Dieser Ferrari-Fan wollte halt auch mal ein Pferdchen auf der Haube haben...
J.
Dieser Ferrari-Fan wollte halt auch mal ein Pferdchen auf der Haube haben...
J.
Die ham bei Paramed ne geile Praxis-Arena in einer Halle, mit allen möglichen realistisch eingerichteten Räumen (Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Büro...), verschiedenen Outdoor-Szenarien (Bushaltestelle, Tunneleinfahrt mit Unfallauto + Licht und Soundeffekte), eine "Krankenhausaufnahme" für Übergabe/Übernahme etc. usw.
Echt ganz nett. Insgesamt sind die Räumlichkeiten recht ansprechend.
Und die Leute, die ich da kenne, sind auch okay!
Viel Spaß!
J.
ZitatAlles anzeigen
a) der RA kann nicht intubieren
b) der RA kann nur im äußersten Notfall einen i.V. Zugang legen
c) der RA kennt sich mit Notfallmedikamenten nicht aus.
d) der RA kann kein gescheite Anamnese erheben
e) der RA kann Notfallsituationen nicht richtig beherrschen
Dafür kann der RA:
1. den Patienten gescheit lagern
2. Sauerstoff geben
3. EKG an den Patienten anbringen
4. Defibrillieren, allerdings nur mit einem AED
5.der RA fährt meist sicher mit Tatütata
6. hervorragend Reden
7. den Koffer des NA tragen und auch gescheit assistieren.
Multiple Choice?
Richtig sind die Antworten:
c), 1., 2., 3., 5., 6., 7.
Falsch sind die Aussagen:
a), b), d), e), 4.
ZitatMuß man dafür eine zweijährige Ausbildung machen und sich mindestens 30 Stunden im Jahr fortbilden?
Ja!
;)J.
ZitatAuch wenn ich den Thread geteilt habe und jetzt hier wild diskutiert werden darf, so bitte ich alle Beteiligten nochmals freundlich darum, jegliche persönliche Anfeindungen oder auch Anfeindungen gegen einen Berufsstand hier zu unterlassen!
Man kann und darf fachlich und sachlich diskutieren, aber bitte in einem höflichen und umgänglichen Ton!
*Ansonsten werde ich mal so unfreundlich, unhöflich und anfeindend!*
fliege: Wassn los? Ist doch alles *halbwegs* gesittet!?
Ich hab da schon andere Threads gelesen, in denen die Beiträge weniger sachlich waren...
Und auch Du kannst ja ganz schön draufhauen, wie wir wissen...
;)Jörg
ZitatDeine Meinung, bezüglich Therapiesicherheit aufgrund eines ausschließlichen medizinischen Studiums sind schlichtweg falsch, zumindest in der praktischen Ausführung. Juristisch und theoretisch magst Du ja vielleicht recht haben.
@Tom:
Was denn nun?
Im Zweifel reicht es mir vollkommen, juristisch und theoretisch im Recht zu sein. Denn darauf kommt es ja letztlich an.
Mein Arsch ist mir näher als meine Hose - ich bin ja nicht Mutter Theresa...
:]J.
ZitatAlles anzeigenHalt Orthografie, wäre traurig wenn Du dich damit nicht auskennen würdest.
Eben. Aber seit wann erkennst Du Autoritäten an?
Aber, der Patient in Deutschland muß seit Jahrzehnten in Deutschland auf den Notarzt und die folgende Analgesie warten, sofern die Maßnahme nicht vom nichtärztlichen Personal durchgeführt wird. Das ist die Realität, genauso wie über jede Maßnahme die vom nichtärztlichen RD-Personal durchgeführt werden soll (und bereits wird) erstmal ein Jahrzehnt von Seiten der Ärzteschaft dagegen gewettert wird. Man siehe die Frühdefibrillation. Andere Maßnahme, selbe Diskussion. Heute redet kein Mensch mehr darüber, die Ausbildung wurde diesbezüglich auch nicht wesentlich aufgestockt, obwohl die Kritiker uns allen nichtärztlichen Rettungsdienstmitarbeiter mangelnde Fachkenntnisse diesbezüglich bescheinigt haben.
