Beiträge von RichieKay
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Ich bin als engagierter Medizinstudent mit RettAss-Vorgeschichte schon seit längerem Mitleser in Threads wie diesem hier. Weder für die eine Seite (NFS in spe) noch für die andere Seite (Ärzte) kann und will ich großartig Position beziehen..
Nichtsdestotrotz möchte ich kurz loswerden, dass ich es gruselig finden würde, würden so viele Medis, wie eingangs "gefordert", freigegeben werden.
Meine Pharmaklausur ist gar nicht so lange her und deshalb kann ich es sagen, dass ich einen irren Respekt vor meiner ersten eigenverantwortlichen Medikamentengabe habe. Da muss die Indikation stimmen, die Applikationsform, die Dosis, die Kontraindikationen müssen bedacht werden und etwaige Wechselwirkungen gewusst werden...etc.
Mir ist auch klar, dass man für manche Medikamente, die ich auch als Rettungsassistent gegeben habe (Glucose, O2, Supra, Nitro...) für etwaige Situationen einen Algorithmus anwenden kann (der von Vonherein Indikationen etc.. abdeckt), sodass jede Hausfrau (theoretisch) dieses Medikament geben könnte.Denke ich an meine aktive Zeit im Rettungsdienst, dann könnte ich diejenigen RettAss, die die obigen Medis geben würden/könnten, an einer Hand abzählen. Nun schaue ich in meinem Semester herum und selbst da stelle ich mir manchmal die Frage wie das wohl werden soll, wenn "die alle auch Ärzte sind" - und "die alle hier" machen nix anderes, als den "Scheiß" zu pauken...
Klingt nun vielleicht etwas abstrus, aber ich hoffe, dass das, was rübekommen sollte, angekommen ist :).
No offence.
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Kleine Anekdote meinerseits: Letztes Jahr, als mein Bruder (Arzt) und ich in einen Hauptbahnhof, an dem wir auch austeigen wollten, einfuhren, ertönte eine Durchsage im Zug, dass man dringend medizinische Hilfe im Nachbarwaggon benötige.
Wir waren im Begriff auszusteigen, dachten dann aber, dass wir ja mal eben unsere Hilfe anbieten sollten. Auf dem Weg in den Nachbarwaggon trafen wir die Zugbegleiterin, die auf unsere Bitte uns NACH der med. Hilfe noch schnell austeigen zu lassen, sagte: "Nein, wir können nicht warten."
Da wäre mir doch glatt die Kinnlade runtergefallen....
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Der im Stern-Artikel erwähnte Dr. Rücker leitet unser Notfallpraktikum nächste Woche. Der ist - was das Bekanntmachen der Laienreanimation angeht - zumindest in Rostock weit vorne....beispielsweise organisierte er in Rostock einen "Umfall"-Flashmob, um auf den plötzlichen Herztod aufmerksam zu machen.
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" Amtsgericht: Feuerwehr-Durchsuchung war rechtswidrig
Nach Ansicht der Rostocker Richter konnte die Polizei-Razzia nicht mit „Gefahr im Verzug“ begründet werden." -
Allerdings:
Eines sollte man nicht vergessen. Liegt ein bedrohlicher medizinischer Notfall vor, so kann auch eine ungeplante Zwischenlandung notwendig werden. Hierfür wird dann entsprechend Kerosin abgelassen, was je nach Flugzeugtyp und Betankung durchaus eine ordentliche Summe darstellen kann...
Die Verantwortung hierfür trägt zwar der Pilot, aber die medizinische Einschätzung erfolgt durch das medizinische Fachpersonal.
Unter Umständen ein teurer Spass.Allerdings muss man das - sofern ich mich nicht irre - nicht selbst entscheiden (auch aus medizinischer Sicht nicht). Gibt es nicht diese am Boden stationierten Ärzte, die telemedizinisch zur Verfügung stehen und einem solche Entscheidung u.U. abnehmen?
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Im April - wenn ich wieder in meiner Studienstadt bin und somit auch in meine dortigen Regale schauen kann - habe ich auch ein ITLS-Buch anzubieten... Ich werde mich dann, falls noch Interesse besteht, nochmal melden
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http://www.noz.de/lokales/6888…ungsleitstelle-osnabrueck
"Aufzeichnungen entlasten Rettungsleitstelle Osnabrück."
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Sind es nicht 7 Informationen, die vom Ultrakurzzeitgedächtnis ins Kurzzeitgedächtnis übergehen können?Laut einer Med.-Psychologie-MC-Klausur kann man sich kurzfristig 5 +/- 2 Einheiten merken :hi:
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soweit ist es also schon..
............ ich bin schon auf die "genaue Beschreibung" gespannt :ironie:
"...sah aus wie ein P**** - nur kleiner..." :pfeif:
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Hätte da "Krankenwagenfahrer" gestanden....dann...ja...dann... :rtw:
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AT = Augentropfen
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"Calcium ist ein funktioneller Antagonist von Kalium und verhindert die akuten elektrischen Folgen der Hyperkaliämie am Myokard, senkt aber nicht den Serum-Kaliumspiegel. Deshalb müssen parallel dazu Maßnahmen zur Kaliumsenkung ergriffen werden, zum Beispiel die Gabe von Glucose/Insulin (Cave: Hypoglykämie!) oder bei Vorliegen einer Azidose die Infusion von Natrium-Bikarbonat. Wegen der hohen Natriumzufuhr ist Letzteres bei bestehender Volumenüberladung problematisch."
Von hier: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=37332
Jahr 2003
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Ich meine Calcium in zweierlei Hinsicht aus dem Notfallbereich zu kennen. Einmal als Calciumgluconat zur Behandlung einer Flusssäurevergiftung/-Ätzung. Und dann...allerdings nur aus einem US-Weblog...zur cardioprotektiven Wirkung bei Hyperkaliämie...wenn noch keine Dialyse in Reichweite ist.
Ich wäre aber für weitere Infos oder Berichtigungen dankbar...
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Ich habe das Buch auch zu Weihnachten bekommen und musste zwischendrin feststellen, dass mehrere Kapitel falsch/unsortiert zusammengetackert wurden...somit hielt sich der Lesegenuß in Grenzen.
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Der kleine Streifzug betrifft nicht unbedingt einen ausgewiesenen Fachverlag für diese Themen:
Edit: Und wenn ich sehe, wass dieser Verlag noch so im Angebot hat... Einfach mal selbst was über den Inhalt lesen...
Eva Hermann verliest dort die News. :fie:
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...wenn ich so zwischen den Zeilen lese, kommt mir etwas in den Kopf, was in Deutschland wirklich typisch ist: es wird mehr an die Täter, als an die Opfer gedacht.
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Danke, aber mir war das wohl bekannt^^
...wollte nur mal lustig sein *haha*
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Das Wort Paramediziner ist mir irgendwie unsympatisch. ....Para-Militärs (sind das nicht immer die, die "putschen"?) :gamer: