Beiträge von Rettungsmensch

    Also das mit den ZDL finde ich sehr interessant.


    Wäre soviel ich weiß, der Erste Kreis, der auf diese billigen Arbeits-/Ersatzkräfte freiwillig verzichtet.


    Kann mich was das Wachenpraktikum angeht nur anschließen. Macht nur in Vollzeitform Sinn. Erlebe es aber leider tag täglich auch anders. Mal hier nen Tag, dann zwei Wochen nichts, dann wieder ein WE, etc. Bringt weder dem Praktikanten noch den Anleitern etwas.


    Grüße

    Nachtrag:


    habe gerade eben erst die Änderung des Straßenverkehrsgesetz gelesen. Wüßte erhlich gesagt bisher noch keine Organisation, die intern irgendwelche Regelungen zu dieser Thematik getroffen haben. Oftmals nach wie vor Einstellungskriterium: Führerschein C1.


    Daher gilt mein Tipp nach wie vor: mach einfach den "großen" Führerschein.


    Grüße

    Hallo,


    viele RTW mit einem "großen Koffer" oder einem PS starken Motor haben über 3,8 to. ; eher über 4,25 to. Gewicht.


    Soweit mir bekannt ist, gibt es dieses Ausnahmeregelung nach wie vor noch nicht bzw. ist noch nicht endgültig verabschiedet. Und ob dass dann jedes Bundesland/jede Organisation letztendlich für sich selbst entscheiden kann ist auch nicht so sicher/klar.


    Mach einfach den Führerschein, damit du alle Fahrzeuge im Rettungsdienst bewegen darfst. Wer weiß, was die Zukunft bringen wird (an Fahrzeug-/Medizin-/Motorentechnik) und was dann für Führerscheine benötigt werden. Alleine auch für deine berufliche Zukunft. Ich wage zu behaupten, dass du bei deiner Arbeitsplatzwahl als RettAss mit einem Führerschein nur Klasse B sehr benachteiligt sein wirst.


    Grüße

    Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein, bitte ich dies zu entschuldigen.


    Und lumberjack....würde ich so paradiesische Zustände kennen, wie du sie beschreibst, würde ich sicher gar nichts sagen.


    Die Realität (z. B. hier im BW): meist Ausbildung als RH (vereinzelt RS und ganz selten RettAss), oft keinerlei nachgewiesene Fortbildung und oftmals der zitierte Spruch "Dienstanweisungen, Arbeitspläne, Desinfektion, etc. geht mich nix an. Ich bin bloß EA.".


    Richtig mag sicher sein, dass es auch EA gibt, die sicher mehr auf der Pfanne haben als ihr hauptamtliches Pendant. Aber das sind eben wenige. Nur nebenbei: ich komme ursprünglich auch aus dem Ehrenamt. Nur musste ich irgendwann die Realität erkennen, dass das Ehrenamt im Rettungsdienst nicht so das Wahre ist und letztendlich auch auszusterben droht. Nur als EA sieht man immer nur eine Seite und macht alles nach bestem Wissen und Gewissen (und ist überzeugt alles richtig zu machen). Macht man die gleiche Arbeit mal Tag für Tag, sieht man das etwas differenzierter.


    Grüße

    Man muss auch Prioritäten setzen. Minimale Ausbildung, keinerlei erbrachte Fortbildung, möglichst wenig Einsätze in den paar Diensten die man macht...........aber dafür ordentlich entlohnt werden.


    Ein richtiger und wichtiger Schritt. Gleiche Rechten und Pflichten für alle im Rettungsdienst eingesetzten Menschen.


    Und im Übrigen seit Jahren ein Streitthema und vielleicht sogar Grauzone. Wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden bei ehrenamtlichen Helfern, die ja im Regelfall noch einen Hauptberuf mit 35- x Arbeitsstunden/Woche haben.


    Grüße

    Hallo,


    nur kurz bemerkt: wenn du dich nur bei zwei "Rettungsdiensten" bewerben musst, um dann einen Platz für´s Anerkennungsjahr zu bekommen.....Glückwunsch.


    Ich würde mich nicht auf deine 2 Favoriten versteifen, sondern auch Alternativen in Betracht ziehen.


