Beiträge von Mowl

    Das gibt mir vor allem eines - Hoffnung und Mut, wenn man auch als Mann, der seine Midlifecrisis höchstwahrscheinlich schon hinter sich gebracht hat, noch nach neuen Aufgaben sucht, kann einen das Leben kaum noch umhauen!

    BAT 5c, verheiratet, noch keine Kinder Baujahr '74 mit Leistellen- und Wechselschichtzulage, da kommen netto so ca. 1850, 00 EUR raus...is ja kein Geheimniss!

    UUPS - was ist denn hier los - sieht ja nach 'ner mordsmäßig spaßigen Angelegenheit aus...


    Zen: Was auch immer du irgendwo tust, egal ob auf der Straße im Audimax oder in einem - nicht ganz so anonymen - Internetforum fällt auf dich zurück. Du provozierst Leute und gemäß dem alten Sprichwort vom Rufen und den Wäldern kam ein Echo - das du offensichtlich nicht verkraftet hast...schade eigentlich.


    Sollte sich hinter zen wieder einmal unser umtriebiger medic verbergen, so gebe ich ihm den gutengemeinten Rat, derlei in Zukunft zu unterlassen! Es stört beim richtigen Diskutieren. Solltest du zen jedoch jemand anders sein, so stünde es dir gut zu Gesicht, dein Profil mal mit etwas mehr Info zu füllen, denn ansonsten solltest du dich nach dem Einstand - mit Verlaub, aber manchmal müssen harte Worte sein -
    VERP.....!


    Du beleidigst einen Berufsstand, wiederholst dauernd die gleichen, für dich offensichtlich allgemeingültigen, von meiner Warte aus, jedoch kaum nachvollziehbaren Möchtegernerfahrungen und Argumente, bist rechthaberisch, arrogant und dreist. Wenn du jemals Arzt werden solltest, gehörst du mit Sicherheit zu den 60%, von denen ich NIEMALS behandelt werden möchte.


    Lern Anstand oder verschwinde


    mit Gruß


    mowl

    Wie wäre es denn, zur Abbwechslung anstatt über die Frage, ob eine Petition Sinn machen würde mal darüber zu reden, was in einer solchen drinnen stehen sollte ... wenn ich meine Vorredner recht verstehe, geht es doch darum, anzufragen, wann mit einer Novelierung zu rechnen ist - und welche Änderungen sie mit sich bringen könnte. Auf den letzteren Punkt Einfluss nehmen zu können ist, meines Erachtens noch viel wichtiger, also tragen wir doch mal zusammen, was wir uns davon erwarten würden...


    -Festlegung einer 3-Jährigen Ausbildung mit Nachqualifizierung des RA-Bestandes
    -Vereinheitlichung der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen
    -Fester Regelkompetenkatalog mit Qualifikations- Rezertifizierungsreglement


    wer bietet mehr?

    Bei meinem AG gibt es keinen Sozialplan, der eine anderweitige Unterbringung auf einem "Schonarbeitsplatz" langfristig regeln würde. Einen älteren Kollegen auf den KTW zu versetzen mag vielleicht als Versuch gelten können, aber eine echte Lösung ist hier noch nicht in Sicht - zumal das Berufsbild Rett.-Ass. als solches gerade mal 16 Jahre auf dem Buckel hat. Wir werden also noch einiges regeln müssen - denn wenn wir's nicht selbst tun, tut es niemand. Die AGs, welche ich kennen gelernt habe betrachten ältere oder nicht mehr ganz fitte Kollegen als unnötige Kostenquellen! Ganz im SInne des periculum humanitas...

    Bei uns wurden sie weder zur Kenntniss gegeben noch wurde deren Umsetzung bisher angestrebt - unsere LRAs sagen, dass sie das Material wohl haben, aber sie entscheiden ja leider nicht alleine, wie das mit der Aus- und Fortbildung so läuft...

    @ Tachyphylaxie: Da solltest du am besten einen eigenen Thread aufmachen, da könnte nämlich so einiges zusammen kommen!


    aber back to topic und da wird's schon schwierig...


