Beiträge von advomedix

    Hmmm, das kann man so oder so sehen...


    Für unsere Rettungswache ist klar, dass angesichts des hohen Gefährdungspotetials dem sich der RS-Azubi stellen muss, kein Azubi unter 18 Jahren mehr aufs Auto kommt. Infektionsgefahren, schwierige Einsatzsituationen mit entsprechender Gefährdung für das Personal... da kommt man im Ernstfall schonmal in Erklärungsnöte dem Unfallversicherungsträger gegenüber...


    Ein RS mit 17 bringt übrigens genauso wenig wie ein RS mit grade mal 18. Die meisten HiOrgs setzen eine einjährige Fahrpraxis voraus, bevor sie jemanden hinters Steuer lassen. Mag sein, dass es da ausnahmen gibt...


    Ich denke 18 ist schon das unterste Maß. Jemand der im RD arbeitet sollte nicht nur am Alter gemessen werden. Der sollte auch körperlich und vor allem auch psychisch belastbar sein und mit sich selbst im Reinen.

    Hey Rettungsschlumpf,


    ich glaube du wolltest sagen: Gott sei dank NUR leicht verletzt...


    Aber damit wäre mal wieder bewiesen, dass ein Strobel-Koffer doch einiges aushält. Wobei ich an dem Überschlag des RTW ja irgendwie Zweifel habe...


    Nun ja, das wichtigste ist, dass die Kollegen nicht sonderlich schwer verletzt sind.

    Servus SeLa


    Also das kann mna ganz einfach klären... Für Personal welches im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst eingesetzt wird gibt es in den jeweiligen Landesrettungsdienstgesetzen festgeschriebene Fortbildungspflichten. Mal mehr oder weniger konkret. Fakt ist aber, dass dort nicht unterschieden wird, ob ea, ha oder gfb. Übernimmt ein nicht fortgebildeter Mitarbeiter seinen Job als verantwortlicher Transportführer, macht er sich möglicherweise eines Übernahmeverschuldens schuldig, der Arbeitgeber (HiOrg) macht sich eines Organisationverschuldens schuldig... im Falle wenn was schief geht.


    wenn irgendjemand der Meinung ist er hätte Fortbildungen nicht nötig, weil er ja eh nur dreimalö im Jahr fährt, dann hat er den Knall nicht gehört oder einfach nicht verstanden wozu die Fortbildungen dienen sollen und welchen Job er eigentlich macht.


    Für meine Rettungswache gibts hier klare regeln. Jeder Mitarbeiter hat im Jahr 40 STunden Fortbildung zu bringen. Egal ob Ea, ha, oder gfb. Bringt er die nicht, wird er nicht mehr in verantwortlicher Position eingesetzt... bzw. vorübergehend gar nicht eingesezt.

    Japp, hast Recht.... hab grad nochmal drübergelesen...


    Also wie bewirbt man sich am Besten??


    Nun, BEwerbungsschreiben indem du in kurzen Worten sagst, warum du dich bei der Firma um die Stelle bewirbst. Aber nicht zu viel schleimen!!! Kurz un prägnant, das zieht... vielleicht auch etwas witzig und frech... aber damit vorsichtig sein, kommt nicht bei jedem gut an.


    Lebenslauf dazu mit lichtbild


    Bescheinigungen und Zeugnisse deiner bisherigen Ausbildungen


    ja und dann ab damit auf die Post...


    Zumindest sehen so die Bewerbungen aus, die normalerweise über unseren Schreibtisch gehen...


    Ob und wen man nimmt, macht jeder Verantwortliche an anderen Kriterien fest... Daher ist das Beste du gibst dich auch in deiner Bewerbung so wie du bist... das ist natürlich und du musst dich nicht verstellen.


    Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen

    Hmm.... ist ja intressant was der ein oder andere hier so alles schluckt... Aber ich glaube wir verzichten auf die genauen details und können nun zum eigentlichen Thema zurückkommen...

    Hallöchen...


    da hat securo sehr recht.... die RS-Prüfung divergiert von Schule zu schule sehr stark. Während bei uns in schriftlich, mündlich, praktischer EInzelprüfung und ner praktischen Teamprüfung geprüft wird...wird an anderen schulen teilweise nur mündlich, praktisch und schriftlich geprüft, oder aber schriftlich, zwei praktische einzelprüpfungen und ne mündliche...


    Auch die einzelnen anforderungen können von schule zu schule unterschiedlich sein... am besten ist, du erkundigst dich bei leuten die vor dir den kurs und die prüfung gemacht haben...

    Danke securo...


    Und was ich für die Allgemeinheit noch sagen wollte.... Auch wenn Vossi seinen RS im Wirtshaus gemacht hat, so möchte ich behaupten, steckt er hier so ziemlich alle (mich eingeschlossen) mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinem Können in die Tasche!!!! Und ich würde sagen, das kann man auch auf andere "Neckermann-Assistenten" beziehen. Bei Vossi kenn ichs halt aus eigener Erfahrung.


