Beiträge von Eddy

    Mir ging es in meinem Beitrag nicht darum über die Ausstattung der RTW´s in Berlin zu lästern, sondern um festzustellen, wie wenig Geld man dort zur Verfügung hat. Wenn man das Geld für Fahrzeue durch die Anzahl der Fahrzeuge teilt ergibt dies ca. 12000 Euro je Fahrzeug, dies ist alleine für den Unterhalt schon nicht viel Geld. Aber davon auch noch neue Fahrzeuge zu beschaffen erscheint mir nur schwer nachvollziehbar. Gerade auch, weil da ja Sonderfahrzeuge der Feuerwehr dabei sind. So eine Drehleiter kauft man nicht für 500.000 Euro, und bei dem Bestand muss sicherlich rechnerisch jedes Jahr eine neue DLK angeschafft werden. Dass dann hinten und vorne gespart werden muss ist ja logisch.



    Eddy

    den diensthabenden Verlegungsarzt kann man sicher auch mit einem normalen PKW zum Einsatz bringen oder mit dem Verlegungs-RTW dann holen, da diese Fahrten ja meist disponibel sind.:


    Also ich verstehe den Artikel schon so, dass der Arzt mit einem "NEF", also einem PKW zum RTW kommt, vermutlich hat er auch keinen Fahrer, da dieser ja ansonsten relativ viel Zeit rumsitzen würde.


    Eddy

    die 2- bzw. 3-jahres-frist bezieht sich auf die zeitspanne, die vom 1. tag des M1-kurses und dem letzten tag des M4-kurses vergeht, wenn man die RS-ausbildung am stück absolviert. befindet man sich jedoch im besitz einer RH-urkunde, so kann man auch nach ablauf der 3 jahre upgraden, indem man - falls erforderlich - die restlichen praktika nachholt und den abschlusslehrgang besucht [und die prüfung besteht, natürlich]. jedenfalls in bawü ist das möglich.


    Kann man das irgendwo so nachlesen?



    Eddy

    Das ist ja dann auch ein "neuer Neuer"...


    Die Arbeit kann ich mir im Prinzip nicht sparen, denn nicht überall, wo ein werksseitiger Schalter verbaut ist, muß zwingend auch eine werksseitige Schaltung hinterstecken, oder wie siehst du das?


    Alter latz, du willst es aber genau wissen: Ich war selbst bei der Bestellung des Grundfahrzeuges beteiligt und die Motorweiterlaufschaltung ist definitiv von Mercedes und nicht durch den Aufbauhersteller nachgerüstet. Ich hoffe, ich muss nicht noch eine Kopie der Bestellung anhängen, damit du mir das glaubst. ;-)


    Eddy

    wenn wir gerade dabei sind:


    angeblich gibts von mercedes benz bei den aktuellen sprintern keine garantie mehr wenn eine motorweiterlaufschaltung installiert wird, da dies ein zu großer eingriff in die fahrzeugelektronik darstellt.


    wisst ihr da genaueres?


    Wie schon an anderer Stelle beschrieben: Die Motorweiterlaufschaltung gibt es inzwischen wieder direkt von Mercedes, die Option lautet "MW1". Insofern ist das mit der Garantie dann kein Problem.



    Eddy

    Wolltest du dir das Klinik Beatmungsgerät in den RTW packen oder warum ohne Akku?


    Ich wollte damit sagen, dass in einer Kleinstadt mit 45.000 Einwohner ein Stromausfall in einer ROMEO-Station mit 20 assistiert beatmeten Patienten zu einer dramatischen Erhöhung der Sterblichkeit in dieser Nacht führen muss. Aber darüber macht sich vorher natürlich niemand Gedanken.


    Und nein, im Landkreis gibt es nicht 24-Stunden rund um die Uhr 20 RTW mit einem Beatmungsgerät, dass eine assistierte Beatmung ermöglicht, welche die 20 Patienten übernehmen könnten.



    Eddy

    Bei uns in der Stadt hat vor ca. 6 Monaten ein sogenannter ROMEO-Center mit 20 Betten für heimbeatmete Patienten aufgemacht. Hier sollen Patienten in der Zeit nach der Intensivstation bis zur Entlassung nach Hause für mehrere Wochen oder Monate auf die Heimbeatmung vorbereitet werden.


    Dieses Center hat überhaupt keine Notstromversorgung und ihr könnt euch vorstellen, wie lange ein Beatmungsgerät mit Akku durchhält. Wenn es überhaupt einen Akku hat.


    Für den Rettungsdienst ist dies übrigens bei der Transportnotwendigkeit von assistiert-beatmeten Patienten mit einem fremden Beatmungsgerät ohne Akku auch ein echter Knaller.



    Eddy

    Lustig finde ich in diesem Zusammenhang, dass wir ganz viele Diskussionen über Führungskräfte führen, die sich vom RS zum RA dann zum Wachenleiter oder Rettungsdienstleiter hochgearbeitet haben und dass die doch keine echten Management-Qualifikation haben und dass daran die HiOrg´s kranken.


    Jetzt geht man einen anderen Weg und es ist wieder nicht recht.


    Ich kenne Herr Bensmann übrigens persönlich und habe in den letzten Jahren des öfteren mit ihm zusammen gearbeitet. Ich schätze ihn menschlich sehr und kann aus meiner Sicht nichts negatives berichten. Er ist Geschäftsführer und daher sind Management-Aufgaben sein Bereich. Und wenn die HiOrg´s gegen Wirtschaftsunternehmen wie z. B. Falk bestehen wollen, werden sie Leute brauchen, die deren Managern auf Augenhöhe begegnen können.


    Ich bedauere, dass er den Süden in Richtung Köln verlässt, glaube aber, dass der Gesamtverband einen guten Mann dazubekommt. Für das medizinisch-fachliche wird er sich Ratgeber holen können, das sollte ja in dieser Position kein Problem sein.



    Eddy

    Wenn es darum geht, den denkbar schlechtesten Tragestuhl für MZF zu küren, schlage ich diesen Stuhl vor, den wir übrigens nach wie vor in neuen Fahrzeugen eingebaut bekommen. Soviel zum Thema "Arbeitsschutz und Erhalt der Arbeitskraft".


    Mensch Daniel, du verstehst das nicht, er hat sich doch bewährt: War schon immer zu schwer und unhandlich und hat sich in dieser Beziehung auch nicht verschlechtert :ironie:


    Warum kann kein Hersteller einen Raupenstuhl produzieren, den man auch während der Fahrt als vollwertigen Sitz nutzen kann?


    Eddy

    @imgb01:
    Was ist mit Kostenträgern und Notärzten? Die verhandeln doch in den Bereichsausschüssen auch mit?!


    Die Kostenträger verhandeln auf jeden Fall in den Bereichsausschüssen mit, sie haben 50% der Stimmen. Die anderen 50% haben die Leistungserbringer.


    Der Vertreter der Behörde sowie der Vertreter der LNA sind beide nur beratend ohne Stimmrecht vertreten. Dies ist ja einer der angesprochenen Kritikpunkte im RD in B.-W. Es gibt keine echte Durchgriffsmöglichkeit von oben nach unten in die Bereichsausschüsse.


    Eddy

    Wobei man sich auch darüber im klaren sein muss, dass die jüngste Sprintergeneration fast einen Meter länger ist, als die Vorgängerversion. Wenn eine Wache eine gewisse Zeit alt ist, kann man da schnell Probleme bekommen.


    Bei einem Neubau ist das natürlich peinlich, aber angeblich hätte man ja keinen Zuschuss bekommen, wenn man über 7m hinausgebaut hätte. Das man jetzt überhaupt noch größer bauen kann, ist ja schon ein glücklicher Umstand. Manchmal ist das ja gar nicht machbar und dann hat man ein echtes Problem.



    Eddy

    Nils: Wobei der Veranstalter sicher nicht bereit sein wird, für die selbe Leistung zwei mal zu bezahlen. Er wird also entweder den Sandienst selbst organisieren und dann keine zusätzliche Vorhaltung bezahlen wollen, oder aber er organisiert keinen Sandienst und dann wird automatisch eine erhöhte Vorhaltung der RD erfolgen, die er bezahlen muss. Die Frage ist nur, wer die letztendliche Entscheidung zwischen den beiden Varianten fällen kann.


    Ausbaden muss das im Zweifelsfall der Rettungsdienst, der entweder (kurzfristig) eine erhöhte Vorhaltung stellen muss, oder mit den vorhandenen Resourcen die zusätzlichen Transporte zu stemmen hat. Ich glaube nicht, dass dies zu einer Verbesserung der Situation führt.



    Eddy

    Als großes Risiko bei diesem Vorgehen sehe ich auch, dass irgendwann die Veranstalter sich gar nicht mehr um einen Sanitätsdienst kümmern werden, da sie ja eh eine Rechnung für die zusätzliche Vorhaltung bekommen. Also werden sie sich sagen, ich mache im Vorfeld gar nichts, sollen sich doch andere darum kümmern, bezahlen muss ich das ja eh. Man wird ja aber sicherlich die Vorhaltung des normalen Rettungsdienstes nicht soweit erhöhen wollen, dass man jedes Wochenende zusätzliche Fahrzeuge für irgendwelche Veranstaltungen bereithalten kann. Weiterhin stellt sich dabei dann ja auch die Frage, ob diese zusätzlichen Fahrzeuge dann auch für "normale" Einsätze verwendet werden dürfen, da sie dann ja wieder nicht für Einsätze auf den Veranstaltungen zur Verfügung stehen und diese nicht ausreichend abgesichert sind.


    Eine sehr fragliche Vorgehensweise, die dazu führen wird, dass das Gesamtsystem "medizischische Absicherung" auf den Veranstaltungen insgesamt schelechter werden wird, da zu viele Stellen einwirken.


    Eddy

    Ganz aktuell aus unserer momentanen Fahrzeugbeschaffung:


    Mercedes kann für den aktuellen Sprinter wieder eine Motorweiterlaufschaltung liefern, hierzu muss die Option "MW1" bei Mercedes bestellt werden, kostet ca. 500 - 750 Euro. Früher haben das die Aufbauhersteller eingebaut und die können das aufgrund des Bussystems nicht mehr.


    Ob VW das für den Crafter auch liefern kann, kann ich nicht sagen.


    Eddy