Beiträge von securo

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    Original von arischa
    antihypotonika =
    gegen niedrigen blutdruck...


    richtig


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    sympathomimetika = wirkt doch auch gegen niedrigen blutdruck.


    unterstützt die Wirkung des Sympathikus


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    was ist katecholaminpflichtig?


    Bedeutet zunächst, dass der Patient Katecholamine benötigt. Da diese recht gut über den Perfusor steuerbar sind, greift man gerne bei bestimmten Krankheitsbildern auf diese zurück - pflichtig in diesem Sinne, dass der Patient diese benötigt und man nicht auf andere Stoffe zurückgreifen kann oder will (weil sie z.B. nicht praktikabel sind)

    Wie bereits richtig feststellt, scheitert eine effektive Reform des Rettungswesen und auch der Ausbildung im Rettungsdienst an der Annahme, dass der Status quo soweit ausreichend wäre und nur geringe Änderungen notwendig wären.


    Eine Erweiterung der Ausbildung, wie bereits oft genug gefordert, mit klaren Kompetenzregelungen wird kommen müssen und darf mangels einer aktuellen Interessenvertretung nicht im politischen Sand verlaufen.


    Eine Höherqualifizierung des bereits ausgebildeten Personals kann natürlich - hatten wir schliesslich bereits - in Form einer einfachen Anerkennung erfolgen. Besser wäre es, diese Höherqualifizierung im Rahmen eines Gesetzes zu fordern und auch die Finanzierung darüber zu regeln. Es kann nicht angehen, dass in einem Bundesland hierfür Bildungsurlaub gewährt werden könnte, in einem anderen nicht (...wobei 10 Tage kaum ausreichen dürften umd eine Höherqualifizierung zu erreichen...). Hier ist zu fordern, dass innerhalb einer bestimmten Frist, Aufbaukurse zu besuchen sind, welche dann auch durch die Kostenträger zu finanzieren sind (auch wenn dies wohl eher utopisch sein dürfte).

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    Original von Oliver
    ... bei euch kommt seltenst ein Notarzt raus, insofern wird der ÄLRD sowohl in Sachen Schulung als auch in Sachen Freigabe von Medikamentenapplikation einen deutlich anderen Schwerpunkt setzen als sein deutscher Kollege. Letzterer hat nämlich ... die (ihm viel näher stehnden) Notärzte im Rücken, welche keinerlei Interesse an einem Vorpreschen der Besatzung vor Ort hat. Oli


    Stimme dir vollkommen zu !


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    Original von Vossi
    In D begibt sich der ÄLRD, der "seinen" RA bestimmte erweiterte Massnahmen ... zugesteht rein rechtlich auf sehr dünnes Eis ...


    Auch hier muss ich vollkommen rechtgeben, mit dem Zusatz zur Stellungnahme Notkompetenz, welcher etwa 1998 zu der bestehenden Darlegung hinzugefügt wurde "...es steht dem örtlichen ärztlichen Leiter RD frei, weitere Massnahmen im Rahmen der Notkompetenz freizugeben" hat die BÄK seinen Kopf aus der Schlinge der "Aufforderung zur unterlassenen Hilfeleistung" (ein Vorwurf, der im Raum stand) gezogen und die ärztlichen Leiter (vor allem die Inovativen) in erhebliche persönliche Spannungen versetzt.


    @ all
    Es liegt mir fern, das geschilderte Modell als "Stein der Weisen" zu präsentieren oder gar für eine Übernahme nach Deutschland zu empfehlen. Es sollte lediglich mal zeigen, dass es auch andere Ansätze gibt - übrigens auf rechtlich einwandfreiem Boden - als bisher angeführte.

    Ich möchte kurz auf das eingehen, was Vossi geschrieben hat und bitte korrigiere mich, wenn ich dich falsch interpretiere:


    Du beschreibst die föderale Problematik und sog. Insellösungen, die nicht anstrebbar wären. Ich möchte dir hier wiedersprechen.


    Die Problematik sehe ich darin, dass der deutsche Föderalismus von oben nach unten funktioniert, anders als der schweizerische Förderalismus.


    Ich sehe den Vorteil in den "Insellösungen", dass man extrem kurze Entscheidungswege hat und damit viel schneller reagieren kann.


    Da man in Deutschland möglichst eine Einheitlichkeit haben, wird die BÄK befragt, die dann von oben nach unten (Landesärztekammern) seine Entscheidung mitteilt und an seine ärztlichen Leiter RD weitergibt. Dass dieser Prozess sehr langwierig ist und von unterschiedlichen Interessenskonflikten begleitet wird, ist uns allen geläufig.


    Also, dies soll jetzt kein Hurra-Schwyz-Pamphlet geben, sondern nur mal ein alternatives Modell darstellen:
    Hier gibt es praktisch ausschliesslich Insellösungen, der ärztliche Leiter RD gibt dem Personal seines Rettungdienstes Massnahmen frei. Eine übergeordnete Stelle wird allerhöchstens darüber informiert. Dies macht das System extrem flexibel, kann er jederzeit Massnahmen neu freigeben oder zurückziehen (ebenfalls ohne mit einer übergeordneten Stelle sich abzusprechen). Der ärztliche Leiter wird auf Grund seiner alleinigen Verantwortung ein hohes Mass an Qualität in der Ausbildung und Ausführung verlangen, da er auch der einzige ist, der dafür gerade steht. Und gerade diese kurzen Wege überzeugen mich von derl "Insellösung" mehr, als der Versuch einer Bundeseinheitlichkeit, die nicht vorran geht.

    @ Karl
    :motz: sorry, dein Posting finde ich vollkommen daneben.


    - zdl - wie kommst du dazu, zu behaupten, dass ZDL nichts können. Ich kenne jede Menge ZDL, die eine qualitativ hochwertige Arbeit leisten, mit viel Engagement und hoher Sozialkompetenz.


    - ehrenamt - dieses Thema kannst du im entsprechenden Threat diskutieren


    Wie ich das sehe ? Lass diese Parolen und komm auf eine sachliche Ebene

    [Zitat] Durch Ihre Teilnahme tragen Sie dazu bei, rechtstatsächliche Aspekte der Notkompetenz auf ihre Relevanz hin überprüfbar zu machen. Die Ergebnisse werden hoffentlich dazu beitragen, ein aus rechtlicher Sicht für den Praktiker "sicheres" Notkompetenzsystem zu entwickeln. [Zitat/]


    Wüsste gerne mal, auf welche Weise dies erfolgen soll, ausserdem ist ausser einem unauffälligem Impressum unklar, wer dahinter steckt.

    Hängt ganz klar von der Schule ab:
    Ich kenne es folgendermassen:
    Kenntnis über das Reizleitungssystem (ohne Varietäten): Wo sind die einzelnen Teile, was ist ihre Funktion im Leitungssystem und welchen Eigenrthymus können sie erzeugen.
    Aufbau eines Sinusrhytmus
    Interpretation von einfachen Rhytmusstörungen anhand von einfachen Schemata (muss aber nicht beherrscht werden und wird auch nicht geprüft)
    Welche sind defibrillationspflichtig, was sind Extrasystolen, was stellt ein EKG physikalisch dar - typische Fragen in einer mündlichen Prüfung.

    Zitat

    Original von Kaschper
    [(Ne ist er net) :nein:


    bist du da so sicher, hast du ihn mal mit 4 Personen durchschnittlichen Gewichtes auf die Waage gestellt ?