Beiträge von smart77

    Für mich sieht das schon authentisch aus. Allerdings wiederholt sich eine längere Sequenz in der zweiten Hälfte des Videos.
    Jedenfalls ist es beeindruckend.


    Für mich sieht das schon authentisch aus. Allerdings wiederholt sich eine längere Sequenz in der zweiten Hälfte des Videos.
    Jedenfalls ist es beeindruckend.

    Ja, Das Video ist aus einem der Unglücks-Züge.
    Erkennbar aus der mehrmals genannten Ortsangabe (Kolbermoor) und weiteren Angaben.
    Ging auch hier durch die örtliche Presse.

    ...bin mal gespannt wenn die ersten artikel zum ablauf/logistik der rettung kommen...


    Anmerkung zu Beginn falls detaillierte Nachfragen kommen sollten:


    ich hatte auf diesen Tag Nachtschicht und wurde 10 Min vor der Alarmierung -zum Glück- von der Tagschicht abgelöst. Planmäßig war ich an diesem Tag wieder zur Nachtschicht eingeteilt, stellte mich aber ab Mittag zur Verfügung um zB die Tagschicht frühzeitiger abzulösen.
    Den Ablauf weiß ich daher nur aus den Berichten der hauptamtlichen Kollegen und z.T. der ELRD.


    Das Hauptproblem bestand -neben dem immensen Schadensausmaß- in der gegebenen Örtlichkeit (Topografie).
    Die Unglücksstelle lag in einem bewaldeten Gebiet, vom Norden her durch Wald so gut wie nicht zugänglich.
    Südlich fiel der etwas weniger bewaldete Bahndamm steil ab auf einen sehr schmalen Forstweg der direkt an den Mangfallkanal bzw. an das Flüsschen Mangfall grenzt.


    Siehe hier: http://www.rosenheim24.de/rose…en-rosenheim-6108741.html


    Die RM konnten somit nicht direkt die Einsatzstelle anfahren ohne Gefahr zu laufen, sich gegenseitig zu zuparken etc. Es wurden nur ersteintreffenden Fahrzeuge (2 RTW, 1 NEF) für eine Erstlage dorthin beordert, allen nachrückenden Kräfte bekamen einen Bereitstellungsraum (Luftlinie 300m, Richtung Kreisel Aiblinger Au und ST) zugeteilt.


    https://www.google.de/maps/pla…0cd9a5:0x683734db0b95954b


    Auf Grund der topografischen Problematik wurden frühzeitig Bergwacht und Wasserwacht angefordert.
    Von rettungsdienstlicher Seite konnte dann mit Booten von WW und THW Material und Personal über den Kanal an den südl. Bahndamm übergesetzt werden.
    Die von der FW befreiten Verletzten konnten dann auf dem Forstweg durch Rettungsdienst-Teams (+NA) soweit erstversorgt werden, wurden dann von RTHs aufgewinscht und zum RTH-Bereitstellungsraum geflogen. Dort konnten sie dann in bereitstehenden RTWs weiterversorgt und anschließenden bodengebunden oder per RTH in KH gebracht werden.
    Z.T. wurden auch mittelschwer Verletzte und vor allem die leicht verletzten Patienten mit Booten umgesetzt.


    S.a. hier: http://www.rosenheim24.de/rose…en-rosenheim-6108498.html


    Auch ganz gut um ein Bild zu bekommen (vorallem Video): http://www.rosenheim24.de/rose…-zugunglueck-6112268.html


    Auf der Landzunge zwischen Kanal und Fluß hatte die Presse ihr Lager aufgeschlagen.


    Insgesamt waren zwischen 10-15 RTH im Einsatz.


    Vielleicht konnte ich hier für den Ein oder Anderen den Ablauf etwas skizzieren.