Beiträge von BirdyB

    ich möchte an dieser Stelle einfach nur mein tiefstes Bedauern über diesen Vorfall kund tun und der Familie und den Freunden viel Kraft für die kommende Zeit wünschen.


    Dieser Vorfall ist wieder einmal ein Zeichen dafür dass auch Ärzte und Rettungsdienstpersonal nicht unsterblich sind und es führt auch mir wieder vor Augen, dass wir in dem Dschungel da draussen verdammt gut aufeinander aufpassen müssen.


    In tiefem Mitgefühl



    BirdyB

    Seid doch froh, dass ihr alle überhaupt streiken dürft...
    Da ich einer christlichen Hilfsorganisation angehöre gilt, soweit mir erklärt wurde, die Befriedungspflicht, welche uns das Streiken, egal in welchem Sektor untersagt...

    Zitat

    Original von Bambi
    Dazu gibt es übrigens Studien, die das Wiederlegen. Die beste Möglichkeit liegt im "Beschäftigen" (im Sinne von Auslasten ohne Überlasten) des Mitarbiters und Eingehen auf diesen (auch ohne die Erfüllung aller Wünsche).


    Erzähl das mal einer meinem Arbeitgeber... Wir werden dauerhaft "verheizt" und man bekommt eher den Eindruck man müsste ein schlechtes Gewissen haben, wenn man an seinem freien Wochenende nicht arbeiten kann und die Leitstelle wieder mal anfragt...
    Eingehen auf den Mitarbeiter? Probleme sind der Chefetage da eher egal... Hauptsache man bringt seine Leistung egal wie...
    Ich fühle mich eher als sklave denn als mitarbeiter... Denn das einzige was zählt scheint Geld zu sein... Obwohl wir ja in einer sozialen Branche arbeiten bleibt bei uns die Menschlichkeit doch sehr auf der Strecke...
    Wie kriegt man denn einen Chef von einem besseren Weg überzeugt, wenn für den nur PR und Geld zu zählen scheinen?

    Jein... also vor noch nicht all zu langer Zeit war der KTW dienstplan fast ausschließlich mit FSJlern besetzt, dass hat sich dadurch geändert, dass einige von den FSJlern noch die Weiterbildung zum RA machen/gemacht haben, von daher sind es jetzt etwas weniger... Im Trend entwickelt es sich aber wohl wieder dahin, dass mehr FSJler im Krankentransport eingesetzt werden...

    Nur damit das nicht falsch verstanden wird: ich schätze die Arbeit von euch allen sehr und ich glaube auch, dass nur euer Engagement dazu beigetragen hat, dass unser Job das ist, was er heute ist, nämlich eine gut qualifizierte medizinische Ausbildung, aber mit dem Wissen, den Job nur noch ein Jahr lang hauptamtlich zu machen... Da bin ich feige und schwimme lieber das eine Jahr mit dem Strom... Ich sehe natürlich die Missstände auch, aber noch trage ich keinen allzugroßen Schaden davon...
    Andererseits sehe ich dann auch noch die ganzen FSJler, die bei uns eigentlich einen Großteil des Krankentransportes schmeißen, dazu kommen dann noch ein paar RAiP, die darauf warten auch mal auf den RTW zu dürfen und ein paar fertige RA, die aus Platzmangel eben keine RTW-Crew sind, sondern auf dem KTW-Dienstplan stehen...
    Wobei, Gerüchten zu Folge, bald die FSJler nicht mehr als Transportführer auf dem KTW eingesetzt werden dürfen...

    Naja, auch wenn mir jetzt hier einige den Kopf abreißen werden:


    Ich werde mich nicht in irgendeinerweise organisieren/engagieren, denn für mich ist der Rettungsdienst eigentlich nur Hobby und nur zur Zeit eine Übergangslösung. Ich werde ab Oktober 2008 studieren und nutze den RD zur Zeit um Lebenserfahrung zu sammeln und weil es mir Spaß macht. Ich arbeite zwar ganz schön viel, finde es aber noch ganz erträglich, denn in den Nachtschichtwochen habe ich auch genug Tage frei...
    Zum anderen möchte ich gerne, dass mein Vertrag auch noch für ein halbes Jahr verlängert wird (Siehe: Zeit bis zum Studium) und wenn mein Chef in irgendeiner Art und Weise wüsste, dass ich auch nur daran denke mich der Gewerkschaft anzuschließen, etc... dann wäre ich meinen Job garantiert schneller los als mir lieb ist... Und es gibt genug Arbeitslose RA die Schlange stehen...
    Also mache ich einfach meinen Job, bin danach sowieso nur noch EA und gut...


    Natürlich verstehe ich die Kollegen, die hauptberuflich RA sind und ich verstehe auch, dass es gerade für diese Kollegen Änderungen der Arbeitsbedingungen geben muss, aber ich glaube, dass in vielen Rettungsdiensbereichen häufig Kollegen eingesetzt werden, die in der gleichen/ähnlichen Situation stecken wie ich und denen kann man es doch wohl nicht verübeln, wenn für diese Kollegen dann eher andere Dinge an erster Stelle stehen, oder?

    Hilope: Das verhält sich aber wie bei dem Ärztestreik... so lange es kein Notfall ist kannst du den Einsatz dann verweigern... Wird es ein Notfall, ist es ein Notfalleinsatz und du musst den übernehmen...


    @rettungsdackel: Bei uns gibts nur einen privaten und der macht aber keinen qualifizierten Krankentransport, abgesehen davon wäre der garnicht in der Lage die anfallenden Transporte zu übernehmen...
    Jedenfalls ist dies der einzige Bereich, in dem ein Streik möglich wäre

    Das steht im RettG NRW wie bereits oben erwähnt... und das NRW sollte dir doch wohl deutlich sagen, dass es sich um ein Landesgesetz handelt, oder?
    Ob die Zahl in anderen Bundesländern anders ist steht dann in den anderen Rettungsdienstgesätzen...

    Bei uns gibt es einen fertigen Arzt, der auch RA ist und bei uns ganz normal auf dem RTW fährt... Wenn der dann meint, er müsste eine Maßnahme durchführen, dann macht der das auch... Wenn es eine NA-Indikation gibt, dann kommt trotzdem auch noch der NA, denn er ist kein NA... so einfach ist das...