Das die Gefahr besteht ist unbestritten und vermutlich auch den meisten im Rettungsdienst bekannt, aber die abstrakte Gefahr einen Apalliker zu "produzieren" sollte bei der Entscheidung ob ich einen mir unbekannten Patienten reanimiere oder nicht erstmal keine Bedeutung haben.
Mit der Einstellung dürfte man dann auch den jungen, bewusstlosen Motorradfahrer mit SHT nicht mehr versorgen. Die werden auch gerne mal zu Pflegefällen. Oder erholen sich wieder komplett.
Beiträge von Blinky
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Wenn möglich, wäre die Beobachtung der ein oder anderen Tracheotomie natürlich eine hilfreiche Vorbereitung auf den Fall der Fälle.
Sicherlich nicht uninteressant, aber den Lerneffekt würde ich nicht überbewerten. Bei der chirurgischen Tracheotomie sieht man als Zuschauer meist recht wenig, die Durchführung unterscheidet sich deutlich von der einer Koniotomie (andere Stelle, deutlich aufwendiger und damit länger dauernd, weniger Zeitdruck, andere Indikation etc.).Ergänzend fällt mir noch die klinische Untersuchung unter ärztlicher Anleitung in der Notaufnahme und das Begleiten von beatmeten Patienten auf innerklinischen Transporten ein.
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Das konnte doch keiner ahnen...
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Das mit der moralischen Verantwortung würde mich jetzt aber auch interessieren.
Hat Herr Dr. Marx denn irgendetwas unterlassen oder getan, was zur Katastrophe geführt und/oder das Ausmaß begünstigt hat?
Müssen in Zukunft auch die Stadtbrandinspektoren abdanken wenn es bei einem Schadfeuer zu Toten und Verletzten kommt? Schließlich sind die für den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz zuständig. -
Vermutlich hat das Verfassen des einen oder anderen Beitrages hier im Thread länger gedauert als der Transport selbst.
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In Frankfurt wird bei Einsätzen auf der Autobahn die entsprechende Fahrspur mehrere Kilometer vor der Einsatzstelle durch Wechselbrücken für den fließenden Verkehr gesperrt und zusätzlich durch ein HLF abgesichert. Dies auch bei rein medizinischen Notfällen.
Es gibt nicht viel was ich im Frankfurter Rettungsdienst besser als "auf dem Lande" fand, die Absicherung auf der Autobahn gehört aber definitiv dazu. -
Lass es dir nicht schlecht reden. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben und auch ich würde mich über einen Blog freuen.
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Dazu müsste man aber im Vorfeld schon wissen welche Muster in den nächsten Jahrzehnten dort landen. So ein Heliport wird ja nicht nur für eine Legislaturperiode gebaut.
Wenn jemand über die Autobahn läuft, um einen Hundewelpen vom Mittelstreifen zu retten und dabei von einem LKW tot gefahren wird, würde ja auch niemand von einem Fehler a la CIRS, FMEA oder was auch immer sprechen. Sondern von der Dummheit des Welpenretters.
Zumal der Mitarbeiter im Verhalten mit Hubschraubern durchaus geschult und trainiert war. Anders sähe es aus, wenn hier Dritte Zugang gehabt hätten und dabei zu Schaden gekommen wären.
Ich sehe es wie Ani. -
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Ist das nicht das Selbe?
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Ich kann dies ebenfalls bestätigen.
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OT: Schon lustig wenn die Mitteilung, mit welchem Endgerät der Post erstellt wurde länger ist, als der eigentlich Post ist. -
Na prima, dann brauchen wir in Zukunft ja auch nicht mehr zu Schenkelhals und Kopfplatzwunde fahren. Da ändern wir auch eher selten was am Outcome. Mal ernsthaft: Hast Du, Monkeyface, überhaupt schonmal einen Patienten mit einer ausgewachsenen Gallenkolik gesehen?
