Beiträge von Nils

    Zitat

    Original von Sonja
    Wie verhalte ich mich dort am besten?


    Höflich, und sich am besten immer brav bei allen vorstellen


    Zitat

    Viele Fragen stellen oder erstmal abwarten??


    erstmal einleben: Auto zeigen lassen, die ersten Einsätze mitmachen - wenns gut läuft erzählt Dir Deine Manschaft auch von Anfang an was sie erwarten (Infusion basteln etc)

    Zitat

    Im Einsatz lieber mal gucken und abwarten bis mir was aufgetragen wird, oder mich lieber anbieten ??


    Abwarten, ein guter Chef weiß die Arbeit zu verteilen. In erster Linie ist ja der Patient wichtig, Du erst in zweiter Reihe...
    [quote ]Direkt Wünsche äußern, was man zwischen den Einsätzen üben möchte oder abwarten was der LRA vorhat???[/quote]
    Üben??? Moment, da gibt es noch mehr zu tun: Dokumentation, Bildungsfernsehn, Material auffüllen...
    Nein, üben ist in den ersten Tagen sicher nur relativ. Ich übe mit meinen Praktikanten normalerweise an den ersten Tagen nur die Funktionen Sauerstoffgabe, EKG und Infusionbasteln - dazu kommen noch die Standards wie Trage, Stuhl, Lichtschalter/Lüftung... Das dauert alles erstmal. Wenn das dann gut läuft, gehts weiter zu neuen Ufern.


    Bevor man anfängt Ansprüche zu stellen, muß ja das Beschnuppern abgeschlossen sein.


    Gruß, Nils

    Hi,


    für die Ausbildung zum Rettungsassistenten ist ein EH-Schein nicht gesetzlich vorgeschrieben und ist eine Forderung der Schule - gleichwertige Ausbildung wie etwa ein SanLehrgang beim Bund ist in solchen Fällen mit der Schule abzusprechen, da es in deren Ermessensspielraum liegen würde, was sie anerkennen und was nicht.


    Bei den Ausbildungen zum Rettungssanitäter ist die Lage etwas schwieriger, ich habe jetzt mal stichprobenartig in die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen geschaut und kann nun sagen: in Niedersachsen steht nichts derartiges im Text, im Saarland dagegen ist ein EH-Kurs innerhalb der letzten 12 Monate (!) erforderlich. Die restlichen 14 Bundesländer hab ich jetzt nicht abgeklappert... Also; sag mir das Bundesland Deiner RS-Schule und ich sag Dir ob Du einen EH-Schein brauchst. Der Lehrgang beim Bund wird aber wohl mehs als 12 Monate her sein, oder?


    Gruß, Nils

    und weiter geht es im Programm...



    http://www.lehranstalt-rd.drk.…ung/rettungsassistent.htm


    Man kommt ja aus dem Staunen nicht mehr heraus...
    Es wundert mich, an einer derart exotischen Ausbildung teilgenommen zu haben, denn *staun* ich habe einen Kurs nach § 8 RettAssG in Vollzeit teilgenommen!


    Teilzeit-, Abend- sowie Wochenendkurse sind zwar auch bei diversen Schulen im Angebot, statistisch aber (anders als in der Darstellung von Becker) uninteressant, da derartige Kurse über sehr lange Zeiträume gehen und damit entsprechend wenig Personal auf den Markt spülen.


    Nils

    hilfe...


    na wer so einen Unsinn auf seiner Page veröffentlicht, darf eigentlich nicht weiter ernstgenommen werden...



    http://www.lehranstalt-rd.drk.de/notkompetenz/basis.htm


    Fettschreibung durch nd.


    Sehr schön... ich belege einen dreitätigen Kurs bei denen - und ab sofort darf Ani nichts mehr sagen :prost:
    Und die dürfen Rettungsassistenten ausbilden? HILFE!

    deshalb habe ich ja auch nicht den Gang zum VerwG empfohlen, sondern den Anruf bei der für die Ernennung zum RettAss zuständige Behörde. Solange die ihr ok geben, hat sich weitere Recherche eh erledigt. Im Falle eines ok würde ich übrigens nochmal schriftlich anfragen, damit man hinterher was in der Hand hat... Manchmal sind Behörden vergesslich...