    Vergesst bitte nicht, dass man mit dem Schein zwar die erlaubnis bekommt, aber deshalb noch lange nicht gut ist. Gut wird man erst mit Erfahrung und wenn man sich selbst was draus macht.

    Leute, kann es sein, dass wir grad ein wenig vom Thema abweichen???


    Momentan dominiert ja wieder die Diskussion über hauptamt und ehrenamt... die haben wir doch schon an anderen Stellen so oft querdiskutiert... Seht ihr da echt noch Bedarf das auszuquetschen??? Ich meine klar spielt diese Diskussion schon eine große Rolle in Bezug auf die RettAss-Ausbildung. Aber ich denke wir müssen hier keine Lobeshymnen oder Hassparolen auf eine Mitarbeitergruppe lenken (bitte nicht all zu wörtlich nehmen).


    Die eigentliche Frage ist doch, ob es heute noch zu empfehlen ist, die Ausbildung zum RettAss zu machen... Und da halte ich es wie bei den Medizinstudenten. Wenn ZDL oder FSJ sagen, dass sie Medizin studieren möchten, sage ich ihnen immer, dass es kein leichtes Studium ist und die Arbeitsbedingungen hinterher auch nicht grade toll sind... Wenn sie aber sooo großes Intresse daran haben, dann sollen sie es machen. Und bei den RA-Anwärtern halte ich es genauso... Wer´s unbedingt machen möchte dem soll der Weg auch offen sein, wer aber noch andere ALternativen hat soll nochmal in sich gehen und genau die Vor- und Nachteile abwägen. Entscheidet er sich dann für die Ausbildung, dann soll er sie auch machen.

    @ LGM


    Möchtest du denn dein Praktikum unbedingt in München machen???


    Ich sehe es, wie Vossi schon beschrieben hat, so wie das RP. Eine Splittung des Praktikums auf verschiedene Wachen ist zwar im Einzelfall sicher nicht schlecht, aber sollte in der Tat eine Ausnahme bleiben. Die Kontinuität und Qualität der Ausbildung während des fachpraktischen Jahres hängt auch maßgeblich mit der Planung der AUsbildung zusammen. wenn du bei RW A zwei Monate fährst, dann bei RW b, dann bei RW c usw, wird dein Ausbildungsfortschritt eher gering sein.... JEder wird dich erstmal begutachten wollen und kennt ja deine Arbeitsweise nicht. Im Gegensatz dazu wenn du auf einer Wache dein Praktikum machst, eknnen dich nach ner gewissen Zeit deine Kollegen und du wirst immer besser ins team integriert und so bekommst du mehr gezeigt un d darfst wahrscheinlich auch mehr alleine draussen machen.

    Sagt mal, Leute ist es denn so schwer???


    Ehrenamtliche haben den Rettungsdienst in Deutschland aufgebaut... NUr weil die Anforderungen immer höher wurden gab es langsam aber sicher hauptamtliche Kräfte. Wie die ausgebildet waren ist ja erstmal egal. Klar geht keiner zu Daimler-Chriysler und sagt sonntags morgens um 6 Uhr... "Tschuldigung, ich möchte gerne mal 12 h ehrenamtlich am Fließband arbeiten" aber das auf den Rettungsdienst und KTP zu übertragen wäre falsch.


    Bei uns arbeiten sowohl HA, EA und GfB im Rettungsdient udn das ist auch gut so. San-Dienste werden nach Bedarf ebenfalls durch Kollegen aller Anstellungsmodelle besetzt. Das fördert tatsächlich die zusammenarbeit ungemein. der ehrenamtliche bekommt etwas mehr Praxis und der hauptamtliche bekommt mal nen Tag frei. Was übrigens keine blöde Sache ist... Wenn ich mal wegen nem kurzfristigen Date, dringend frei brauche, kostet es meistens nicht mehr als zwei Anrufe und einer meiner GfB oder ehrenamtlichen Kollegen steht auf der Matte. Und die Qualifikation der Leute hat absolut nichts mit dem Anstellungsmodell zu tun. Die Anforderungen sind für alle gleich und ganz ehrlich... Es gibt einige ehrenamtliche Kollegen von denen ich mich lieber retten lassen würde, als von manchem Hauptamtlichen...


    Bei uns in Ba-Wü gibt es meines Wissens nach keine Beschränkung für den Einsatz von Aushilfen im RD/KTP.


