ASB weist Vorwürfe der Mopo über â??????Blaulicht-Raserâ?????? zurück
19. Feb 2009 |
Im Mopo-Artikel vom 19.02. wird behauptet, dass Fahrer des ASB nicht mit
Blaulicht umgehen können. Seit 1982 hat der ASB weit über 50.000
Blaulichtfahrten mit Schnellschnitten, Organen, Organteams und
Blutkonserven gefahren. Am vergangenen Sonnabend hat es den ersten
Unfall mit Personenschaden in diesem Bereich gegeben.
ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein: "Der ASB ist bestürzt
über diesen tragischen Unfall, bei dem zwei Frauen verletzt wurden. Es
kann aber nicht sein, dass der Eindruck entsteht, beim ASB oder anderen
Hilfsorganisationen wären nur "Blaulicht-Rambos" unterwegs. Die
Kollegen wissen sehr genau um ihre Verantwortung und dass häufig ein
Menschenleben auf dem Spiel steht, wenn sie angefordert werden. Und
dass sie nur helfen können, wenn sie sicher ankommen."
Für die Ausbildung bzw. Einarbeitung für Fahrer, die mit Blaulicht beim
Blut,- Organ- und Labordienst des ASB tätig werden, gilt folgende Regelung:
Das Training richtet sich nach den individuellen Vorkenntnissen und
Fähigkeiten der Fahrer und besteht aus drei Phasen. In der ersten Phase
erfolgt eine theoretische Einweisung in die so genannten
Sonderrechtsfahrten. In einer zweiten Phase (4-6 Wochen) begleiten die neuen
Fahrer langjährige Mitarbeiter als Beifahrer und werden so durch direkte
Anschauung und learning-by-doing mit möglichen Gefahren vertraut gemacht. In
einer dritten Phase (2 Wochen) fährt der neue Fahrer selber und erhält
erfahrene Mitarbeiter als Beifahrer. Dabei wird darauf geachtet, dass
mindestens drei verschiedene Mitarbeiter den neuen Fahrer begleiten und
beurteilen. Nur wenn alle drei Mitarbeiter der Ansicht sind, dass der neue
Fahrer verantwortungsbewusst mit dem Fahrzeug umgeht, darf er alleine
Fahrten übernehmen.
Seit 1982 hat der Hamburger ASB weit über 50.000 Blaulichtfahrten mit
Schnellschnitten, Organen, Organteams und Blutkonserven gefahren. Hinzu
kommen jährlich über 40.000 normale (ohne Blaulicht) Transporte mit Blut und
Laborprodukten. Am vergangenen Sonnabend hat es den ersten Unfall mit
Personenschaden in diesem Bereich gegeben. Die Frauen und Männer, die mit
Blaulicht durch die Stadt fahren, wissen, dass am Ende der Kette Menschen in
Narkose auf dem Operationstisch warten bzw. Patienten zum Überleben
Blutkonserven oder Organe schnell brauchen.
Knut Fleckenstein: â??????Auch bei uns wird nicht fehlerfrei gearbeitet. Jeder
Vorwurf, der uns erreicht, wird ernst genommen und geprüft. Anonyme
Verdächtigungen werden von uns nicht weiter bearbeitet. Ich habe den
zuständigen Abteilungsleiter Ansgar Theune gebeten, allen vorgetragenen
Vorwürfen nachzugehen und darüber einen schriftlichen Bericht zu erstatten.
Für Nachfragen der Medien steht er zur Verfügung.â??????