Beiträge von Jörg Stoy

    Hi!
    Wechsel von ASB zu DRK...Plötzlich gibts nach einem Jahr doch den DRK RefTV. Oha... weniger Geld..


    Wenn es nur der DRK Reform-TV gewesen wäre! Dort wird nach DHV bezahlt.


    Das erstaunliche für mich ist eigentlich die SPD in Sachsen. Damals in der Opposition machte man sich für den RD in Sachsen stark und seit sie in der Regierung verweilt, ist Ruhe.


    Wo kann man bei einer europäischen Vergabe von RD-Leistungen in Sachsen denn eigentlich sparen? Autos und Rettungswachen werden gestellt. Also bleibt nur der Kostenfaktor Mensch!

    Wir sind reichlich 100 Mitarbeiter in 3 Rettungswachen.
    Mo-Sa haben immer 4 Mitarbeiter Springerdienst.
    Laut Betriebsvereinbarung hat jeder Mitarbeiter max. 24 Springerdienste im Jahr.
    Am Vortag wird man bis 13 Uhr angerufen, wenn Dienste am Folgetag offen sind.
    Wenn keine Dienste offen sind, entscheidet der Mitarbeiter, ob er zum Innendienst (8h) kommt oder frei macht.
    Bei Diensten am Sonntag oder bei mehr als 4 offenen Diensten erfolgt eine Rundmail an alle Mitarbeiter.
    Es ist bei einigen Mitarbeitern auch möglich, geplante S-Dienste auf Sonntag zu schieben.
    Da die S-Dienste mit 8h im Dienstplan hinterlegt sind, gibt es bei 12h-Diensten 4 Überstunden.
    Kurzfristiger Ausfall nach 13 Uhr am Vortag wird vom Chef besetzt oder per Email ausgeschrieben.

    Faustan beim Krampfanfall ist aber nur 1 von 3 Medikamenten, welche in den Lernunterlagen genannt sind. Je nach Fahrzeugausstattung hat der NotSan eben Faustan, Dormicum i.v. und für den MAD und zusätzlich Tavor Expidet mit. Bei uns wird alles auf dem RTW mitgeführt, der benachbarte RTW der BF hat dagegen keinen MAD und so muss jeder für sich das beste daraus machen.


    Die EP in Sachsen bauen sich auf den Lernunterlagen des Dr. Kipke auf.
    Dort werden ~30 Medikamente und verschiedene Maßnahmen aufgelistet, die sich an den DBRD und den Pyramidenprozess anlehnen. Seit Beginn der EP im Januar 2016 wurden die Lehrunterlagen mehrfach überarbeitet.


    Da in unserem Rettungszweckverband keine SOP existieren, halte ich mich an die "Kipkefibel" und bin bisher schadlos durch den Alltag gekommen.
    Schön, wenn diese jetzt als SOP gültig werden und dann auch bei uns endlich Reglungen erfolgen.





    Gesendet von iPad mit Tapatalk

    Zusammenfassend:


    2013: Ausschreibung die das DRK als günstigster Anbieter gewinnt


    Nach SächsBRKG §31 Mitwirkung im Rettungsdienst dürfte aber nicht das billigste Angebot gewonnen haben.


    (5) Der Zuschlag ist auf das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen. Als Zuschlagskriterien sollen insbesondere der Angebotspreis, ein Umsetzungskonzept und die Mitwirkung im Katastrophenschutz berücksichtigt werden.


    Damit dieser Passus im Gesetz niedergeschrieben wurde, haben die Rettungsdienste 2012 in Sachsen 30000 Unterschriften gesammelt und die Politik daran gehindert, das billigste Angebot als alleiniges Zuschlagskriterium im Gesetz zu verankern. Damals wurde Sachsen von einer CDU - FDP - Koalition regiert.
    Des weiteren steht im Gesetz, das es ein Vergabeverfahren zur Auftragserteilung geben muss. Damit ist eine Kommunalisierung nicht möglich. Ausnahmen sind die Berufsfeuerwehren mit einem Viertel des Rettungsdienstes.


    Um die Bereichsausnahme für den Rettungsdienst umzusetzen, müsste demzufolge das SächsBRKG wieder geändert werden.
    Anstrengungen diesbezüglich sind von der Politik bisher nicht zu erkennen.


    Wie geht es jetzt mit der gGmbH weiter? Als Tochter des Landesverbandes betreibt die gGmbh in Nordsachsen zwei weitere Rettungswachen.

    Warum soll man die Wochenarbeitszeit nicht zeitnah senken können?
    Wir haben dank Verdi-Haustarifvertrag unsere Wochenarbeitszeit von 48 auf 44 Stunden zum 1.6.2016 gesenkt.
    Dies betrifft ja nur die Rettung, im Krankentransport gab es schon immer 40h.
    Dazu kommt noch die Umkleidezeit von 15 Minuten je Dienst wahlweise als Arbeitszeit oder bezahlt. Damit habe ich eine reelle 43 Stundenwoche.
    Unsere Planstellen (~100) sind alle besetzt und die Welt dreht sich immer noch, trotz anderslautender Aussagen des AG während der Tarifverhandlungen.
    Jörg

    Wow, es gibt Bundesländer, und Schulen, die diesen anbieten? Es gibt Kollegen, die sich das antun? Oftmals wird ja nur der 480er angeboten alles was mehr gemacht werden muss läuft auf ein Staatsexamen hinaus.


    Seit September läuft ein Kurs in Chemnitz für 960h und 480h berufsbegleitend.
    Die 960h müssen Mittwoch und Donnerstag, die 480h (1 Schüler) nur Donnerstag. Dauer ist ein Jahr.
    Wenn der AG schickt und freistellt kann es dem Mitarbeiter doch recht sein.

    Bei reichlich 100 Mitarbeiter in 2 LRW und einer Außenwache:
    2 Azubis 3.Lehrjahr (der 3. hat die Ausbildung abgebrochen)
    3 Azubis 2.Lehrjahr
    5 Azubis 1.Lehrjahr


    Ergänzungsprüfung:
    3x NotSan
    3x kurz vor der Prüfung (1 vom AG delegiert)
    2x im 960h Lehrgang (vom AG delegiert)