Beiträge von ihm-al

    Vermutlich sollst Du ein Arbeitszeugnis einreichen.
    Also: "Frau/Herr XYwar stets bemüht..."


    Wenn du mit den Verantwortlichen Deiner LRW seinerzeit gut zurechtgekommen bist, mein Rat: Selber Zeugnis schreiben und Stempel/Unterschrift von der LRW holen.

    In der FEZ-Hamburg steht ebenfalls ein solch spezielles Fax.


    Inwieweit die Leistellenmitarbeiter allerdings dafür sensibilisiert sind, durfte ich
    mal bei einem Besuch in der FEZ-HH erfahren.


    Aus einer dunklen Ecke blitzte und brummte es plötzlich penetrant.


    Es gingen ersteinmal fragende Blicke durch den Raum, da dieser ominöse
    Kasten einfach nicht aufhören wollte, Licht und Geräusch von sich zu geben.


    Irgenwann fiel dann der Groschen: "Ey, samma issas das Taubstummen-Fax?"


    Daraufhin erbarmte sich dann ein Mitarbeiter und ging zu dem Gerät.


    Der Gang erinnerte allerdings an einen Jäger, der sich einem angeschossenen
    Stück Wild nähert, von dem er nicht weiß, ob es nicht doch noch wehrhaft ist.




    Fazit: Wie so oft eine begrüßenswerte Sache, die mangels regelmäßiger Nutzung wieder in den hinteren Hirnwindungen verschwindet.

    Falsch!


    Wenn aufgrund der beschriebenen Konstelllation verständlicherweise Fragen auftauchen, bin ich immer wieder hochmotiviert, einen solchen Sachverhalt zu erklären.


    Es folgt also die Erklärung des Unterschiedes zwischen einem "Krankenwagen" und einem Rettungsmitel.


    Weil Oberschwester Hildegard aber so unglaublich bewandet ist, dass sie gar nicht erst gewillt ist, Erklärungsversuche zuzulassen, prallen zwei Sturköpfe aufeinander.



    Zitat

    Und auf diesem hohen Ross sitzend kann man logischerweise nicht so vernünftig und kurz erläutern, warum man weg muss und aus welchem Grund dann gleich der andere Liegewagen kommt.


    Man sehe, der Versuch ist da, nur kommt man leider zu selten soweit, "vernünftig und kurz zu erläutern, warum man weg muss."


    Es geht nicht darum, jeden Menschen zu bekehren, das kann und will ich gar nicht. Wenn aber das Pflegepersonal vor mir steht und sich (verständlicherweise) fragt, warum das eine Blaulichtauto denn jetzt weg muss, obwohl es doch gar keinen Auftrag hat, und dann irgendwann später erst ein anderes für Oma Krawuttke kommt, muss ich zumindest den UNterschied zwischen dem einen und dem anderen Blaulichtauto erklären.

    Also ich kann mich an keine wirkliche Untersuchung erinnern.
    Das bedeutet meiner Meinung nach, dass diese "Untersuchung", sofern wirklich vonnöten, wohl für so ziemlich jeden zu schaffen sein muss. Mal im Ernst: guck dich doch mal um, wer alles RS wird.
    Also packst du das auch!

    Mit Ärzten bzw. Pflegekräften über einsatztaktische Grundlagen zu diskutieren habe ich mir nach zig frustanen Versuchen abgewöhnt.


    Solange in diesen Kreisen mitunter immer noch nicht die Unterschiede zwischen RTW/KTW Sani/RA usw. bekannt sind, ist meines Erachtens eine einsatztaktisch gefärbte Diskussion müßig. Zumindest, was einen nicht unerheblichen Teil angeht.

    Die BF HH fährt ausschließlich "Rettungseinsätze", soweit richtig.
    Die Krankentransporte werden durch die HiOrgs und private Anbieter durchgeführt.


    In der Praxis ruft der Bürger, der ja auch nicht besser weiss - woher auch -, die 112 an, weil er ja einen "Krankenwagen" möchte, der Oma mit ihrem schlechten AZ ins Krankenhaus fährt.
    Da die Abfrage seitens der Leistelle aber nicht immer ausreichend ausführlich ist und ja schließlich auch die Zahlen stimmen müssen, fährt dann ein RTW der BF (mit Senatsreklame!) zu Oma Meier und bringt sie in die Klinik.


    Und wer will denn schon beurteilen, ob der AZ nicht schon so schlecht war, dass es eigentlich ein Notfall war...?

    Zitat

    Festbeschilderte Halteverbote haben einen maximalen Abstand von 50 Metern, dann folgt entwerder eine Wiederholung oder ein Ende der HVZ.


    Zwischen Halteverbotsschild und RTW war eine Einmündung.


    Im Übrigen war für jeden, der sich dort auskennt, zu erkennen, dass - wie Nils schon sagte - das Bild zusammengeschnitten bzw bearbeit war.

    Moin, auch wenn es eine mittlerweile etwas ältere Geschichte ist, wollte ich nun, da der Sachverhalt abgeschlossen ist, ein paar Fakten kundtun:


    1. Anhand des Fahrtenschreibers lies sich eindeutig nachvollziehen, dass die Standdauer des Fahrzeuges max. 10-15 min betrug.


