Beiträge von Mowl

    Ich hätte folgenden Vorschlag:


    Wir beginnen mit dem Ausfüllen des Fragebogens hier http://www.igrd-mannheim.de/Fragebogen%20IGRD.pdf, den ihr eingescannt als PDF oder JPEG an info@igrd-mannheim.de oder per Post an die Adresse schicken könnt, die ich jedem interessierten der PN mitteilen werde.


    Ich sammle die Antworten und Vossi oder murphy oder Daniel und ich oder sonst irgendjemand, der euch vertrauenswürdig erscheint, können dann die Auswertung vornehmen, um zu sehen, wo und wie stark der Schuh drückt. Danach kann man dann kosntituierende Versammlungen für einzelne Regionalverbände anberaumen, die sich zunächst auf örtlicher Ebene anschauen, welche Probleme dort vertreten werden müssen, und wie man schlussendlich die Gründung eines Bundesverbandes vorantreiben kann. Zeitraum ca. 1 Jahr Gründungs- und Konsolidierungsphase für die Regional, ca 2 Jahre bis zum Bundesverband.


    Unterschätzt die Arbeit nicht, die auf "echte" Aktive zukommen kann, und unterschätzt die Gegenwehr, Ablehnung und Sabotage von allen möglichen Seiten (Arbeitgeber, Gewerkschaften, andere Interessengruppen) nicht, die uns bei solch einem Vorhaben erwarten wirde.


    Wichtig sind die vorherige Abklärung der Rechtslage (auch Bundesland für Bundesland), das Knüpfen von Verbindungen und das Abchecken eventueller Widerstände...


    Das wird also weder einfach noch lustig, aber es könnte sehr lohnend werden!

    Und schon verfangen sie sich in Detailfragen, ohne jemals zum Punkt zu kommen, ganz so wie Politiker - sie schwafeln und schwafeln, Interessantes gibt's, wenn überhaupt, im Nebensatz und Wahrhaftigkeit sollte man besser gar nicht erst erwarten!


    WOLLT IHR EINEN BV GRÜNDEN JA ODER NEIN?


    WENN JA, WANN UND WO?


    WER IST DEFINITIV DABEI?


    Keine Ausflüchte, kein Rumgedruckse, keine gedanklichen Spielereien mer,wem der Arsch jetzt auf Grundeis geht, weil Arbeitgeber sind gefährlich und Ärzte haben eine Lobby und wir nicht und Engagement bringt doch eh nichts und der Heilige Geist mag mich nicht und meine Ambulanz kann doch nicht fliegen ... der soll weiter mit Viggos spielen, und sich gelegentlich wundern, dass es um ihn/sie herum immer dunkler wird...


    Es ist 2006, der politische Wind wird kälter, die finanziellen und sozialen Spielräume enger und das Interesse liegt woanders - trotzdem liesse sich noch was bewegen, wenn man sich bereit erklärt, es in Bewegung zu bringen...

    Schlechtes Impressum, keine wirklich aussagekräftigen Angaben zur Verwendung oder Auswertung (Institution, Privatperson, Wirtschaft), nur eine wischiwaschi Absichtserklärung - und daraus folgt für mich, keine Teilnahme!

    Es wäre auch müssig, hier nochmal in alte Kerben zu schlagen. Selbst wenn ich mit den vorgetragenen Meinungen - und vor allem Der ART des Vortrags - nicht immer konform gehe, kann man doch sagen, dass alle Beteiligten zumindest eines gleich sehen: Es besteht im Bezug auf Regelkompetenzen für den Rett.-Ass. dringender Handlungsbedarf! Ob das nun im Moment das Heilpraktikergesetz berührt, oder die Handelswege für mittelmalayische Wandermelonen auf dem Jupiter ist primär schnurz, denn auf die eben getroffene Feststellung hat es eine Auswirkung, die nur Juristen wirklich diskutieren können...

    Und guten Abend nochmal!


    Das Echo gefällt mir. Dennoch hat Daniel natürlich durchaus recht, dass wir die Dinge anpacken aber nicht überstürzen sollten.


    Habe Gerüchte gehört, dass der BVRD noch nicht tot ist, tatsächlich in den nächsten Wochen das nächste Rettungs-Magazin erscheinen soll, welches angeblich eine Stellungnahme zu den Vorgängen der letzten Wochen und Monate enthalten soll. Vielleicht bringt dies ein wenig Licht in eine, bislang nicht ganz so erfreuliche Angelegenheit...