Der Vergleich hinkt gewaltig. Zwei Gründe:
- Die Situation, in welcher die Maßnahme nowendig wird
- Die möglichen daraus resultierenden Komplikationen
Ich glaube nicht, dass ich das weiter ausführen muss, oder?
Und jetzt sei mir bitte nicht bös, aber mein Argument ist die schnellstmögliche Schmerzfreiheit des Patienten und nichts anderes. Wo bleibt bei Dir der Patient? Den übersiehst Du leider genauso wie viele andere. Wo ist Dein rettungsdienstliches Selbstvertrauen, sofern Du der Meinung bist, das die Ausbildung schlecht wäre, warum schulst Du nicht nach.
Den Patienten übersehe ich überhaupt nicht. Der Arzt kommt!
Und glaub mir, auch ich habe mich schon auf das dünne Eis "selbständige Medikamentengabe" begeben, aber sicher nach gründlicher Abwägung und nicht mit dieser von dir ausgestrahlten "Hau-Ruck-Mentalität".
Zu Deinem letzten Satz: Vielen Dank für das Vertrauen, das du in mich setzt, aber erstens habe ich diese Woche keine Zeit, alle Rettungsassistenten der Welt nachzuschulen, und zweitens bin ich dafür nicht qualifiziert.
Denn nicht nur die aktuelle Ausbildung gibt diese Qualifizierung nicht her, sondern auch die aktuellen Ausbilder!
[...]
Die Sicherheit einer Analgesie allein auf ein medizinisches Studium zu berufen, ist ebenfalls nicht sehr realitätsnah.
Doch! Absolut!
Jörg
ZitatAlles anzeigenMal ganz ehrlich Jörg, glaubst Du nicht, das Du bezüglich der Analgetikaproblematik an der Realität vorbeidiskutierst.
Nein, das glaube ich nicht. Ich glaube nämlich, dass Du das schon erledigst...
Ich kenne einige RDB, meiner auch, bei denen vom nichtärztlichen RD - Personal Analgetika vor dem Eintreffen des Notarztes verabreicht werden. Dies wird zudem von allen veranwortlichen Beteiligten des RD positiv aufgefaßt. Aber aufgrund der unklaren rechtlichen Situation in Deutschland wird darüber nicht offen gesprochen, ja im Gegenteil, es wird regelrecht totgeschwiegen.
Ich kenne auch viele Menschen, die Dinge tun, die sie lieber lassen sollten. Ist das dein bestes Argument?
Ob das irgendwelche Rotkreuz-Fürsten positiv auffassen oder nicht, ist doch völlig unerheblich. Wie viele von denen sind Juristen? Wie viele sind Ärzte? Und wie viele von denen sind die typischen HiOrg-Führungskräfte, die von Notfallmedizin soviel Ahnung haben wie die Milkakuh vom Schlittschuhlaufen?
Und die rechtliche Situation diesbezüglich ist doch alles andere als unklar. Die ist sonnenklar - sogar Dir! Wetten?
Und was das Totschweigen anbelangt: Erklärst Du das so dem Staatsanwalt oder dem Richter, wenn es dann - natürlich wider Erwarten und völlig überraschend - doch mal verrutscht? "Sorry Herr Richter, da möchte ich lieber nicht offen drüber sprechen - das ist mir rechtlich zu unklar...!" --- Da wär ich gern dabei!
Interessant war dazu mal ein Beitrag von betroffenen Personen, die ziemlich lange auf eine Analgesie warten mußten, wurde hier im Forum ebenfalls breitgetreten, komischerweise wurde da von vielen ehrenwerten Kollegen ganz anders argumentiert, da wurde man ausnahmsweise doch mal nachdenklich über die Gesamtsituation und auch sein persönliches Handeln im RD.
Hey, natürlich sollten Patienten Schmerzmittel bekommen!
Aber die Lösung für bestehende Misstände in diesem Bereich ist doch nicht, dass jeder macht, was er will.
Die Konsequent wäre dann doch, dass der Betriebssanitäter beim Arbeitsunfall die Analgesie selbst übernimmt - der Rettungsdienst braucht schließlich länger, als dem Patienten zugemutet werden kann. Der Betriebssani war schließlich auch in 'nem Rotkreuzkurs!