    Ich entsinne mich, dass sich an einigen Fragen zum Thema RD-KTP(-Problematik) in eben jenem Thread eine Diskussion um das Selbstverständniss und die Motivation entspann, die teilweise sehr hitzig geführt wurde. Da ich aber nicht müde werde, meinen Senf dazuzugeben auch hier nichmal ein bisschen Öl ins Feuer:


    Mein Selbstverständniss ist ganz einfach zu erklären. Ich gehe zur Arbeit und versuche meinen Job so zu machen, dass ich meinen Patienten, ihren Angehörigen und mir selbst in die Augen schauen kann, ohne mich schämen zu müssen. Nach dem Optimum (dazu gibt es übrigens keine Steigerung wie "am optimalsten") zu streben ist schön, aber man wird, wenn man immerzu vorwärts hastet, irgendwann etwas müde dabei. Das liegt vor allem daran, dass die Motivation nachlässt.
    Warum, fragt ihr jetzt wahrscheinlich? Weil niemand unbegrenzt belastbar ist, weil man nur wenig Anerkennung bekommt und sich im Wechsel mal unter- und mal überfordert fühlt...zumindest geht es mir so. Belastung kann man verarbeiten und kompensieren, Über- und Unterforderung ebenso, aber ihr seht, auch ich nehme das Wort Anerkennung in den Mund (oder besser auf die Tasten), obschon ich doch mal davon gesprochen habe, meine Bestätigung nicht (mehr) aus dem Job zu schöpfen. Und doch kann ein einfaches "Danke" sehr schön sein - insbesondere, wenn's von Herzen kommt! Doch den Leuten klarzumachen, was der moderne Rettungsdienst und sein Fachpersonal leisten können ist sehr, sehr schwierig...


    Viele Kollegen benehmen sich wie die Axt im Walde und schreien gleichzeitig nach mehr Kompetenz (im Sinne von Tun dürfen) ohne über Kompetenz (im Sinne von Tun können) zu verfügen, und da liegt das Dilemma: Die, welche es am schlechtesten können, vertreten uns oft am Lautesten. Ich gestehe, auch meine Stimme ist leiser geworden, weil ich mich irgendwann unter all den holzfällern heiser gefühlt habe...nennt das meinetwegen Resignation ob der Zustände, auch wenn's an der Qualität meiner Arbeit keinen Abbruch tut.


    Dazu kann ich nur sagen, dass ich vor Daniel meinen Hut ziehe, da er standhaft für das Berufsbild und dessen Fortentwicklung eintritt - und diese ist aus meiner Sicht dringend notwendig...warum werde ich jetzt nicht nochmal extra zerpflücken.


    Was Ani angeht - ich finde, das Ärzte im deutschen Rettungswesen einen wichtigen Anteil an der Arbeit leisten: sie machen nämlich das bisschen Medizin ;). [Achtung Ironie!] Aber die meisten von ihnen haben, wie eine mir wohlbekannte LNA-Gruppe immer wieder zeigt, von Logistik, Material und Menschenführung nicht den blassesten Schimmer! Das an sich ist noch kein Problem, aber Unkenntniss gepaart mit arroganter Ignoranz derselben ("Ich bin Arzt, ich weiß alles") bringt mich - mit Verlaub - zum Kotzen!!!
    Leider gibt's weder für RettAss noch für Ärzte eine Sozialkompetenzprüfung. Auf die Weise könnten wir eine Menge Amateure loswerden. Nun ja, mir bleibt zum Trost, dass die meisten echten Naturwissenschaftler "die kleinen Druiden" nicht wirklich ernst nehmen.


    -


    "Wenn selbst die Pazifisten dich hassen, hast du echt was erreicht"

    [Meckermodus an]
    Es ist bequemer, Geld für Gutachten und weicheres Klopapier für die Ärsche der Kostenträger-Chefs auszugeben als sich auf's wesentliche zu konzentrieren: nämlich Gesundheit am Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen. So war's immer und so wird's immer bleiben, solange Schwachmaten unser Land regieren!
    [Meckermodus aus]


    Natürlich sehen die Herrn Einsparpotentiale, beim Lesen einer Statistik oder eines Gutachtens kommt es schließlich auf die Intention des Lesers an - nicht auf den Inhalt des Papiers!

