jetzt auf der Schule voller Tatendrang bist. Aber die Entwicklung einer eigenen Guidline (für die "ich benutz lieber englische Begriffe") ist verschwendete Energie. Gibt so viel Stoff zu lernen das Du Dein Augenmerk auf andere Hausaufgaben richten solltest.
mfg Joke