    *rechne*
    RH: 1 Monat, + 6 Monate + 2 Monate RS + 6 Monate sind 14 + 3 jahre (36 Monate) = 50 Monate.


    So lange braucht man zum Paramedic?

    hm...
    ich denke nicht, daß derartiges zum Ausschluß für die Berufsbezeichnung führt. Wende Dich an die für Dich zuständige Verwaltungsbehörde und kläre das mit denen. Wenn die Freizeichen geben ist alles gut, ansonsten wird halt der Weg über das VerwG genommen. Argumentativ dürfte ein einmaliges Vergehen nicht ausreichen.


    Moralisch kann man medic5754 zwar ggf. zustimmen, rechtlich hat aber sein Moralempfinden nichts zu sagen.


    Gruß, Nils

    und wieder eine Frage aus dem alten Forum:


    so, da ich heute Nacht nicht so ganz schlau aus den Formulierungen des KrPflG wurde, habe ich mich erstmal schlaugefragt...


    Meine Anfrage ergab eine sehr ausführliche Antwort:

    Zitat

    Im seit 2004 gültigen KrPflG ist die Formulierung da stark vereinfacht worden:



    Vorher (Variante von 1985) war genau festgelegt, wer welche Verkürzung machen darf:


    Also man sieht: auch das KrPflG hatte einen § 8 (woher kenn ich das nur??? *ggg*), allerdings ist die sehr genaue Formulierung in der Novellierung einem pauschalen Satz zur Anerkennung gleichwertiger Vorbildung gewichen. Inhaltlich hat sich an den Regelungen und an der Möglichkeit der Anerkennung bei der zuständigen Behörde jedoch nichts geändert.


    Das als eine rettungsdiensttypische Unart hinzustellen ist also auch sachlich falsch. Entsprechende Verkürzungen gibt es dann auch in anderen medizinischen Berufen, z.B. beim Physiotherapeuten.


    Gruß, Nils

    Ich hätte weinen können, als ich die Maiausgabe der Zeitschrift Rettungsdienst durchblätterte.


    Da hat es doch 2 abgedruckte Leserbriefe zu einem Artikel von J. Becker (DRK-Schule Mainz) gegeben. Argumentativ durchaus richtig wird dort angemerkt, daß die von Becker vorgestellte "Studie" (Umfrage wäre das bezeichnendere Wort dafür) zwar Auskunft gibt über die prozentuale Verteilung von Rettungsassistenten in den DRK-Wachen in Rheinland-Pfalz (Regelausbildung nach § 4, "verkürzte" nach § 8 oder übergeleitete Rettungsassistenten nach § 13 RettAssG), keinesfalls aber die qualitative Leistung (also die Qualität der abgelieferten Arbeit oder das theoretische Wissen) abgefragt wird. Trotzdem wagte Becker es, diesen Beitrag zu einem inquisitorischen Feldzug gegen jene große Zahl an "verkürzt" ausgebildeten Rettungsassistenten (was bitte ist an dieser Ausbildungsform kürzer? und was ist daran um Himmels Willen schlechter) zu nutzen: HiOrgs sollten diese (im Verhältnis zu den ach so fortbildungswilligen Rettungsassistenten nach §13 RettAssG/übergeleitete RettAss) schlecht qualifizierten Kräfte nicht einstellen.


    Aber von vorne: Die Umfrage hatte exakt 4 Punkte:


    1. wie viele RettAss werden Beschäftigt die beim DRK Mainz ausgebildet wurden? (291 = 21%)
    2. Wie viele übergeleitete RettAss nach § 13 werden beschäftigt? (683 = 51%)
    3. wie viele RettAss in Vollzeitausbildung von anderen Schulen als dem DRK Mainz werden beschäftigt? (135 = 10%)
    4. Wie viele RettAss nach § 8 (verkürzter Lehrgang) werden beschäftigt? (247 = 18%)


    Fazit von Becker aus diesen Punkten:
    - Übergeleitetes Personal hat durch Aus- und Fortbildungsbereitschaft Wissensvorsprung regulärer RettAss ausgeglichen
    - 37% (woher nimmt er diese Zahl?? Ist das der bundesweite Schnitt? Leider keine Quellenangabe, und seine eigene Umfrage kann er nicht meinen) ausgebildete RettAss nach § 8 (verkürzte Ausbildung) sind eine bedenkliche Tatsache
    - in kürzerer Ausbildungszeit könne kein im Vergleich zur Vollzeitausbildung gleichwertiger Wissensschatz erworben werden
    - um der Verantwortung für den Patienten gerecht zu werden, sollten RD-Organisationen kein verkürzt ausgebildetes Personal einstellen



