In der Regel muss man vor dem Abschlussgeswpräch keine Angst haben, da es ja keine Prüfung darstellt.
In manchen Bereichen ist es angeblich sogar so, dass bei einem Tässchen Kaffee oder einem Gläschen Sekt auf das Ende der Ausbildung angestoßen wird, ohne dass überhaupt ein fachlicher Teil stattfindet.
Bei uns läuft es in der Regel so, dass zunächst ein paar grundsätzliche Fragen zum Anerkennungsjahr gestellt werden, also was gut lief, was nicht so gut lief, womit der Praktikant besonders zufrieden oder unzufrieden war und wo Verbesserungsmöglichkeiten bestehen könnten.
Dann wird auf die Facharbeit eingegangen, die der Jahrespraktikant hier anfertigen muss. Diese Arbeit befasst sich mit einem rettungsdienstlich relevanten Thema und sollte etwa 15-25 Seiten umfassen. Hierzu werden ein paar Fragen gestellt, das ganze läuft in Form einer entspannten Unterhaltung.
Schließlich werden noch die vom Praktikanten erstellten Einsatzberichte thematisiert. Das läuft i.d.R. so, dass der für die Ausbildung verantwortliche Arzt, der die Berichte gelesen hat, sich den einen oder anderen Einsatzbericht raussucht und anhand der beschriebenen Einsätze ein paar Verständnisfragen stellt. Beispiel: "In diesem Bericht beschreibst Du, wie ihr beim Patienten X folgende Maßnahmen ergriffen habt. Was war das Problem des Patienten, warum seid ihr so vorgegangen, was hätte man alternativ in Betracht ziehen können, ...?"
So kann der Praktikant anhand konkreter Situationen nochmal zeigen, was er in seiner praktischen Ausbildung gelernt hat.
Alles in allem nix besonders Geheimnisvolles oder Spektakuläres, bis jetzt hat es noch jeder überlebt und seine Urkunde bekommen...
Viel Erfolg,
Jörg