    Was aber den hier - gewiss nicht ohne Grund - aufgekommenen Enthusiasmus angeht, so möchte ich euch folgende Lektüre ans Herz legen: http://www.igrd-mannheim.de/


    Betrachtet es als Denk- und Anregungsschrift, vielleicht können wir dies als weitere Diskussions- und Schaffensgrundlage benutzen...

    Mit Bezugnahme auf diesen Thread BVRD - Berufsverband für den Rettungsdienst WAS IST DA LOS????? ist es an der Zeit mal folgende Fragen zu lancieren (die ich hier für mich schon mals selbst beantworte):


    1) Brauchen wir einen "neuen" Berufsverband?


    möglicherweise schon


    2) Wenn ja, wer wäre bereit sich darin zu engagieren?


    Ich!


    3) Welche Art von Engagemanent würde euch reizen?


    Berufspolitik SELBST gestalten!


    4) Welche Organisationsform sollte er haben?


    gemeinnütziger Verein


    5) Wann sollte man mit der Organisation beginnen


    Bald!

    Ich sehe eine Menge Kritik am BVRD, und gewiß ist das Verhalten der letzten Wochen wunderlich, doch tatsächlich entnehme ich den Beiträgen von nils-koepke, dass er wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Und nun würde mich reizen, zu hören, worauf er seine Ratschläge betreffend dieses Vereins gründet, und was das Ziel seines Tuns ist, denn bislang könnte man mit weniger wohlwollendem Auge eine Diskreditierungskampagne vermuten - unabhänig davon, wie es um den Verein nun tatsächlich steht. Eine Stellungnahme hierzu wäre durchaus von Nöten!

    Zunächst ein Randeinwurf zu einer Nebendiskussion - es macht sehr wohl einen Unterschied ob ich die gleiche Menge eines Wirkstoffes oral oder i.v. appliziere, da der Firstpass-Effekt bei i.v-Gabe weit geringer ausfällt, und somit die Potenz des Wirstoffes deutlich größer ist, was auch für die unerwünschten Nebenwirkungen gilt.


    @ mütom:


    ad1: hat meine Aussage nichts mit der "Mannheimer Fraktion" zu tun, und von "Beifall" habe ich keine Spur gesehen oder gehört. Vielmehr ist es so, dass deine Reaktion für sich spricht...
    ad2: legt deine Art, wie du dich hier äußerst, Rückschlüsse auf dein sonstiges Verhalten nahe, die nicht sonderlich schmeichelhaft sind - es sei denn natürlich du spielst hier nur rum...
    ad3: habe ich den thread sehr wohl gelesen


    Kommen wir also zum sachlichen Teil: es ging doch eigentlich um Analgesie, oder nicht. Wenn ein Mensch 10, 20 oder gar 30 Minuten auf seine Schmerzmittel warten muss, mag dies in einzelnen Fällen schwer ertragbar sein, es stellt aber keinen Eingriff in sein nach Art. 2 Abs. 2 des Grundgesetzes verbrieftes Recht auf die körperliche Unversehrtheit dar, da der Schadensfall bereits eingetreten ist. Wenn aber jemand, der es besser wissen sollte, durch übereiltes Handeln diesen Menschen killt, ist dies sehr wohl der Fall!


    Wenn also ein Rett.-Ass. mehr oder weniger regelmäßig selbsttätig analgesiert, mag dies 100 mal gutgehen, aber das wiegt den 101., bei dem's schief geht nicht auf. Und hier mit Wahrscheinlichkeiten aus Medizinlehrbüchern zu hantieren, ändert nichts an dieser Sachlage, da RD-Therapie seltenst unter klinischen Bedingungen stattfindet, zumindest, soweit ich mich erinnern kann...Es geht also nicht nur um die juristische, sondern auch um die ethische Komponente. Wie weit man zu gehen bereit ist, wird allerdings nicht nur durch das Ego sondern auch durch Gesetze reglemntiert...


    Ich wiederhole es nochmal: Auch ich wünsche mir erweiterte Regelkompetenzen, aber nur auf der Basis (hahaha) einer erweiterten Ausbildung! Aber solange "Kollegen " blind dreinschlagen, schlicht für Argumente unzugänglich sind, und mit ihrem Ego kaum durch ein gängiges Kathedralenportal passen, wird dies nie passieren.


    Berufspolitik wird, wie der Name sagt, nicht mit Waffen ausgetragen - auch wenn Krieg angeblich die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln ist...