    Hmmmmmmmmmmmmmm...
    Da haben wir ja tatsächlich messerscharfen Sachverstand bei der Beweisführung beobachten können... Ich für meinen Teil hätte keine derart abseits der Umfrageinhalte liegenden Ergebnisse sehen können. Aber der Mann hat sicher Ahnung von dem, was er da von sich gibt, immerhin bildet er ja qualifiziertes Personal aus und gibt sich an seiner Schule nicht mit einer derart unqualifizierenden und leider nur nach juristischen Formalien rechtmäßigen Ausbildungsform ab.
    Aber egal, das war ja nur der Artikel im Aprilheft, so richtig geärgert habe ich mich ja erst im Mai...


    Also: die zu Recht verwunderten Leserzuschriften ob derartiger Erkenntnisse aus seiner Umfrage waren sehr höflich und argumentativ schlüssig aufgebaut, ich für meinen Teil hätte beide ohne zu zögern unterschrieben. Man las sehr deutlich heraus, daß die Leser zwar verärgert, aber um Konsens bemüht waren und sich nicht der Verlockung hingaben, in irgendeinem Punkt durch unsachliche Äußerungen angreifbar zu werden.


    Genau dies schien Herrn Becker jedoch nicht anzufechten. In gewohnter Manier der Zeitschrift Rettungsdienst bekam der Autor selbstverständlich Gelegenheit, sich zu den Leserzuschriften zu äußern.
    J. Becker packt die Gelegenheit beim Schopfe und geht Punkt für Punkt die Kritik an seiner Argumentation durch:
    [zusammenfassung_durch_nd]Das Problem der §8-Absolventen wird seit 1994 in Fachzeitschriften und Vorträgen diskutiert, die Leserzuschriften seien das Aufheulen des getroffenen Hundes. Die gesetzliche Lücke würde geschlossen, wenn Schulen Verkürzungen nicht mehr anbieten und Arbeitgeber derartiges Personal nicht mehr einstellen würden [/zusammenfassung_durch_nd]
    Na Prost.
    Ein derart arroganter Rundumschlag ohne jegliches Eingehen auf auch nur einen der angesprochenen Kritikpunkte findet natürlich meine ungeteilte Begeisterung und Aufmerksamkeit. Wenn er sich schon nicht in der Lage sieht, sich inhaltlich mit Beiträgen auseinanderzusetzen, so möchte ich es statt dessen mit seinem tun.
    - Artikel in Fachzeitschriften (für Vorträge gilt selbiges) braucht es nur eines: der Meinung eines Autoren. Ob diese richtig oder falsch ist, vielleicht auch richtig aber mit der falschen Argumentation - darüber sagt allein die Drucklegung nichts aus.
    - es geht aus keinem der eingegangenen Leserbriefe hervor, daß die Kritiker seines Beitrages nach § 8 RettAssG ausgebildet wurden
    - eine Gesetzeslücke wird auch nicht "weitestgehend" dadurch geschlossen, daß man sie nicht mehr anwendet. Geschlossen würde sie vom Bundestag und von niemandem sonst.


    Sorgfältig vermeidet er überdies auf die in den Leserbriefen angesprochenen Hinweise des Diskriminierungsproblematik oder der von ihm unterstellten höheren fachlichen Potenz der §13er gegenüber den §8er Rettungsassistenten einzugehen. Kein under, fehlen ihm doch hierzu jegliche Daten die seine Aussagen untermauern könnten.