- Sorry für die Polemik, aber so in etwa ist Deine Argumentation aufgebaut...
Nächster Punkt wäre, das ein effektiver und patientenorientierter RD ohne schnellstmöglicher Einsatz von Notfallmedikamente, eine der wichtigsten tragenden Säulen der Notfallrettung, gänzlich seine Wirkung verliert. Eine universale Einsatztätigkeit ist in anderen BOS - Bereichen, z.B. Feuerwehren ja schon längst zu erkennen, die in der Hauptsache nur noch Löschfahrzeuge mit zusätzlicher technischer Ausstattung einsetzen um ein Großteil der Einsatzgeschehen im Erstschlag bewältigen zu können. Im RD sieht es leider immer noch ein bischen anders aus, es werden zwar oftmals eine riesige Palette an Medikamente und Gerätschaften mitgeführt, aber je nach RDB werden die aufgrund angeblich mangelnder Kenntnisse und auch oftmals des Verbotes durch Führungspersonen im RD vom nichtärztlichen Personal nicht eingesetzt. Und dies mit Sicherheit zum Nachteil der zu helfenden Personen.
Die Kenntnisse sind eben magelhaft, weil die Ausbildung diese Kenntnisse - ganz bewusst - nicht vermittelt und im Status Quo (Dauer und Voraussetzungen, aber auch Ziele und Kosten) nicht vermitteln kann und will. Akzeptiere es oder kämpfe für die Reformierung der Ausbildung! Aber mach hier doch bitte nicht einen auf Robin Hood!
Der schießt auch mit Pfeilen, aber er steht dabei im Wald...
Das allerschlimmste ist allerdings immer wieder die Pauschalisierung von Fehlern des nichtärztlichen Personals, selbst durch die eigenen RA - Kollegen, die von den Kritikern der nichtärztlichen Kompetenzerweiterung ständig und erfolgreich in dieser Diskussion geführt werden. Ich habe weder von Ani noch von Notarzt je mal ein Wort über die Nachteile, z.B. lange akute Schmerzzustände von Patienten gehört. Auch hier, ausschließlich, der Patient könnte bei einer Analgesie durch nichtärztliches Personal lebensgefährlich gefährdet werden. Es steht außer Zweifel, das es hier auch zu Fehlern kommen kann, allerdings bin ich sicher, das sich diese Fehlerquote im Promillebereich bewegen würde. Nun die Nutzenabwägung, und? Mal ganz ehrlich, bei einer derartigen Argumentation von Ani und Notarzt dürfte keine Notfallmedizin betrieben werden.
Unser Rettungsdienstsystem beruht nun einmal auf der Mitarbeit von Notärzten und dem Rettungsassistenten als (wie der Name schon sagt) Assistenten desselben. Und dieses arztgestützte System ist sicherlich nicht das Schlechteste, was einem Notfallpatienten passieren kann.
Und ich erlebe schon gelegentlich, dass in diesem System Notfallmedizin betrieben wird - und zwar von dem oben beschriebenen Team, in dem jeder seine Aufgabenbereiche hat (die ja eigentlich bekannt sein sollten).
Und die restriktive Haltung z.B. der Ärzte Contra Kompetenzerweiterung hat nun wirklich nichts mit meiner Argumentation zu tun, sie ist, bei aller Liebe, wirklich nur reines Standesgedünkel und die unglaubliche Angst vor massiver Einbuße von Wertigkeit im RD.
Ich habe allerdings eher den Eindruck, dass es hier weniger um Standesdünkel der Ärzteschaft geht als vielmehr um eine Art Minderwertigkeitskomplex einiger Rettungsassistenten, die zu Höherem berufen sind (--> Stichwort: "Rettungsdienstmessias"...) oder sich zumindest dazu berufen fühlen. Aber hey, warum wirst Du nicht Arzt?!
Vielen Dank für Deinen Grammatikkurs, ab jetzt nur noch Nichtsänftenträger
Keine Ursache. Ist allerdings keine Grammatik, sondern Orthografie.