    @ hoeppi


    exzellente Charakterisierung des Anwendungsprofils des Pharmazeutikums RA, welches zum Wohle des Patienten in genau abgemessenen Dosen verabreicht werden sollte - genauso wie NA! ;)


    @ all


    Ich habe mir tatsächlich die Zeit genommen, diesen Thread zu lesen, und es hat lange gedauert, zu verdauen, was manch ein Kollege hier von sich gibt. Ich habe ebensolange nachgedacht, und sehe in der Stadtrettung keine Indikation für eine Analgesie durch den Rettungsassistenten - und das 1 my in 2 Jahren reicht, wie bereits gesagt nicht für einen Paradigmenwechsel - wie es in der Landrettung aussehen mag, sei zunächst dahin gestellt. Aber beim gegenwärtigen Ausbildungsstand des bundesdeutschen RD-Personals halte ich eine individuelle Freigabe von Opiod- wie Nichtopioidanalgetika für weder sinnvoll noch für wünschenswert. Hier besteht definitiv noch viel Lernbedarf.


    Bevor jetzt wieder jemand daher kommt, und behauptet, ich redete der "Ärztelobby" das Wort: Ich bin sehr wohl für die Einführung erweiterter Regelkompetenzen, aber nur im Zusammenhang mit einer Umstrukturierung der RA-Ausbildung hin zu einem 3-Jahres-System!


    @mütom


    Dein offen zur Schau getragenes Selbstverständniss zeugt von deinem Willen ein guter RA zu sein - und deiner Bereitschaft, dabei weit über jedes sinnvolle Ziel hinaus zu schießen! Wenn du dich im Einsatz tatsächlich so verhalten solltest, wie du es hier gerne schilderst, möchte ich dir weder in die Finger fallen, noch dein Teampartner sein! Jemand der mit solcher Regelmäßigkeit wie du, sowohl seine soziale Inkompetenz als auch seine Kritikresistenz schriftlich dokumentiert, ist ein phatastisches Negativbeispiel und Wasser auf den Mühlen jener, die uns Rett.-Ass den Weg zu einer Regelkompetenz versperren wollen.


    Doch genau dafür möchte ich dir danken, denn es zeigt mir, dass ich immer noch als einigermaßen normal gelten kann!


    Du darfst natürlich - wie du es meistens tust - unflätig, abfällig oder gar beleidigend werden, aus dem Zusammenhang zitieren um dann die Worte zu verdrehen und sooft du magst die gleichen, immer noch schlechten Argumente anführen - be my guest!

    Zweifelsfrei kann man im RD-System der BRD den Rett.-Ass nicht durch einen Arzt ersetzen. Erstens, weil dieser meist nicht über die notwendigen logistisch-taktischen Kenntnisse verfügt, und zweitens weil es schlicht nicht bezahlbar wäre. Ob und wenn ja, wie der Rett.-Ass. in bestimmten Situationen den NA ersetzen kann, bleibt abzuwarten.


    Da allerdings noch immer nicht überall Rett.-Ass. drin ist, wo's auch drauf steht (ja es gibt teilweise gravierende Defizite in der Ausbildung), unserer Reihen gerade im Bereich Berufspolitik viel zu locker stehen und wir es immer noch nicht geschafft haben, uns ordentlich zu organisieren, ist es nur folgerichtig, dass uns vieles an Massnahmen versagt bleibt, was durchaus möglich wäre...


    Mein Selbstverständniss ist das eines 100% Profis, meine Arbeit bleibt jedoch - auch Aufgrund von Untersagungen - manchmal hinter meinen eigenen Erwartungen und Ansprüchen zurück, und solange dies so bleibt, werde ich auch weiterthin gezwungen sein, mit manchem zu hadern - oder eben etwas dagegen zu tun!


    Wie wär's mit einem neuen Berufsverband...?

    Ich denke, dass die Rett-Ass.-Ausbildung per se gar nicht übel ist - wobei es leider deutliche regionale Unterschiede gibt. Aber sie ist immer noch zu kurz und für die Schaffung einer Regelkompetenz nicht umfassend genug.


    Was mein Selbstverständniss angeht, so halte ich mich für einen Profi, der seinen Job so gut wie möglich zu machen versucht und eigentlich mit dem Beruf an sich weniger zu hadern hat - eher mit meinem Chef und der Tatsache, dass es einzelne Kollegen aber auch unsere Verantwortlichen deutlich zu oft schaffen, ein schlechtes Blid in der Öffentlichkeit zu erzeugen. 'N fauler Apfel kann halt leider eine ganze Kiste verderben.


    Darüber hinaus denke ich, dass wir einen durchaus wichtigen Beitrag zur medizinischen Daseinsfürsorge leisten. Nichtsdestotrotz kann ich bei Kollegen, die den RD für den Nabel der medizinischen Welt halten, nur den Kopf schütteln. Man muss einfach seine eigene Position im Gesamtgefüge (er)kennen lernen...

