Beiträge von Andreas

    Zitat

    Original von RettAsssi
    Da kann ich nur sagen: " Das ist ja fast ie bei meinem Laden" mehr per PN falls gewollt


    Ich dachte du hast nen Vertrag?
    Doch nicht soo zufrieden?!?

    So, seit gestern bin ich jetzt auch Mitglied im DBRD.
    Der Aufruf von Daniel hat doch nochmals zu einem Nachdenken angeregt...
    Das vom DBRD vorgestellte Eckpunktepapier überzeugt mich genauso wie die Leute die sich in diesem Verband engagieren.
    Freue mich auf eine schöne Zeit im DBRD und hoff dass ich genug Zeit (und Mut) finde mich auch selber dort zu engagieren!
    Gruß, Andi

    Daniel, ich habe von der "Praktikant-auf-FSJ-Basis" Wind bekommen als ich mich damals um einen Ausbildungsplatz beworben habe.
    Da ich selber vor meiner RettAss Ausbildung ein FSJ im Krankenhaus gemacht hatte bekam ich in immer mehr Absageschreiben die Begründung "wir können sie leider nicht berücksichtigen da sie bereits ein FSJ abgeleistet haben, bei uns aber die RettAss Ausbildung an ein solches gekoppelt ist".
    Ich muss ehrlicherweise sagen dass mir davor nicht bekannt war dass diese Methode gesetzlich verboten ist. Daher habe ich auf Thorstens Anfrage so reagiert. "Wenn er eh schon ein FSJ macht, wieso verbindet er dann nicht auch gleich sein Praktikum damit?", dachte ich mir vorhin.
    Daher nehme ich meine Meinung in den beiden Beiträgen zurück und kann deine Aussage nur unterstützen.

    Die Dienststellen können das ja andersweitig deklarieren!
    Keine Ahnung, dann bist du halt RettAss Praktikant bekommst aber ein Festgehalt von 400?...


    EDIT: Ach ja, gut ist was anderes...

    Okey... Also du kannst Stunden nur anrechnen lassen wenn du VOR deiner RettAss Ausbildung Stunden als RS geleistet hast.
    Ich frag mich jetzt grad wieso du dein Anerkennungsjahr nicht auf FSJ Basis leistest, dies bieten ja auch viele Organsiationen in BaWü an...

    Hallo Peter!
    Da du bald bei der Bayerischen Mafia arbeitest möchte ich dir folgende Info's geben.
    1) Das Geld kommt beim BRK immer am Monatsende, du erbringst also deine Arbeitsleistung und bekommst am Ende das Geld. Sprich die letzte Zahlung des Arbeitslosengeldes dürfte bei dir Morgen sein!
    2) Natürlich fährst du auch den RTW, mehr sogar noch den KTW. Du wirst deine Schichten die du als 3. Mann mitfährst an zwei Händen abzählen können.
    3) Manche machen ihr Praktikum auf FSJ Basis. Die meisten BRK Kreisverbände stellen die Praktikanten laut Tarifvertrag ein. Macht für dich ca. 650-750? netto (je nach Schichtzulagen)!
    4) Peter-du schaffst das! Zeig Engagement, Können und Ehrlichkeit!


    Liebe Grüße aus dem Nachbar KV,
    Andi

    Passend zu diesem Thema und vorallem zu Daniels letztem Beitrag, ein Einsatz von mir gestern Abend.
    Ich hatte Nachtdienst mit einem etwas älteren Kollegen.
    Um 21.53 wurden wir neben 3 anderen RTWs und 3 NEFs zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert. Ein PKW Saab war mit 4 jungen US Army Angehörigen auf einer Bundesstraße bei Regen ins Schleudern geraten und mit 130km/h mit dem Heck gegen einen Baum geprallt.
    Der ersteintreffende RTW setzte folgende Lage ab "PKW frontal gegen Baum, einmal laufende Reanimation, 2 mal eingeklemmt, 1 mal leicht"
    Wir kamen um 22.01 als 2. RTW zeitgleich mit einem NEF an. Wir gingen sofort zu dem PKW während der Notarzt die Reanimation betreute.
    Pat. 1, Fahrer m 18J., war hinter dem Lenkrad eingeklemmt, hatte multiple Schnittverletzungen und eine geschlossene Unterarmfraktur
    Pat. 2, Beifahrerin w 18J., Unfallschock
    Pat. 3, hinten links w 18J., ein Bein hing aus dem Fenster, mit dem rechten Unterarm war sie unter dem Fahrersitz eingeklemmt. Die Pat. äußerte auf Englisch massive Schmerzen im Bauchraum begleitet mit massiven Rückenschmerzen.

