Beiträge von ihm-al

    ein derartig unqualifizierter Arzt kann doch gar nicht unterscheiden, was evtl. an Diagnostik nötig ist !


    Das lässt sich aufgrund eines Einzelfalles so sagen?


    Sicher warst du dabei und kennst deswegen die Fakten so genau? Und überdies begleitest du diesen Arzt seit Jahrzehnten um so genau zu wissen wo seine Kompetenzen liegen?


    Und als (gemäß Profil) "noch nicht im Rettungsdienst Tätiger" weißt du natürlich ganz genau wie es laufen muss, richtig?

    Kennt jemand eine Möglichkeit, wie sie vor der Ausbildung, Praxis erlernen kann (ich glaube sie bräuchte eine intensive Praxisschulung)? Nicht, dass ihr die Zeit in der Ausbildung nicht ausreicht. Sie geht nicht mehr zur Schule. Sie interessiert sich aber auch für ein Praktikum, was kann sie in diesen Praktikum lernen?


    Guten Morgen!


    Das beschriebene Problem besteht für (angehende) Rettungsdienstmitarbeiter teilweise auch noch über die Ausbildung hinaus. Man kann bestimmte Einsätze nicht erzwingen. So kann es in Extremfällen Jahre dauern bis man erstmals auf ein Polytrauma, eine Reanimation, eine Geburt, eine Großschadenslage oder was auch immer trifft. Grundsätzlich sind orientierende Praktika die beste Möglichkeit sich einen Überblick über den beruflichen Alltag zu verschaffen. Wenn man sich dazu eine Wache mit einer höheren Auslastung sucht ergibt das dann auch mehr Sinn als die Dornröschenwache mit 1-2 Einsätzen 24 Stunden.

    Ich habe es bewusst überspitzt dargestellt um auf die Unterschiede hinzuweisen da ich selbst bei einem - wenn auch unwahrscheinlichem - positiven Ausgang für das gesamtdeutsche RFP keine Möglichkeit sehe ein solches Handeln auf unsere tägliche Arbeit zu übertragen. Und dieser Fakt scheint "in der Szene" noch nicht hinreichend klar zu sein.

    Ich glaube auch nicht, dass wir uns hier auf ein Grundsatzurteil werden freuen können. Der Kollege hat zur Abwendung einer Gefahr ein Mittel zur Anwendung gebracht, das er in dem Moment als alternativlos ansah. Da liegt der große Unterschied zu den Konzepten innerhalb derer Opiate durch Rettungsfachpersonal gegeben werden: hier gibt es Alternativen, z.B. in Form eines Notarztes. Insofern wird es schwierig werden ein Urteil aus diesem Fall im Sinne einer generellen Legitimierung zu übertragen.
    So sehe ich das als juristischer Laie zumindest.

    Ich hörte vor Kurzem von einem Sport, den Männer erfunden haben sollen, weil ihnen Eishockey zu lasch war.


    Zum Thema. Natürlich können Fälle, die zigmal eine Bagatelle waren und es auch noch zigmal sein werden zwischendurch einmalig (lebens-)bedrohlich sein. Deswegen finde ich SOPs zu einer diesbezüglichen Entscheidungsfindung auch schwierig. Am Ende muss auch eine Prise Bauchgefühl mitentscheiden dürfen und müssen. Trotzdem und vielleicht gerade deswegen lasse ich immer noch in - meiner Meinung nach - begründeten Fällen sog. "Patienten" zu Hause. Und das mitunter ganz bewusst ohne mir eine Verweigerung zu unterschreiben. Willkommen im Rettungsdienst. Der Ort, an dem Sie mit einem Assistenzberuf Entscheidungen treffen, oder sich vom Onkel Notarzt dem Kopf abbeißen lassen können. Letzteres übrigens zu immer mal wieder Recht. "Wir wollten euch gerade abbestellen, aber jetzt wo ihr hier seid könnt ihr ja mal eben draufschauen." Ich schweife ab...

    Nicht ganz auf dem Niveau, aber dem gleichen Grundprinzip folgend, wäre auch die Zentralambulanz für Betrunkene, die von der Feuerwehr Hamburg betrieben wird, zu nennen. Dort wird allerdings nur für eine Nacht Unterkunft gewährt und auch erst, nachdem eine Notaufnahme quasi die Unbedenklichkeit geprüft hat. Besetzt ist sie aber mit einer typischen RTW Besatzung und es soll dort auch Material für den Notfall geben.


    Es gibt dort sowohl Material für den Notfall, als auch einfaches Überwachungsmaterial. Zu Anfang dieser Einrichtung konnte man selbige mit C2-Intoxikationen anfahren. Daraus ergab sich ein taktischer Wert, da die Örtlichkeit sich in direkter des Rotlichtviertels befindet. Nachdem dort ein "Gast" verstarb wurde das Prozedere geändert. Seitdem müssen die potenziellen Kunden in einer Notaufnahme "ZAB(Zentralambulanz für Betrunkene)-tauglich" geschrieben werden bevor es dorthin geht.


    Hier ein Artikel aus 2011 über die ZAB.

    Ich darf bitten entweder zum Thema zu diskutieren oder es sein zu lassen. Den Zusammenhang zwischen einem Brand in einer Einrichtung und dem grundsätzlichen kriminellen Potenzial der Bewohner sehe ich jedenfalls nicht. Vor dem Hintergrund des Eskalationspotenzials scheue ich mich auch nicht an dieser Stelle dezent mit einem Schloss zu winken.
    Gruß Al

    Was die fehlt ist die Info dass die BF Hamburg noch immer nicht ausreichend Angestellte für den Rettungsdienst eingestellt hat.
    Wie will man jetzt die Tatsache verpacken, dass einerseits Leute fehlen, andererseits Leute gefeuert werden?

    Dorsk & Ihm-al scheint allerdings etwas anderes vorzuschweben, als den Berliner CDUlern.
    So wie Ich das dem Artikel entnehme, geht es darum die Blockierte Rettungsgasse als Hindernis zu entfernen, dafür braucht es keine flächendecke Installation sondern lediglich eine an Schwerpunkten.


    Ich muss zugeben den Artikel nicht gelesen zu haben. Mein Bürorechner fand die Quelle "gefährlich".

    Hier in Kurzform eine ähnliche Geschichte die sich Anfang der 80er Jahre ereignete. Diese zeichnet sich durch die vermutlich widrigsten Bedingungen aus die man überhaupt hätte haben können. Eigentlich eine ganz nette Lage für eine Stabsrahmenübung.


    Ein Freitagabend im Januar 1982, Deutschland ist fest im Griff des Winters. Eisregen sorgt für die Schließung sämtlicher Flughäfen, Helikopter stehen mit vereisten Rotorblättern am Boden. Züge fahren nicht mehr, da Weichen eingefroren sind. Zur gleichen Zeit verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines dreijährigen Mädchens auf Sardinien so massiv, dass der behandelnde Arzt als letzte Chance ein spezielles Medikament sieht. Dieses gibt es nur in Deutschland und auch dort nur direkt beim Hersteller. Alles nicht schlimm, wenn nur nicht der Arzt der Kleinen nur noch 24 Stunden geben würde...