hallo!
ich hoffe ich darf das so aus:www. Rettungsdienst.de zitieren um paar wichtige Sachen zu markieren
Kiel (rd.de) â?? Die Inbetriebnahme des fliegenden Notarztzubringers in Hartenholm erregt Widerspruch. Die Kritik richtet sich dabei hauptsächlich gegen das Vorgehen des Betreibers KBA und die technische Umsetzung.
Mit der Inbetriebnahme des Notarzteinsatzhubschraubers (NEH) wird an den Strukturen vorbei eine neue Situation geschaffen. Die Kostenträger haben sich hierzu deutlich zu Wort gemeldet. Sowohl der Verband der Ersatzkassen in Schleswig-Holstein als auch die AOK Nord-West lehnen das Projekt ab.
â??Aus unserer Sicht ist die Versorgungsleistung des bodengebundenen Rettungsdienstes in der Region nicht zu beanstandenâ??, erklärt Florian Unger, Sprecher der VdEK Schleswig-Holstein. â??Es kommt hinzu, dass bei Engpässen drei Rettungshubschrauber in Schleswig-Holstein und zwei Hubschrauber aus Hamburg eingreifen können.â??
Ungeachtet der Kritik sind für den Notarzthubschrauber seit dem 15. Juli immerhin zwölf Einsätze zusammen gekommen. â??Die Alarmierungen kommen durchweg von der Leitstelle Holstein, die für die Gebiete Segeberg und Neumünster zuständig istâ?, erklärt KBA-Sprecher Florian Gottschalk. Mit jeder Alarmierung des Notarzteinsatzhubschraubers stellt sich die Frage, ob es um die Notarztversorgung tatsächlich so rosig bestellt ist, zumal noch zwei weitere Leitstellen im Versorgungsradius des NEH liegen, die das neue Angebot noch nicht angenommen haben.
Maschine technisch wenig geeignet
Offenbar haben sich die Kreise inzwischen über die Art der rechtlichen Betriebsgenehmigung beim Luftfahrtbundesamt informiert. Die Genehmigung wurde für die gewerbliche Personenbeförderung erteilt. Die sonst geltenden strengen technischen Leistungsvorgaben für Rettungshubschrauber werden hierbei nicht gestellt. Bei der eingesetzten Maschine, einer BO105, handelt es sich um einen Helikopter der Leistungsklasse III. Nach geltendem Recht darf ein solcher Hubschrauber weder über dicht besiedeltes Gebiet fliegen noch dort landen. â??Es stellt sich für uns also die Frage, ob die Maschine für diese Art von Einsätzen geeignet istâ??, erläutert Petra Hentschel, Sprecherin der DRF-Luftrettung gegenüber http://www.rettungsdienst.de.
KBA-Sprecher Gottschalk bestätigt zwar, dass der Hubschrauber formal der Leistungsklasse III entspricht, allerdings verfüge er über zwei Triebwerke. Beim Ausfall eines Triebwerks, hat die Maschine immerhin Reserven, um sicher zu landen.
Die DRF hat in einem Schreiben an die politischen Entscheider gewandt: â??Wir wollten mit diesen Schreiben eine fachliche Auseinandersetzung zum Thema Notarztversorgung anregenâ??, so Hentschel. Nach Beobachtungen der DRF fliegen die Hubschrauber in Schleswig-Holstein jeden dritten Patienten auch in ein geeignetes Zielkrankenhaus, was etwa dem Bundesdurchschnitt entspricht. â??Durch die fortschreitende Spezialisierung der Krankenhäuser ist nicht immer das nächstgelegene Krankenhaus auch das geeignete. In der Folge wird der schnelle Hubschraubertransport in entfernte Versorgungszentren immer wichtigerâ??, argumentiert die DRF-Sprecherin.
Notarztversorgung Thema nach der Sommerpause
Die Diskussion fällt im Augenblick ins Sommerloch, hat aber gute Chancen, es auf die Tagesordnung der Landesregierung zu schaffen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Ursula Sassen, rät dazu, im Rahmen einer umfassenden Bedarfsplanung auch das Thema Rettungsdienst vertieft zu beleuchten. Fakt sei, dass eine ausreichende notärztliche Versorgung gerade auch in einem Flächen- und Tourismusland wie Schleswig-Holstein sicher zu stellen sei. Ob es dafür eines Hubschraubers am Standort Hartenholm bedürfe, sei zu klären: â??Wichtig ist es, unvoreingenommen bereits bestehende Strukturen der notärztlichen Versorgung auf ihre Verlässlichkeit hin zu prüfen.â??
ich denke das bestätigt die Tendenz und allermeisten Meinungen in dem Thread hier
Edit: geändert...Rettungsdienst.de