Falls Nein, sei dir dein Statement verziehen. Falls Ja, bin ich aufrichtig entsetzt. -
Bestimmt 'ne Wette oder Mutprobe...
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Mich würde interessieren, ob es in Eurem Rettungsdienst Orte mit einer ähnlichen Verwechslungsgefahr gibt, ob man sich dessen bewusst ist und wie damit umgegangen wird?
Hier im Kreis gibt es drei verschiedene Städte, die alle einen Ortsteil mit exakt dem selben Namen haben.
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Es scheint verschiedene System zu geben.
Hier sieht man wie die Tür erst ein Stück in das Innere des Flieger gezogen wird, um anschließend nach außen geschwenkt zu werden.
Dann bleibt natürlich noch die Frage welche sicherheitstechnischen Einrichtungen ein öffnen der Tür im Fluge verhindern und in wieweit diese mal eben überwunden werden können.Aber abgesehen von der technischen Möglichkeit oder auch Unmöglichkeit eines absichtlich herbeigeführten Druckabfall, stellt ein solcher ein nicht unerhebliches Risiko da und man muss im Ernstfall erstmal auf die Idee kommen. Es wird sicher einige Zeit dauern, bis man als Pilot auf die Idee kommt dass hier ein Absturz eingeleitet wird. Man rechnet ja nicht damit.
Gedankengänge bis hin zu "der erlaubt sich einen Scherz mit mir" kann ich mir vorstellen.
Oder anders: Hat der Pilot ausreichend früh die Brisanz der Lage erkannt?Letztlich zeigt das Ereignis auf tragische Art und Weise, dass es eine 100%ige Sicherheit nicht geben wird und dass Sicherheitsvorkehrungen (hier Türverrieglung gegen unbefugten Zutritt) auch immer ein Sicherheitsrisiko erzeugen können.
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Und auch die Tatsache, dass ja bei RTH sozusagen immer qualifiziertes Rettungspersonal vor Ort ist, dürfte die Überlebenschance eher erhöhen.
Ich denke dass selbst ein anwesender Neurochirurg nebst OP-Team hier wenig ausrichten kann und würde die Überlebenswahrscheinlichkeit ähnlich hoch einschätzen wie Ani.
Einzige Ausnahme die mir gerade einfällt: Man ist gerade so groß, dass das Heckrotorblatt den Kopf am unteren Scheitelpunkt mit der Blattspitze gerade so berührt. Dann kann ich mir auch einen nicht letalen Ausgang vorstellen.
Viele (alle?) Heckrotoren drehen darüber hinaus mit dem unteren Blatt Richtung Rumpf, der Schlag kommt also von hinten - oben. Ich sehe eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Kopf beim ersten Schlag nach vorne und damit weiter in den Gefahrenbereich gerissen wird.
Außer natürlich man nähert sich so langsam und vorsichtig, dass die Blattspitze gerade so über das Gesicht kratzt. -
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Vielleicht gibt man äskulapia ja erst einmal die Möglichkeit, etwas detaillierter darzulegen, warum sie den Unterricht "schleppend" und "planlos" findet und ihr der Spaß am Lernen vergangen ist.
Es soll ja allen Unkenrufen zum Trotz durchaus auch Rettungsdienstschulen geben, an denen der Unterricht tatsächlich unterirdisch ist und man die Zeit mehr "absitzt", statt etwas Sinnvolles (wozu selbstverständlich auch Grundlagen gehören) zu lernen.
Ich finde es ehrlich gesagt mehr als arrogant hier stante pede Blaulichtgeilheit und Profilneurose zu unterstellen oder generell die Eignung für die Notfallsanitäterausbildung abzusprechen.
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Stefan, ich würde das Ganze nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
Es stellt nicht bloß eine abstrakte Gefahr dar, wenn ein absoluter Neuling ein Flugzeug unter Instrumentenflugbedingungen bei komplett ausgefallener Avionik landen soll....
Darum geht es hier doch gerade, oder?