Unabhängig davon, wie häufig es durchschnittlich zu einer hier disskutierten Bedrohungslage - ob nun mit oder ohne Waffe - kommt, steht doch wohl mittlerweile ausser Frage, dass eine Bewaffnung unsererseits tendenziell eher kontraproduktiv ist.
- Handfeuerwaffen sind für den Ungeübten viel zu unsicher zu handeln.
- Die Zeit, eine solche Waffe bei einer Bedrohung, nach deren richtiger Einschätzung(!!!), in Anschlag zu bringen ist viel zu lange.
- In kleinen Räumen (inkl. RTW) verbietet sich die Anwendung derartiger Waffen von selbst, ebenso die von den diversen erhältlichen Sprays.
Fazit meinerseits:
Pro
- Privat Handys im Dienst
- Fortbildungen in Deeskalation und ggf einfacher Selbstverteidigung
- ein steter Kontakt zur Pol (gemeinsame Fortbildungen z.B.) bewirkt meist, dass die Jungs und Deerns, wenns zu ner KV - gegen uns - geht, sich ein büschen mehr beeilen
Wenn eine Gefährdung durch Patienten und/oder Angehörige eintritt, hat mich bisher mein Bauch immer bestens beraten. Von Deeskalation (talk down), runterbrüllen, zügigem Rückzug bis hin zur Anwendung zweckmäßiger Gewalt war alles dabei. Und mit der (dann zu überdenkenden) Option einer Waffe wäre das sicher nicht immer so glimpflich abgegangen. Und ob das Zeigen einer Waffe Deeskalation zur Folge hat...
Fairerweise muß ich natürlich dazusagen, dass meine 1,90m in Verbindung mit einem lauten Organ und auf Knopfdruck aktivierbarem böööööösen Blick meist auch eine gewisse Wirkung haben...