    Schön!


    Die Unterbringung nach UBG BaWü ist klar! Und eine beschützende Abteilung ist übrigens keine Einrichtung für beschütztes Wohnen sondern eine Einrichtung an einem Psych. Fachkrankenhaus (in Mannheim das Zentralinstitut für seelische Gesundheit, eine Aussenstelle der Uni-Klinik), welche dazu geeignet ist, Menschen in psychischen Ausnahmezuständen bis zur Begutachtung durch den Amtsrichter (dazu gibt es auch am WE einen Notdienst des Amtsgerichtes) aufzunehmen (ähnlich einer gechlossenen Abteilung).


    Das Adverbium "Lax" kam bei mir im Kontext nicht im Zusammenhang mit der Indikationsstellung sondern dem Gebahren der Einsatzkräfte (speziell der Polizei) am Einsatzort auf, welches gelegentlich den Verdacht nahe legt, dass diese mit der Gesetzeslage nicht annähernd so gut vertraut sind wie die hier wortmeldenden Kollegen!


    @ Ranger: Danke, sehr informativ!

    @ Ranger


    MA ist in der Tat mannheim, sorry ich gehör auch zur Fraktion, weißt du :D. UBG wurde ja bereits erläutert, und korrekt, die Frage bezog sich auf die Zwangseinweisung...oder richtiger die vorübergehende Unterbringung in einer beschützenden Abteilung. Wie geht's denn bei euch in Niedersachsen diesbezüglich?

    Tja, da kommen wir alle und wünschen uns ein kombiniertes Paramedic/Notarzt-System - ich im übrigen auch - und schon wirft die Angelegenheit ein paar Fragen auf, die mir persönlich im Zusammenhang mit jeder derartigen Diskussion zu denken geben:


    A) Wenn eine Höherqualifizierung im Sinne einer weitergehenden Ausbildung angestrebt wird, wer wird diese dann bezahlen? Wird der Rett.-Ass. als Ausbildungsberuf im Bundesausbildungsgesetz festgeschrieben, ist er nämlich genau wie der Krankenpfleger kein Lehrgang gegen Bezahlung mehr, sondern im Gegenteil hat der Azubi während der gesamten Ausbildungszeit ein Anrecht auf eine Ausbildungsvergütung. Fände ich gut, wird aber niemand verantworten wollen, wo man doch mit den Rettungswilligen so gut Kohle machen kann...


    B) Wäre der Rettungsassistent gemäß einer - neu zu erstellenden - Empfehlung der BÄK zum Ausüben verschiedener Maßnahmen der ärztlichen Heilkunde befugt (PVZ, Endotracheale Intubation, Applikation von iv-Medikation wie etwa Glucose oder Diazepam...oder auch Ketamin, je nach Indikationsstellung), müsste er dies im Umkehrschluss auch tun, da ansonsten Haftungsrechtliche Konsequenzen drohen. Wir haben zwar - noch - keine amerikanischen Verhältnisse, aber wer möchte schon blechen, weil die Glucose para lief...


    C) Was wird ein Arbeitgebner tun, wenn der Kollege bei der - definitiv notwendigen - turnusmäßigen Rezertifizierung versagt? Arbeitsrechtliche Konsequenzen in Hülle und Fülle - und zeigt dabei nicht nur auf die älteren Kollegen. Was ist, wenn's eine rein physische Fitnessfrage ist...Schonarbeitsplätze im RD gibt's so gut wie keine...


    Los zerplückt mich alten Spalter, aber ich kann dem Szenario bislang nur wenig Gutes abgewinnen!

    Opfae ist da und schon gibt's ne Frage:


    Wie sieht's denn nun genau aus mit der Unterbringung von - vermeintlich - psychisch Kranken in beschützenden Abteilungen nach UBG. Die Polizei handhabt das im MA gelegentlich ja sehr lax...

    Ich stimme Ranger bezüglich der politischen Situation voll zu!