Jörg
@Tom:
Es mag dir vielleicht paradox erscheinen, aber meines Erachtens sind Kollegoiden wie Du und Aussagen wie Deine die Hauptgründe dafür, dass der Umgang mit Medikamenten und die Freigabe für Rettungsfachpersonal weiterhin so restriktiv gehandhabt werden.
Wenn jemad so undifferenziert argumentiert wie Du es tust und dann auch noch damit prahlt, sich nicht für die rechtliche Situation und drohende Konsequenzen zu interessieren, ist das für die ernstgemeinte Diskussion um eine mögliche Kompetenzerweiterung ziemlich kontraproduktiv.
Das wirkt nicht kompetent, nicht professionell, nicht reflektiert, sondern eher postpubertär und mit der Zeit etwas dümmlich.
Und wenn Du dann noch mit der verbalen Keule auf Kollegen einschlägst, die sich etwas zurückhaltender äußern und ihre (gerechtfertigten) Bedenken bezüglich deiner gewagten Thesen äußern, machst Du dich auch nicht glaubwürdiger, im Gegenteil, dann schwindet der Respekt vor Deiner Kompetenz möglicherweise nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch auf der sozialen Ebene.
Bevor ichs vergesse: Das Totschlag-Argument "Patientenwohl" langweilt mich in dieser Diskussion wie kaum ein anderes. Es ist weder richtig noch sachdienlich.
Wie erklärst Du der Witwe des von Dir totmedizierten Patienten dessen Ableben? Du hast es nur gut gemeint? Naja, immerhin ist er dann schmerzfrei...
Ich bin ein bisschen enttäuscht von deiner Argumentationsweise, denn auch wenn ich Dich schon vorher nicht für den "Rettungsmessias" gehalten habe, hatte ich doch etwas mehr Hintergrund und eine bessere Selbsteinschätzung deinerseits erwartet.
Dich persönlich kenne ich nicht, aber wer nach längerer Tätigkeit in diesem Beruf und nach längerer Mitgliedschaft in diesem Forum immer noch davon ausgeht, dass Rettugsassistenten im Status Quo in Deutschland ausreichend dafür qualifiziert seien, Deinen Forderungen zu entsprechen, leidet entweder völlig unter Realitätsverlust oder ist einfach nur so gefährlich für sich selbst, den Berufsstand und vor allem die nichtsahnenden Patienten...
Jörg
PS: Übrigens heißt es Sänftenträger, mit "Ä" wie ätzende Diskussion...
ZitatDann kann man ja von Glück sprechen, wenn man in mehreren Orts-/Kreisverbänden Mitglied ist, wenn auch nur ehrenamtlich...
Kommt drauf an. Es MUSS kein Vorteil sein, wenn man beim potentiellen Arbeitgeber schon bekannt ist...
J. :O
Feuerwehr misst den Biergeruch
Während des WM-Spiels in Stuttgart: Alarmsignal bei Mannheimer Schadstoff-Experten
Von unserem Redaktionsmitglied Peter W. Ragge
Lustiger Alarm für die Mannheimer Feuerwehr - wegen Bier: Die englischen Fans waren in Stuttgart während des WM-Spiels ihrer Elf derart trinkfreudig, dass das Schadstoffmessgerät der Feuerwehr auffallend hohe Konzentrationen von Ethanol in der Luft angezeigt hat.
Knapp 70 Feuerwehrleute, Notärzte, Sanitäter und Notfallseelsorger aus Mannheim müssen stets in einer langen Fahrzeugkolonne nach Stuttgart, wenn dort WM-Begegnungen angepfiffen werden. Der Großteil von ihnen war bisher aber nur in Bereitschaft, um einen Behandlungsplatz aufzubauen, wenn eine Masse Menschen verletzt werden sollten (wir berichteten). Direkt beim Gottlieb-Daimler-Stadion dürfen die Mannheimer ihre Zelte erst beim Spiel um den dritten Platz am 8. Juli aufschlagen, wenn die Sicherheitsvorkehrungen noch schärfer sind.