    Da die Pat. 3 für uns die offensichtlich am schwersten Verletzte war entschieden wir uns diese zu betreuen.
    Aufgrund eines brettharten Abdomens entschieden wir uns für eine Crash-Rettung mit der Schaufeltrage.
    Wohlwissend der Rückenschmerzen und des Unfallmechanismus mussten wir zusammen mit der Feuerwehr die Pat. recht abrupt aus der Situation retten. Der 2. Notarzt traf ein, wir erläuterten ihm die Situation während wir die Pat. in die Vakuummatratze betteten und eine Stifneck anlegten.
    Im Auto legten wir bei einem RR von 80sys. 2 großlumige Zugänge, einmal HAES, einmal NaCl.
    SpO2 92%, Frequenz bei 120. Die weitergehende Untersuchung brachte noch eine 2? große, offene Weichteilverletzung sowie eine Unterschenkelfraktur re. zu Tage.
    Mit Fenta, Ketanest und Midazolam Schmerzbekämpfung, Intubationsbereitschaft.
    Der Notarzt verstand offentsichtlich unsere Eile bei der Versorgung und des Abtransportes nicht wirklich...Er wollte den ITH haben (hätte 30min. gebraucht...) Für uns stand allerdings die Arbeitsdiagnose fest. Wir konnten ihn dann allerdings doch dazu bringen mittels Sonderrecht in ein KH der Maximalversorgung zu steuern.
    Wir sollten Recht behalten... 22.30 kamen wir in der Notaufnahme an, welche uns schon erwartete.
    Das Sono ergab eine Milzruptur, der RR war mittlerweile bei 60 syst. Ab in den OP!


    Die letzten Tage habe ich die ITLS Beiträge hier aufmerksam verfolgt. Gestern abend trat dann obiges Unfallgeschehen ein. Mein Fazit: Eine standardisierte Traumaversorgung ist momentan bei uns im Rettungsdienstbereich aufgrund unterschiedlicher Alters und Ausbildungsstrukturen des Personals nicht möglich. Ich finde eine PHTLS Ausbildung wie es in der Schweiz bei securo läuft lobenswert, bei uns ist das leider nicht umsetzbar.
    Dafür bin ich umso erfreuter dass wir die Patientin zügig und schnell gerettet haben, das Notfallbild erkannt und behandelt haben und dass wir sogar in der so oft angesprochenen "Golden Hour" mit der Patientin in der Notaufnahme bzw. im OP waren.
    Wichtig ist das von Daniel genannte Ziel einer "möglichst kurzen Verweildauer am Einsatzort mit einem Traumapatienten".

    Zitat

    Original von Sven
    Meines Wissens, gibt es inzwischen nur eine einzige staatliche RD Schule, an der die Ausbildung nix kostet und diese Schule untersteht dem Bundesland Sachsen (ein Schritt in die richtige Richtung) ! =)


    Sicher nicht!
    Wollen wir nicht lieber für eine 3jährige, bezahlte Ausbildung plädieren als jetzt hier Rettungsassistentenschulen zu fordern, die zwar kostenfrei sind, aber dem Azubi immer noch keinen Praktikantenplatz bieten können?

    Es knallte mal wieder...
    Diesesmal in Erlangen!


    ERLANGEN. (1133) Heute Morgen, 14.05.2007, gegen 07.30 Uhr, verunfallte ein Rettungswagen bei einer Blaulichtfahrt in Erlangen, Koldestraße/ Paul-Gossen-Straße, 3 Personen wurden leicht verletzt.



    Das Rettungsfahrzeug war auf der Koldestraße zunächst in Richtung Erlangen-Bruck zu einem medizinischen Notfall unterwegs. An der Kreuzung Paul-Gossen-Straße fuhr der 47-jährige Fahrer mit Sondersignalen ein und stieß hier mit dem Opel Corsa einer 21-Jährigen zusammen, die auf der Paul-Gossen-Straße in Richtung Süden unterwegs war. Bei dem Zusammenstoß wurden im Rettungswagen der 47-jährige Fahrer sowie die 23-jährige Beifahrerin verletzt, im Opel Corsa die 21-jährige Fahrerin ebenfalls leicht verletzt.


    Da sich die Beifahrertüre des Rettungswagens auf Grund der starken Deformation verklemmt hatte, musste die 23-Jährige mit einem Spreizer befreit werden. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 20.000 Euro.


    http://www.polizei.bayern.de