    Grüße

    Hallo alle zusammen,


    anbei eine Petition, die den deutschen Bundestag erreicht hat. Nähere Infos aktuell auf der Homepage des SK Verlag. Dort steht auch alles zur Begründung der Petition und wie man diese unterstützen/unterzeichnen kann.


    Text der Petition
    Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass der Rettungsdienst in Deutschland reformiert wird. Es bedarf einheitlicher Regelungen bezüglich Arbeitsbedingungen, Ausstattung und im Besonderen der Rettungsdienstgesetze der 16 Bundesländer, welche durch ein bundeseinheitliches Rettungsdienstgesetz ersetzt werden sollte. Zudem soll es eine staatliche Einrichtung geben die kurzfristig auf den aktuellen Stand der medizinischen Forschung Verordnungen erlassen kann


    Grüße

    Hallo,


    ich glaube noch etwas im Hinterkopf zu haben, wonnach zumindest beim DRK die Fortbildung mehr oder weniger geregelt ist.


    Es gibt einen Beschluss des Präsidiums und des Präsidialrat das es für sämtliches nichtärztliches Rettungsdienstpersonal 30 Stunden Fortbildung jährlich Pflicht sind. Zu organisieren über die Landesverbände.


    Aber dieser Schrieb ist auch schon einige Jahre alt und könnte längst überholt sein. Hoffnung was die Fortbildungspflicht von min. 30 Stunden anbelangt, gibt eine evtl. Änderung/Aktualisierung des RDG BW.


    Grüße

    Hallo,


    in meinem Rettungsdienstbereich (Landkreis mit ca. 140000 Einwohnern - sehr ländliches Gebiet) gibt es reguläre 2 NEF Standorte. Im Normalfall sind Tag und Nacht nicht mehr Notärzte zu bekommen (in Einzelfällen zusätzlich 1 -2 NA von zu Hause aus - aber hier teils Zubringerproblem). Da viele Fahrten mit NA teils bis zu 1,5 Stunden in die nächste Fachabteilung brauchen, könnte man hier wohl auch von Notarztmangel reden.


    Den Kliniken, die die NA stellen, gelingt es aufgrund Personalmangel einfach nicht, potentielle Ärzte aus dem regulären Dienst herauszuplanen für z. B. NA Kurs, Fachpraktika Intensiv, etc.


    Wieder mal ein politisches/hausgemachtes Problem? Im Übrigen kommt mir das mit dem Sparen am falschen Ende bzw. zu Tode Sparen durch Rettungsdienstträger und HiOrgs sehr bekannt vor.


    Grüße

    Hallo,


    anläßlich der Änderung des FW Gesetzes BW kam mir folgender (evtl. arg dummer) Gedanke:


    Bsp. Verkehrsunfall


    Der Rettungsdienst geht von einer Wirbelsäulenverletzung aus oder anderen Verletzungen, die den Einsatz einer Feuerwehr zur techn. Rettung notwendig machen. So sieht es zumindest der Rettungsdienst. Alltag denke ich und wird von dem her auch so oder ähnlich öfters vorkommen.


    Jetzt meint aber im nachhinein der Fahrzeugführer/Patient, die Rettung durch eine Feuerwehr wäre gar nicht notwendig gewesen und oh siehe da, bei all den Untersuchungen im Krankenhaus sei ja auch gar nichts rausgekommen. Und nun? Streitet sich die Versicherung des Fahrzeugführers mit dem Rettungsdienst rum, die Feuerwehr mit dem Rettungsdienst, etc.........


    Evtl. nur ein dummer Gedanke, aber in einer Welt der stetig zunehmenden Prozesse bei knappen (Privat-) Kassen immerhin möglich.


    Wie seht ihr das?


    Grüße

    Hallo,


    es stellt sich auch die Frage, wenn ein Arzt die Notwendigkeit eines Transportes sieht (in diesem Fall der Betriebsarzt), warum erkennt dieser dann nicht auch, dass für solch einen Patienten ein normaler KTW Transport vollkommen ausreichend wäre/ist?


    Verschwendung der Resource RTW samt Besatzung.


    Grüße

    Hallo,


    auf die Reaktionen meines Posts beziehend:


    Es war tatsächlich so, dass während dem Dienst Oktoberfest viele San Helfer die Zugänge gelegt haben. Ärztliches Personal habe ich bei den Hilfsstellen oder San Trupps keine gesehen.