    Ich denke, was wir wirklich brauchen ist eine grundlegende Umstrukturierung des medizinischen Systems in Deutschland. Aber keiner will Schuld sein, wenn irgendjemand weniger kriegt oder etwas mehr bezahlen muss. Fakt ist, dass der Lobbyismus unser Land fest im Griff hat. Es wird Zeit, dass in der Humanmedizin ein Mensch kein Mensch ist, sondern ein Nummernkonto!

    Die wichtigste Frage ist hier ganz klar nicht eine Unterlassung der RTW-Besatzung, denn sie hatten ja den Willen geäußert, den Mann zu transportieren. Warum wird ein RTW aus dem Status 4 alarmiert. Hab' ich noch nie gemacht...na ja vielleicht aus Versehen (mit der Maus verrutscht...Rechnergestützte RLS machts möglich!). Sehr seltsam Geschichte das. Gibt's hier jemand, der das Dunkel aufhellen kann?

    Ich muss gestehen, ich habe gelegentlich wenig Verständniss oder gar Mitleid mit Menschen, die sich auf eine der mannigfaltigen möglichen Arten zu suizidieren oder sonstwie selbst zu schädigen versuchen. das liegt jedoch nur daran, dass ich meine Emotionen für zu wertvoll halte, sie an jemand fremdes zu verschwenden.


    Trotzdem wird jeder menschenwürdig behandelt und bekommt die, dem Krankheits- oder Notfallbild angemessenen Behandlung (auch wenn ich kein Arzt bin!) unabhängig seiner/ihrer Gesinnung, Herkunft oder Glaubensrichtung. Solche AUssagen wie "Die war selbst schuld" sind daher, wenn man diesen Job ernsthaft betreibt obsolet!


    Wenn man sich den Sachverhalt und die Art der Klärung ansieht, liegt jedoch der Verdacht nahe, das die Kollegen von der Insel grandiose Scheiße gebaut haben! Derartige Vorfälle sind auch in Deutschland denkbar, daher möchte ich davon absehen, hier über "Ausländer" herzuziehen, ohne den sachverhalt näher zu kennen.


    Und wenn Kollegen Patienten schädigen - sei es durch Unkenntniss, Schlampigkeit oder was weiß ich - dann müssen sie im Zweifelsfall auch die Strafe dafür hinnehmen. Das sind die Spielregeln, und solange wir mitspielen wollen (wenngleih ich den Vergleich mit einem Spiel nicht gerne ziehe), müssen wir uns dran halten!

    Verunfallte Einsatzfahrzeuge sind grundsätzlich ein gefundenes Fressen für die Medien und Schuld sind immer die Sanis - sie sind ja so jung und unerfahren. Das der Beruf einen vor der Zeit altern lässt, und die Personalfluktuation deshalb hoch ist, leuchtet kaum einem ein. Das die einzige Konstante im Straßenverkher die Blödheit der Anderen ist, mag nicht unbedingt zählen, spielt aber eine große Rolle bei den meisten Unfällen. Wie auch immer, solche Dinge zu diskutieren ist meines erachtens müssig, denn die öffentliche Meinung kann man nicht ändern - und die leider gelegentlich auftretende Unvorsichtigkeit mancher Kollegen auch nicht...

    Ja wir sind hier OT, es wäre mir trotzdem daran gelegen die Sache weiter zu verfolgen, da deine Heranziehung des §138 meiner Meinung nach den kern der Sache nicht trifft.


    Des weiteren, betrachte ich die BÄK und ihre Empfehlungen nicht als Damoklesschwert sondern als Richtschnur, die einiges über zukünftige Entwicklungen aussagt. Fakt ist, das eine Erweiterung der Regelkompetenzen aus Haftungs- und Arbeitsrechtlicher Sicht sehr weitreichende Konsequenzen hätte.


    Aber ich wiederhole nochmal, ich fühle mich nicht gut informiert, nicht durch "unsere" Printmedien und noch viel weniger durch meinen Arbeitgeber.

    Na ja, über die Nomenklatur könnte man immer streiten ( "Bahre" und so...) aber für mich ist's ein Faktum, dass, von jemandem der bereit ist, in einem Sozialberuf zu arbeiten, für die Ausbildung Geld zu Verlangen schlicht und ergreifend asozial ist! Wenn wir mal von Motivation sprechen weollen...dass ist eine echte Hürde!