Beiträge von Ribosom

    Meines Wissens nach brennt nicht der Magnet irreparabel durch, sondern es wird "lediglich" das flüssige Helium als Kühlmittel abgelassen, damit die Magnetspule ihre supraleitenden Eigenschaften verliert und das Magnetfeld zusammenbricht. Geht wohl mit Befüllen, Aufladen der Spule und Kalibrieren trotzdem in die zehntausende.

    Ich durfte einmal das "Ablassen" von Helium im Nachtdienst live erleben. Wir dachten erst, ein Klinikgebäude brennt grade ab. Macht ordentlich Dampf.

    So lange ein Benefit nicht einwandfrei nachgewiesen ist, wird das wohl kaum Akzeptanz finden. Und das steht noch aus. Die zu Verpflichtenden sind sowieso nur die Anästhesisten, denn die Internisten und Chirurgen können schallen. ;-)

    Und genau da liegt sicher auch der Ursprung des Problems: Was nützt das Ultraschall wenn es mindestens 50% der Notärzte nicht nutzen können.

    Viele Kliniken halten speziell für solche Situationen Material vor, z.B. Schaufeltrage, Reservenotfallkoffer, Absaugpumpen, Defi etc. Letztlich sollte sich eine Klinik darüber vorher Gedanken machen, allein schon wegen der nachfolgenden Medienschelte. Zwischen all den "da bin ich aber nicht versichert" und "Das ist nicht meine Aufgabe" sollte man so eine Situation nicht zuletzt auch immer mit einer gewissen Distanz kritisch hinterfragen: Allein schon die Verhältnismäßigkeit gebietet jedem Arzt und Klinikmitarbeiter sich einen Überblick zu verschaffen. Ein Arzt hätte zumindest die Dringlichkeit der Situation sofort erkennen müssen.


    Und was hast du gegen Reflexhammer?

    Sorry, ich weiß die Anästhesisten lieben es, aber: Bei der klassischen gastrointestinalen Übelkeit bringt es nix. Vor allem da manche Rettunsgdienste Vomex und MCP zugunsten dem Ondansetron komplett rausgenommen haben. Als Monotherapie außerhalb der PONV völlig ungeeignet.

    Besser als die vielerorts gängige Praxis, völlig fachfremden Personen aus Stadt- oder Kreisverwaltung solche Entscheidungen zu überlassen, wäre es allemal.
    Anders gefragt: Wer sonst?

    Wir wissen ja nicht, wann die Messungen durchgeführt worden sind, in welchem Abstand etc. Ich kann mich aber an einen ähnlichen Fall bei uns erinnern, ich meine damals hätte auch das Kind eine etwas höhere BAK gehabt.


    Für osteuropäische Verhältnisse wären 4,x zumindest nicht ungewöhnlich.

    @ Maggus:



    Prenatal alcohol exposure, blood alcohol concentrations and alcohol elimination rates for the mother, fetus and newborn.


    Burd L, Blair J, Dropps K J Perinatol. 2012;32(9):652.


    "Ethanol elimination by the fetus is impaired because of reduced metabolic capacity. Fetal exposure time is prolonged owing to the reuptake of amniotic-fluid containing ethanol by the fetus. Alcohol elimination from the fetus relies on the mother's metabolic capacity."

    Also ethanolreiches Blut wird in das Baby eingespült, dann aber weniger schnell abgebaut? Wie kommt es aber zu der hohen Diskrepanz? Sollte es nicht nur ein kleiner Unterschied sein? Mutter hat bei Einlieferung 2.5 pro mille, das geborene baby 4.5? Kann ich mir so nicht erklären.

    Es spielen ja noch viele Effekte mit, so kann der Alkohol durch die geringere Enzymaktivität im Kind kumulieren.