    Normalerweise ist es in der Einleitung tatsächlich Gang und Gebe, den Patient aufzuklären, das hier ein Praktikant am Werk ist und ob das für ihn ok ist. So würde ich es mir als Patient auch wünschen. Wenn es anders läuft....schade.


    Ja ich versuche nach Möglichkeit den Patient über die geplante Maßnahme aufzuklären, auf Risiken hinzuweisen und sein Einverständnis zu bekommen. Wie es der (Not)- Arzt ja eigentlich auch machen sollte/müsste. Und im Normalfall bekommt man jedem Patienten klar gemacht was man machen will (Sprachschwierigkeiten hin oder her). Ausnahmen: die Handlung im Sinne des Patienten (z. B. bewußtloser Patient, Schockpatient, etc.). Je dringender die Maßnahme, desto kürzer logischerweise die Aufklärung.


    Eine Indikation für einen Zugang sind bei mir im Normalfall gegeben, bei einer akuten Störung von Bewusstsein, Atmung oder Kreislauf. Alternativ, müsste ich jedem Patient einen Zugang legen :ironie: . Der Zustand eines jeden Menschen kann sich ja jederzeit verschlechtern. Ein alkoholisierter Patient, der eigentlich nur heim und schlafen will (und vor lauter Pech einem San Trupp in die Armr rennt) ist für mich keine Indikation. Genausowenig wie z. B. eine Synkope. In meinem Rettungsdienstbereich, ist es nebenbei bemerkt üblich, das nur RettAss bzw. NA die Zugänge legen. Und zu dem Thema Delegation: rein rechtlich kann nur ein anwesender Arzt eine Tätigkeit delegieren.


    Wie bereits erwähnt, gibt es leider zunehmend viele "Retter", für die Zugänge legen alles ist und für die sich das Berufsbild RettAss hierdurch definiert. Diese (von mir gern als hypertroph bezeichneten) Menschen, schaffen es meist nicht einmal den Patient aufzuklären und ihm zu erklären warum jetzt ein Zugang indiziert ist. Die Maßnahme an sich wird dann oft auch noch falsch durchgeführt. M. E. sind diese Personen schlichtweg falsch aufgehoben in diesem unserem Beruf.


    So hat mir z. B. vor Kurzem ein RettAss Kollege auf meine Frage, warum der Commotio Patient jetzt einen Zugang erhalten hat allen Ernstes erklärt: "Weil er eine Amnesie hatte." Ohne weitere Kommentare....


    Grüße

    Hallo alle zusammen,


    über die Untersuchung kann jeder denken was er will.


    Was mir allerdings komisch erscheint, ist das laut Pressebericht Ärzte die Blutentnahme durchgeführt haben sollen.


    Aufgrund eigener Erfahrung (Dienst Oktoberfest 2008), weiß ich leider nur allzu gut, dass sich anläßlich dieser Gelegenheit bei jedem gut alkoholisierten Menschen ein Zugang gelegt wird. Durch nicht ärztliches Personal. Es ist dabei Gang und Gebe, dass jeder SanHelfer sich hier einmal versuchen darf. Natürlich meistens ohne Aufklärung des Patienten, Einverständnis des Patienten und meistens ohne wirkliche Indikation.


    Aufgrund geäußerter Kritik an diesem Vorgehen bin ich doch deutlich angeeckt.


    Und da stelle ich die Frage in den Raum, ob so etwas sein kann/sein darf?


    Grüße

    Hallo alle zusammen,


    das Problem gab es in meinem Rettungsdienstbereich in ähnlicher Form einmal vor ewigen Jahren.


    Privat PKW mit einem übergroßen Schild Rettungssanitäter (links und rechts mit einem großen roten Plus versehen) in der Hutablage. Das Problem: der PKW Besitzer (sofern er ihn überhaupt selbst fuhr) hatte nur die Ausbildung San A und San B - war also "nur Sanitäter". Nichts mit Rettung.


    Soviel ich noch im Kopf habe, wurde ihm diese Praxis dann auf Bestreben des Roten Plus gerichtlich untersagt.


    Grüße