Immer tatsächlich eingesetzt wird aber die "Analytische Task Force", Experten für die Messung von atomaren, biologischen und chemischen Schadstoffen aus je drei Beamten der Berufsfeuerwehr und drei Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau, als ihr Chef Diplom-Chemiker Dr. Ralph Rudolph von der Berufsfeuerwehr und zudem Mario König, Technik-Chef der Mannheimer Feuerwehr, der als oberster Experte für Schadstoff-Einsätze in den WM-Stab der Landeshauptstadt berufen wurde.
Mit ihrem Fernmessgerät sind die Mannheimer direkt auf einem Bankgebäude mit Blick auf das Fanfest am Schlossplatz postiert, um sofort eventuell - etwa durch einen Terroranschlag - freigesetzte biologische oder chemische Stoffe aufzuspüren. Dieses Gerät scannt quasi den Luftraum ab und zeigt auf dem sonst schwarz-weißen Bildschirm in auffallend orangeroten Punkten, wo ein Schadstoff auftritt und um welchen es sich dabei handelt. "Diesmal hat das Gerät sofort Alarm geschlagen, plötzlich gab es überall und immer wieder farbige Punkte", schildert Mario König den Einsatz. Die Analyse zeigte dann, dass es sich stets um Ethanol handelte - Alkohol. "Die Briten sind halt schon sehr trinkfreudig", so König, und zudem hätten sie neben dem Konsum auch die Angewohnheit, große, gefüllte Bierhumpen in die Luft zu werfen: "Das sieht man dann sofort auf dem Messgerät." Überwiegend habe es sich aber auch bei den Engländern um friedliche Fans gehandelt, so König: "Aber man merkte die sehr gespannte Stimmung, es war ganz anders als sonst."
Mannheimer Morgen
27. Juni 2006
:prost:Jörg
Coco: Wenn man eben denkt, man könne sich von anderen das Denken abnehmen lassen, die anderen Denker dann aber andere Dinge denken als man gedacht hat, dann denke ich, ist das ein kleiner Denkzettel für den Nicht-Denker, beim nächsten Mal dran zu denken, selbst zu denken!
Is doch klar...
:DJ.
Dann isses ja schön!
;)Jörg
RA Pionier schrieb:
ZitatDu darfst mein Geschriebenes nicht aus dem Zusammenhang reissen sonst wird es wirklich Schwachsinn.
@RAP:
Ich hab dein Geschriebenes gar nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern komplett zitiert. Das es Schwachsinn ist, hätte ich so deutlich nicht gesagt...
und...
ZitatNenn doch mal ein Konkretes Beispiel wo Du persönlich einem Hauptschüler voraus bist.
Kein Problem. Dazu zitiere ich mich mal selbst:
ZitatAuf dem Weg zum Abitur (das neben reinen Faktenwissen heutzutage vor allem Methodenkompetenz und Denkfähigkeit / Problemlösungskompetenz voraussetzt) lernt man beispielsweise, dass eine Argumentationsstruktur, wie Du sie anwendest, unzulässig ist!
Es geht nicht um reine Inhalte, d.h. wenn Du Goethe und Schiller für irrelevant für den RettAss hälst, ist das okay.
Aber es geht (hier zu deinem konkreten Beispiel) um Arbeitstechniken, die bei einem höheren Bildungsabschluss erlernt und trainiert werden.
Das bedeutet zum Beispiel das Erlangen der Kompetenz, sich selbst Wissen anzueignen und zu strukturieren, Querverbindungen selbständig herzustellen und Rückschlüsse zu ziehen.
Diese Fähigkeiten können und werden eben in der Hauptschule nicht oder nicht annähernd in gleichem Maße erlernt.
Das zeigt sich doch oft genug, wenn man hier im Forum die gesammelten "Prä-Examens-Threads" liest, in denen sich die Staatsexamenskandidaten über die Schwierigkeiten äußern, die sie in der Vorbereitung haben, beim Strukturieren des Stoffes, beim Lernen und auch schon bei der Einteilung in "Wichtig" und "weniger Wichtig", d.h. der Einschätzung der Relevanz diverser Ausbildungsinhalte.