    2. Gibt es an der Stelle, wo der RTW stand, nachweislich kein Halteverbotschild. Das nächste Schild dieser Art steht einige Meter entfernt, so das eine Retusche diesbezüglich naheliegt.


    3. Gibt es bei der FW Lübeck eine Dienstanweisung, welche besagt, dass bei Fahrten in Gebiete außerhalb Lübecks de Mittagspause selbsständig zu nehmen ist.


    4. Sollte zumindest erwähnt werden, dass bei besagtem RTW die Klimaanlage defekt war, was angesichts der damals herrschenden Temperaturen wirklich kein Spaß war...


    5. Sind die Kollegen in der Tat entlassen worden.

    Salve nochmal, Schnurzel, äh Schmunzel,


    aufgrund Deiner Signatur schließe ich eine gewisse Affinität zur eben jener Juristerei.
    Daher Punkt 1 und 3 als Fakten, Punkt 2 als (für einen Juristen vielleicht vorschnelle) Schlussfolgerung.
    Sofern Du in besagten Bereich tätig bist, würde mich eine objektive (ich bin nun als direkter Kollege ja verm. nicht mehr gänzlich neutral) Meinung eines rechtlich Versierten interessieren.


    Gruß Al

    Moin Schmunzel,


    allgemeine Aussage der Kräfte vor Ort ist, dass die Verletzte Ohrhörer trug.
    Aber bedingt nicht die Tatsache, dass die junge Dame über einen Fussgängerüberweg fährt, an dem beidseits mehrere Menschen (pro Seite 10-15) stehen und kurz zuvor bereits 3 Fahrzeuge eines Löschzuges passierten, eine gewisse Abwesenheit, welche auf Beschallung o.Ä schließen lässt?
    Das Horn des HLF wurde übrigens definitiv betätigt (Pressluft).


    Gruß Al

    Zitat

    ...gibt wieder mal sehr schön die Denke vieler Rettungsassistenten wieder, die sich über eine kleine, lächerliche medizinische Maßnahme identifizieren


    Gibt meiner Meinung nach die Denke vieler ÄLRD wieder, die wegen einer kleinen, lächerlichen medizinischen Maßnahme ihren Berufsstand in Gefahr sehen.

    Gab das nicht mal einen Artikel in der RETTUNGSDIENST, wo die Kollegen bei einem ähnlichen Fall den Hund mittels Dormicum "kampfunfähig" gemacht haben?


    Und bevor jetzt wieder der Mob verbal auf mich einprügelt: nein, ich würde das nicht tun.

    So ein Angebot von Harley Davidson gabs in Deutschland auch schon. Das müsste jetzt so ca. 5-6 Jahre her sein. Da hatte die Hamburger Polizei einige Monate mehrere Harleys zum "Testen". Hat sich leider auch nicht durchgesetzt...

    Unabhängig davon, wie häufig es durchschnittlich zu einer hier disskutierten Bedrohungslage - ob nun mit oder ohne Waffe - kommt, steht doch wohl mittlerweile ausser Frage, dass eine Bewaffnung unsererseits tendenziell eher kontraproduktiv ist.


    - Handfeuerwaffen sind für den Ungeübten viel zu unsicher zu handeln.
    - Die Zeit, eine solche Waffe bei einer Bedrohung, nach deren richtiger Einschätzung(!!!), in Anschlag zu bringen ist viel zu lange.
    - In kleinen Räumen (inkl. RTW) verbietet sich die Anwendung derartiger Waffen von selbst, ebenso die von den diversen erhältlichen Sprays.


    Fazit meinerseits:


    Pro
    - Privat Handys im Dienst
    - Fortbildungen in Deeskalation und ggf einfacher Selbstverteidigung
    - ein steter Kontakt zur Pol (gemeinsame Fortbildungen z.B.) bewirkt meist, dass die Jungs und Deerns, wenns zu ner KV - gegen uns - geht, sich ein büschen mehr beeilen


    Wenn eine Gefährdung durch Patienten und/oder Angehörige eintritt, hat mich bisher mein Bauch immer bestens beraten. Von Deeskalation (talk down), runterbrüllen, zügigem Rückzug bis hin zur Anwendung zweckmäßiger Gewalt war alles dabei. Und mit der (dann zu überdenkenden) Option einer Waffe wäre das sicher nicht immer so glimpflich abgegangen. Und ob das Zeigen einer Waffe Deeskalation zur Folge hat...


    Fairerweise muß ich natürlich dazusagen, dass meine 1,90m in Verbindung mit einem lauten Organ und auf Knopfdruck aktivierbarem böööööösen Blick meist auch eine gewisse Wirkung haben...

    Wenn ich mir das Verhältnis Notarzt-Dienste jenes Doktors und meine Dienste pro Monat mal anschaue, werde ich dann wohl für mein Dienstkraftfahrzeug einen Granatwerfer und für die Besatzung einen Dritten serienmäßig beantragen, der immer mit MG die erste Welle übernimmt.