    Es ist (kommen wir zu meiner persönlichen Meinung) eine Frechheit, auf der einen Seite nach einer dreijährigen dualen Ausbildung für Rettungsfachpersonal zu schreien und auf der anderen Seite jene Kollegen zu verdammen, die genau diese für die Zukunft geforderte dreijährige Ausbildung in Eigenregie vorwegnehmen (RS; praktische Tätigkeit im RD mit einem dadurch anwachsendem Erfahrungsschatz; verkürzter Lehrgang der mit den Fragen aus vielen Monaten Rettungsdienst endlich die ersehnten Antworten bringen soll), auf eine derart unverschämte und arrogante Weise zu disqualifizieren. Natürlich dürfte niemand (und eine anständige RD-Schule wird das hoffentlich auch nie zulassen) direkt vom RS-Kurs in den Aufbaukurs einsteigen - daß hemmt den Fortschritt des Unterrichtsgeschehens. Diese Fallkonstellation aber ohne jede statistische Grundlage als den zu verdammenden Regelfall hinzustellen ist eine Unverschämtheit. Noch mehr in Rage gerate ich allerdings, wenn ich etwas von einer verkürzten Ausbildung lese. Verkürzt ist der § 8-Kurs, ja. Die RS-Ausbildung + § 8-Kurs ist aber keinen Deut kürzer als die ach so hoch gepriesene Vollzeitausbildung.
    Ich habe (dies will ich keinesfalls als den Regelfall verstanden wissen, aber als Anmerkung sei mir dies gestattet) an meiner RD-Schule die Ehre gehabt, einen Vollzeitkurs kurz vor der Prüfung zu erleben und kann zu diesem speziellen Kurs sagen: wer in meinem "verkürzten" Kurs vom Theoriewissen her am unteren Ende der Klassenskala stand, wäre in diesem Kurs locker im oberen Mittelfeld gelandet. Es gibt nämlich einen kleinen, aber ganz entscheidenden Vorteil, den die § 8-Teilnehmer haben: sie kennen die Praxis. Wer schonmal ohne Notarzt dastand, wird niemals "komplizierte" Inhalte der Ausbildung mit dem Hinweis "das muß doch der Notarzt wissen, nicht ich" abtun. Ein unglaublicher Motivator für diese kurzen (ja, er ist kurz, aber das ist die Vollzeitausbildung auch, wenn man da die RS-Inhalte mal rausrechnet...) Kurse ist eben das Wissen um die praktische Anwendbarkeit des erlernten. Eine Erfahrung jedoch, die Herr Becker nicht machen wird, da er ja aus ideologischen Gründen eine derart unqualifizierende Ausbildungsform ablehnt und daher nicht aus eigener Erfahrung im Umgang mit solchen Kursen sprechen kann.
    Statt dessen schreibt er lieber drüber.

    hallo Josh,


    der derzeitige Baföghöchstsatz (Schülerbafög) beträgt exakt 513?/Monat (nicht ca. 300...).
    Ich hab das damals so geregelt, daß ich mir das Geld für die Lebenskosten erarbeitet habe und vom Bafög dann die Schule bezahlt habe...


    Vom Arbeitsamt kann man nichts erwarten, denn die haben eine recht seltsame Förderungspraxis... Leute, die das wirklich machen und raus aus ihrer Arbeitslosigkeit im erlernten Beruf wollten haben jahrelang vergeblich um Zuschüsse oder komplette Übernahme der Kosten gekämpft. Andere werden ohne großes Engagement direkt gefördert, scheint ein Nasenfaktor zu sein. Mir ist der Fall einer Pflegechülerin bekannt, die kurz vor ihrem Examen nur kurz bei der BA reingeschaut hat und direkt mit der Zusage für die Kurskostenübernahme RettAss wieder rauskam... Wie gesagt: sehr seltsame und keinesfalls berechenbare Förderungsbedingungen...


    Gruß, Nils

    nein, gibt es nicht.


    es gibt diverse Internetprojekte mit eigenen Datenbanken zu dem Thema, aber alle sehr lückenhaft. Früher gab es mal ein Verzeichnis aller RW der BRD, leider sind irgendwann keine Neuauflagen mehr erschienen.
    Wir werden sicher an dieser Stelle mal ein Verzeichnis starten, derzeit hat Daniel aber dringendere Projekte.


    Gruß, Nils

    Zitat

    Original von Nic
    Wenn wir 10-12 Fahrten pro Schicht machen, dann ist das ne ganze Menge. Allerdings sind bei uns die Entfernungen auch entsprechend länger. Manchmal ist man locker 2 bis 2 1/2 Stunden mit einer Fahrt beschäftigt.


    Naja, bei 12 Fahrten a 2 Stunden wäre mehr auch nicht mehr drinn, oder? *verzweifeltdasKopfrechnenversuch*


    LOL