Beiträge von securo

    Wird das leidige Thema der Regionalleitstellen wieder aufgewärmt - alle 2 Jahre wieder. Die grösseren Leitstellen sind jetzt schon überfordert und meist nicht technisch.
    Die Vorstellung, dass eine Leitstelle ein Dreieck Herbolzheim - Weil - Randen sauber koordinieren soll, fällt mir schwer.

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    Original von Ink
    Wie man allerdings zu seinem MegacosInstructor kommt und zu seinem PHTLS Instructor und zu seinem BTLS - A Instructor und was es da nicht alles gibt würde mich auch mal interessieren... vor allem wie seriös und sinnvoll das ganze ist.


    Mega-Code-Instructor kannst du an den üblichen RD-Schulen werden, die Vorraussetzungen sind jedoch unterschiedlich, vielfach erwartet man den LRA oder zumindest Erfahrung in der Ausbildung.


    PHTLS gibt es (korrigiere mch bitte, wenn ich jetzt etwas komplett falsches sage) offiziell in Deutschland nicht - jedoch in der Schweiz und in den angelsächsischen Staaten.


    ALS oder ACLS-Instructor kann man werden, wenn am am Kurs ALS/ACLS teilgenommen hat. Der Kursleiter spricht dann besonders gute Teilnehmer an, ob sie nicht Instructor werden können, einfach anmelden geht (meines Wissens nach) nicht.

    Es gibt ein Buch über Englisch im medizinischen Auslandseinsatz.


    Wir hatten mal eine Fortbildung "medical englisch". Erkundige dich doch mal, ob es bei euch in der Gegend einen RettAss, Arzt oder Pfleger aus dem englischen Sprachraum gibt und ob der einen kleinen Kurs geben kann. Macht Spass !


    Frag doch mal Medic 5754, der kommt doch aus NRW, vielleicht hat er euch einige Sprachtipps (aua, Axel, nicht hauen !)

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    Original von ThorstenH
    Also: Wenn mans gut machen will benutzt man den gesunden Menschenverstand. Wenn es bilig und schnell gehen muss, ernennt der RDL einen Mitarbeiter, der die Forbildung hält.


    Wenn der Mitarbeiter ein besonderes Wissen im zu unterrichtenden Bereich hat, spricht eigentlich auch nichts dagegen (denke hier an die phänomenalen Fobis eines Desinfektors). Wenn er dann noch Kenntnisse in Unterrichtsgestaltung hat, umso besser.

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    Original von Vossi
    Was ich immer sehr verwunderlich finde ist, dass ein Arzt/eine Ärztin grundsätzlich alles ausbilden darf - auch ohne entsprechende pädagogisch-methodisch-didaktische Grundlagen.
    Und das nicht nur bei uns....


    Ärzte und Juristen sind schon auf Grund ihres Studiums zur Ausbildung berechtigt, fast überall, also in Deutschland, der Schweiz und England, aber bestimmt noch in anderen Staaten. Pädagogische Eignung und Ausbildung ist uninteressant :rolleyes:

    Gibt es z.B. als Buch "Reanimation kompakt" (Böhmer, Schneider, Wolcke), oder gehst auf http://www.erc.edu ! Ausserdem haben bereits einige Schulen auf ihren Seiten Veröffentlichungen im Netz.


    Willst du auch einen Link auf die AHA-Guidelines ?

    Ich sehe keine Probleme, da die einheitlichen Algorithmen keineswegs fehlen:


    ACLS: Algorithmen der American Heart Association
    Mega-Code: normalerweise die Algorithmen des ERC


    Die unterscheiden sich nur gering von einander.
    Wenn du den MC-Trainer nach ERC-Algorithmen machst, entsprechend der Guidelines 2005, hast du sehr wohl einheitliche Algorithmen.


    Das zur Zeit mal wieder jeder meint, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen, ist nicht das Problem der MC-Trainer-Ausbildung.

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    Original von Ani
    Der spritzt dann bei 'ner anaphylaktischen Reaktion auf HAES wahrscheinlich noch Kalzium...


    Dabei hätte ich ihn nie erlebt - sicher ist er aber zwischenzeitlich auch mit der Zeit gegangen :D - das war Anfang der 90er Jahre.


    Wo wir gerade beim Thema sind, gibt es Erkenntnisse/Erfahrungen über das Anaphylaxie-Risiko bei Hyper-HAES ?

    Nun, dies war nun mal ein Wunsch des genannten Arztes (egal wie sinnvoll).


    Was die anaphylaktischen Reaktionen auf HÄS betrifft, gebe ich dir recht, sie sind selten. In "Buchardi - akute Notfälle" wird dies sehr gut beschrieben. Trotzdem hat es sicherlich seinen Grund, dass unser Apotheker empfiehlt, den Patienten auf allergische Reaktionen zu beobachten, wenn HÄS infundiert wird (Trotzdem - nicht paranoid werden :D )

    Ich kenne die Problematik, gerade von Makrodex, jedoch erinnere ich mich an eine einflussreichen Arzt (zu Zeiten, wo der Begriff "ärztlicher Leiter RD" noch nicht so verbreitet war), der dies wünschte und auch gegenüber seinen Kollegen durchsetzte.

    Über die Darstellung von HÄS bin ich aber auch etwas verblüfft. Insbesondere den Passus zum Thema anaphylaktische Reaktionen durch HÄS habe ich doch etwas anders in Erinnerung, gab es doch Zeiten, wo 10-%ige HÄS-Lösung kombiniert mit Promit empfohlen wurde.

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    Original von Smart
    ...soll aber nicht heissen, dass deutsche Retter bei schweizer Arbeitgebern nicht willkommen sind.


    Allerdings wird i.d.R. eine umfangreiche Berufserfahrung vorrausgesetzt, ohne Zusatzausbildungen (Pflege/LRA etc) ist es zur Zeit sehr schwierig. Und viele Arbeitgeber wünschen bereits Erfahrung im schweizerischen Rettungsdienst.