    Sicher mag das an manchen Standorten ein Problem sein... Oftmals sind aber wir Fußvolk diejenigen die solche Dinge von schlechter Geschäftsführung oder Fehlorganisation ausbaden müssen. Wenn Chefs jeden aufs Auto lassen, hauptsache er kostet nix halte ich das für Falsch. Jedoch halte ich es für genauso Falsch, kompetente Kollegen zu beschränken, nur weil sie nicht im hauptamtlichen Status sind. ICh persönlich denke dass der Mittelweg genau das Richtige darstellt. Gut qualifizierte EA´s und ebenso kompetente HA´s und unsere Patienten profitieren davon...ganz nebenbei freut sich der Chef, weil die Kasse geschont wird. Und wer denkt, dass weniger Ehrenamtliche für mehr hauptamtliche Stellen sorgen, der irrt. Eher werden die Arbeitszeitmodelle überarbeitet und das weniger an Personal auf den Rücken der bereits angestellten ausgetragen...denn: Wer soll das bezahlen???

    ganz spontan verweise ich aufs arbeitszeitgesetz... da steht alles wichtige drin... muss mir nachher mal das ding raussuchen und dann kann ich mehr dazu sagen...

    Nachdem dieser Thread grad zu einer Meinungsdebatte über Ehrenamtlichkeit avanciert, möchte ich mich kurz dazu äussern, bevor ich was zum eigentlichen Thema sage.


    Ehrenamtlichkeit ist wichtig und sollte nicht unter ein schlechtes Licht gestellt werden. Die Frage die man sich dabei stellen muss ist aber... In welchem Bereich macht Ehrenamtlichkeit sinn??? Der Rettungsdienst in Deutschland ist aus einer reinen Ehrenamtlichkeit entstanden und trägt diese Wurzeln immer noch mit sich. In manchen Bereichen wird aber eine Form von Professionalität gefordert, die ein "Hobby-Retter" (nehmt mir den Ausdruck nicht böse) so nicht leisten kann, da er ja oftmals deutlich weniger Routine hat als viele andere. Wobei mir da auch hauptamtliche einfallen, denen es an der notwendigen Routine mangelt. Unterm Strich sollten Ehrenamtliche weiter am Rd beteiligt werden. Wie ist die Sache der jeweiligen Routine und das sollte von den Wachenleitern am Einzelfall festgemacht werden. Jemand der nur 3 Dienste im Jahr fährt als verantwortlichen RA einzusetzen halte ich für fragwürdig. Jedoch einen Kollegen, der monatlich drei bis vier Dienste abstottert, also Transportführer einzusetzen sehe ich wenig problematisch.


    Nun aber back to Thema:


    Kostenverhandlungen zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern sind immer spannend. Was bringt bitte ein Gutachten, wenn der der es liest seine Meinung schon hat? Was bringt es, wenn die Vertreter der Leidtungserringer sich im offenen Schlagabtausch nicht durchsetzen können? Und die wichtigste Frage... Wo liegt überhaupt das Problem???


    Und die letzte Frage ist ganz einfach beantwortet... Das Gesundheitssystem ist in den vergangenen Jahren immer Teurer geworden, aber die Kassen um es zu finanzieren immer leerer. Also muss man versuchen zu sparen. Wer bitte fängt denn bei sich selbst an zu sparen, wenn man das Geld auch woanders herbekommen kann. Warum sollten also die Krankenkassen bei den eigenen Ausgaben sparen, wenn sie das schwächste Glied in der Kette angreifen können. Und das schwächste Glied ist nun aml der rettungsdienst, der es bis heute nicht geschafft hat eine Lobby zu bekommen und sich als professioneller Dienstleister im Gesundheitssystem aufzustellen. Die gründe dafür werden ja auch in andren Thread hitzig diskutiert...


    Wie Mowl so schön sagte: Natürlich sehen die Herrn Einsparpotentiale, beim Lesen einer Statistik oder eines Gutachtens kommt es schließlich auf die Intention des Lesers an - nicht auf den Inhalt des Papiers!


    Und dem kann ich nur 100% zustimmen.

    Derjenige der ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein...


    Mal ehrlich, wem ist das noch nicht passiert, den RTW vor der Haustür geparkt und den Motor laufen lassen?
    Ich oute mich an der Stelle gerne, denn manchmal ist es auch Absicht. Gerade in der kalten Jahreszeit mache ich das hin und wieder. Standheizung schön und gut... WEnn die jedoch nicht funktioniert oder nur Kaltluft abbläst, dann muss der Patient deswegen trotzdem nicht im kalten RTW liegen.
    Nicht jeder Standort hat fahrzeuge mit Motorweiterlaufschaltung. Aber der o.g. Artikel ist mit Sicherheit ein gutes Argument dafür.
    Nur sollte man wirklich die Kollegen aus Frankreich dafür haftbar machen??? Von rechtlicher Seite mag da sogar eine Fahrlässigkeit unterstellt werden, aber von persönlicher seite her denke ich sind die Kollegen ohne SChuld. Die Zwickmühle zeischen kaltem, aber abgeschlossenem RTw und warmen aber unsicher abgestelltem Fahrzeug trifft uns nunmal immer wieder.