Jemand, der beispielsweise Abitur hat, und auf dem Weg dahin die o.g. Arbeitstechniken erlernt hat und beherrscht, wird hierbei sicherlich weniger Probleme haben, die Vorbereitung aufs Examen und dieses selbst wird ihm wesentlich leichter fallen. (Ja ich weiß, es gibt auch Ausnahmen!)
Wenn man also die Ausbildungsinhalte vergrößern möchte, die Stofffüller erweitern und die Komplexität erhöhen will (z.B. Aufnahme von Medikamentenalgorithmen etc.) führt meines Erachtens aus genau solchen Gründen kein Weg an der Anhebung der Eingangsqualifikation vorbei.
Das stellt dann keine Abwertung von Hauptschülern dar, sondern entspricht einfach den Realitäten. Es ist keine Frage von "dumm oder schlau", sondern von "gelernt oder nicht gelernt".
Und natürlich muss es nicht das Abitur sein, das hat sich hier nur als Beispiel angeboten.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen!
Liebe Grüße,
Jörg
ZitatAlles anzeigenMit dem nötigen Kleingeld kann ich mir jede Bildung kaufen.
Das mit Abstand Blödeste, was ich diese Woche gelesen habe!
Deshalb halte ich es nicht für besonders Aussagekräfitg auf welcher Schule man war.
Natürlich ist das aussagekräftig! Sonst könnten wir uns das mehrgliedrige Schulystem (das übrigens für besonders gute oder schlechte Schüler der jeweiligen Schulart nach oben und unten durchlässig ist) ja sparen.
Daran kann man auf keinen Fall erkennen wie gut nachher jemand in seinem erlenten Beruf ist oder wird.
Auf dem Weg zum Abitur (das neben reinen Faktenwissen heutzutage vor allem Methodenkompetenz und Denkfähigkeit / Problemlösungskompetenz voraussetzt) lernt man beispielsweise, dass eine Argumentationsstruktur, wie Du sie anwendest, unzulässig ist!
Wer in einer Erörterung seine "Beweisführung" so aufbaut wie Du, wird scheitern...
Da spielen nämlich noch ein paar andere Dinge hinein z.B. interese an meiner Arbeit.
Das hat ja niemand bestritten. Aber wie Du selbst schreibst: Diese Faktoren "spielen hinein"! Sie allein können einen Kandidaten bei sonstiger Nichterfüllung der Voraussetzungen aber leider nicht für eine Ausbildung oder einen Beruf qualifizieren.
Wenn aber jemand alle Voraussetzungen für einen Beruf mitbringt und aufgrund welcher Umstände auch immer nur der entsprechende Schulabschluss fehlt, steht es ihm ja (wie oben angedeutet) jederzeit frei, sich auch schulisch weiterzuqualifizieren um einen solchen Bildungsabschluss zu erlangen. Es kommt ja schließlich niemand mit mittlerer Reife oder Abitur auf die Welt!
Die Chancengleichheit ist also gegeben...
Schönen Tag noch, Jörg
Dann können wir ja jetzt jede Schulbildung, die über die neunte Klasse hinausgeht, abschaffen. Damit sparen wir jede Menge Geld!
Schließlich sagt diese Schulbildung ja so gar nichts über die jeweiligen Absolventen aus...
J.
Er ist Deutschlehrer. Und es ist ihm völlig egal, WIE die Leute hier schreiben. Wichtig ist WAS man hier schreibt.
Ich fange doch nicht auch noch an, hier im Forum zu korrigieren - ich muss schon in der Schule genug Schrott lesen
Und tatsächlich lässt die Beherrschung oder Nichtbeherrschung der Orthografie keinerlei Rückschlüsse auf die Intelligenz des Schreibers zu.
Ein wenig sollte man aber auch hier suf die Form der Beiträge achten, Rechtschreibfehler finde ich nicht so schlimm, aber wenn ganze Wörter oder Satzteile fehlen oder der Satzbau völlig unverständlich ist, hängt das meistens einfach damit zusammen, dass der Schreiber seinen Beitrag vor dem Absenden nicht nochmal durchgelesen hat - und DAS ist nicht durch LRS zu begründen...
Schönen Tag noch,
Jörg