    Ein Sachverhalt, wie es ih hunderte Male im Jahr überall in Deutchland gibt. Patient kommt in die Klinik, Doc sagt ihm/ihr: "Sie sind so krank, dass sie eigentlich hier bleiben müssten" - und der Patient will's einfach nicht wahrhaben. Wer mit seiner eigenen Gesundheit so fahrlässig umgeht, sollte bestraft werden, sofern nicht, wie hier, eine andere Instanz bereits dafür gesorgt hat...


    Pech nur, dass sich tatsächlich ein Todesfall daraus ergibt, den man aber wohl kaum dem behandelnden Kollegen anlasten kann - der hat seinen Job trotz Streik gemacht...


    Bild, Bild, Bild ist unsere tolle Zeitung ?(

    @ smart: Ich weiß nicht aus welcher Erfahrungsbasis du deinen Optimismus beziehst, aber es sei dir folgende, aus mehrjähriger Tätigkeit gewonnene Erkenntniss kundgetan: Der Personalschlüssel wächst NICHT! proportional zum Arbeitsaufwand!


    Kostendruck diktiert hier das Vorhaben, und sonst nichts. Jede Leitstelle lebt von den logistischen und geographischen Kenntnissen ihrer Disponenten - und ich habe KEINE Ahnung, welches Krankenhaus in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) welche Versorgungsleistungen erbringen kann, geschweige denn, wo die Rettungsmittel stehen. Und NEIN - es steht nicht immer der "Gebietsdisponent" zur Verfügung!


    Dieses Gutachten ist grober Unfug!

    Die neue Leitstelle "Rhein-Neckar" auf welcher ich just meine Arbeit aufnehmen durfte, beweist eindeutig, dass der Schritt hin zu Großraumleitstellen in der Anfangsphase viele Reibungsverluste mit sich bringt - und zwar zu Lasten der Patienten!
    Mittel- unbd Langfristig jedoch tun sich Vorteile auf, die auszuschöpfen ganz und gar in den Händen der Benutzer - sprich Disponenten - liegt. Man darf allerdings gespannt sein, ob diese der wesentlich höhren Belastung auf Dauer gewachsen sind...?

    Einsatzleitsystem : SecurControl 4.3 von Swissphone (ehemals Wesser) - leider wieder einmal auf Windows-Basis!

    Funktische nebst Telefonanlage: Eurofunk Kappacher (für das Computergestützte Panel gilt auch - leider Windows)


    Optisch und vom Ergonomiegefühl durchaus eine feine Sache, nur muss sich noch alles einlaufen...

    Auf der neuen Leitstelle Rhein-Neckar zu sitzen ist vergleichbar mit folgender Analogie:


    Stellt euch vor ihr kommt Montags Morgens auf die Wache und da stehen lauter neue RTWs, wie ihr sie noch nie gesehen habt. Die Schalter für die Signalanlagen sind im Handschuhfach versteckt. Das Spineboard ist auf dem Dach befestigt. Alle Ge- und Verbrauchsmaterialien wurden an vollkommen seltsamen Orten deponiert, die Trage steckt andersrum drin und wird zur Seite ausgeladen. Es gibt keinen Stadtplan und die Gebrauchsanleitung ist auf koreanisch...und um 07:02 geht die Fahrt los!


    Ausser den Monitoren und der Telefonanlage funktioniert nur SEHR wenig so, wie es in den Fortbildungen gezeigt und angepriesen wurde, der Personalstand erweist sich als zu dürftig und vieles muss von Hand erledigt werden, Informationen fließen nur zäh!


    Wenn die Kollegen sich nicht arge Mühge geben würden, die Zusammenarbeit HD-MA-FF nicht verdammt gut harmonieren würde, wäre das Projekt schon in der ersten Woche den Bach runtergeggangen. Momentan ruht es - wie immer - auf den Schultern derer, die ihr gerne liebevoll als "Leitstellenfucker" bezeichnet, also seit dankbar, dass überhaupt irgendwer funkt!


    Ich entsinne mich an die Einführung der damals neuen Leitstelle Mannheim und das erste halbe Jahr dort - war auch nicht besser, aber schlechtgeredet ist alles schnell. Ich persönlich finde es jedenfalls bemerkenswert, dass nach lausigen drei Wochen bereits so etwas wie ein Rhythmus entsteht!


    Für jeden aus dem "Fahrdienst" der - wie so oft - nur Gejammer und Gemecker für uns übrig hat empfehle ich mich mit folgenden Worten:


    "WALK A MILE IN MY SHOES, MAN!"


    ...und wenn es nur der Doppelklick für das J wäre, den's nicht mehr gibt, wäre DAS unsere geringste Sorge!