Beiträge von Harris NRÜ

    Nein, geht nicht hervor. Und vorausschauendes Arbeiten schließt auch sowas mit ein. Türe abschließen, Schild anbringen,etc. Das ist für mich definitiv selbst verschuldet da es bei der Schilderung hätte verhindert werden können.

    Ich würde die Schuld nicht so pauschal auf die Industriekletterer abwälzen. Sicher, man hätte Schilder anbringen können, die Türe abschließen können. Und hätte der Hund nicht geschissen, dann hätte er einen Hasen gehabt. Für mich ist es genau so unverständlich, wie man einfach so irgendwelche Seile/Kabel durch schneiden kann, ohne deren Zweck zu kennen. Das ist schon wirklich dumm! Ich würde hier eine Fahrlässigkeit beider Seiten für angemessen halten. Aber wie es immer so ist - wir waren nicht dabei und können uns nun das Maul zerreißen...


    Gruß

    Zu Beginn meiner Leitstellentätigkeit war die Aufteilung noch 70:30, also 70% RD und 30% Brandschutz. Mit der Zeit wurde der RD-Anteil auf 60:40 gesenkt. Selbst heute, bei gut 600-700 Einsatznummern pro Tag, würde ich diese Aufteilung als nicht richtig beurteilen. 90% RD zu 10% Brandschutz würde besser passen. 50:50 geht gar nicht! Aber das ist nun mal die Natur unser Krankenkassen...


    Gruß

    Ich teile da auch mehr die Meinung von Ani, verstehe aber was gemeint ist. Ich sehe meinen Job auch mehr als Darseinsvorsorge anstatt wie eine Dienstleistung an. Der "Kunde" hat quasi ja auch keine (Aus-)Wahl wenn dieser die 112 wählt. Es kommt der RTW, das HLF, usw., was ich und/oder die AAO für erforderlich hält, nicht was der Bürger (Kunde) will (und hier ggf. nicht immer seiner Erwartung entspricht)! Das ist quasi nicht mit McDonalds, Karstadt, usw., vergleichbar. Meinen Hausarzt kann ich mir meistens noch aussuchen, bei Facharztterminen muss ich schon nehmen was ich bekomme. Bei Taxifahrt/Krankenfahrten habe ich auch die Wahl, bei qualifizierten sehr oft schon nicht mehr. In der Notfallrettung, Feuerwehr, usw., definitiv nicht. Ich denke auch Patienten/Bürgerorientiert, aber nicht im Sinne von Dienstleistung, sondern im Sinne von Darseinsvorsorge. Ich biete Sicherheit, stelle sie wieder her. Ich verkaufe sie nicht! Das ist jedenfalls mein berufliches Selbstverständnis am 112-Telefon sowie auch auf dem RTW.


    Gruß


    Edit: Scheiß "beim-Dienst-schnell-noch-mit-dem-iphone-was-ins-Forum-geschreibe"...Ich hoffe ich hab jetzt alle Bugs!

    Diese Idee finde ich grundsätzlich gar nicht so falsch. Durch die Umverteilung der Geldmittel, von der direkten Vergütung der (nebenberuflichen/Honorar-) Notärzte zur einer indirekten, durch die Finanzierung und Schaffung von Stellen in den Krankenhäusern. Zum Beispiel in der Anästhesie (*), die dann die Notärzte für die NEF vertraglich stellen müssen. Ohne nun weiter die Stammtischparolen anzuheizen, auch das RFP benimmt sich nicht immer kompetent und freundlich genug, aber auch ich würde die Hausärzte hier dann vielleicht meiden wollen (aus Qualitätsgründen; Anästhesisten in der Klinik (*) sind häufig besser im Training was Narkose, Intubation, Beatmung, usw., betrifft). Natürlich hat alles seine Vor- und Nachteile!


    Gruß


    (*) Ich halte Anästhesisten für die besseren Notärzte. Ist halt so ein Gefühl. Vielleicht Erfahrungsbedingt (die Wahl meiner Wunschnotärzte aus meiner Ecke würde sehr oft auf einen Anästhesisten fallen)? Vielleicht durch meine frühere (kurze) Tätigkeit als Anästhesiepfleger? Nur mal so bevor man fragt warum es gerade die Schlafmänner sein sollen!

    Hätte man da nicht die normalen LST. schulen und ergänzen können?

    Muss man nicht zwingend machen! Denn es gibt ja auch so schon (übergeordnete) Leitstellen, die bestimmte spezielle Aufgaben auch in gebietsfremden Bereichen (andere Leitstellenbereiche) übernehmen. Beispiele: Intensivtransport, Verbrennungsbetten, usw., ...


    Gruß

    Ich denke auch, dass an dem von Securo geschriebenen Wort einiges dran ist. Auch auf den Rettungswachen die ich kenne, herscht heutzutage ein jährliches kommen und gehen. Da für viele, oft die Hälfte der Kollegen, der RettAss nur ein Sprungbrett ins Medizinstudium ist sowie als Aushilfsjob dient, so ist dort sehr oft auch nicht der Wille vorhanden sich um die Zukunft des Berufsbildes Gedanken zu machen. Es bleibt dann nur an wenigen hängen, die dann aber auch oft organisiert sind. Ich gehöre dazu! Auch wenn die Leistung von VerDi mich bisher in den letzten Jahren für meinen Berufszweig (RD, Leitstelle) mich nicht sonderlich überzeugt hat.


    Gruß

    Ich habe gelesen, dass sich die Zahlen im Artikel auf die 100.000 Einwohner beziehen. Ich sagte ja, dass ich dieses Gefühl im Allgemeinen auch habe. Ich meinte daher also meine eigenen Erfahrungen bezogen auf alle Einsatzarten und -gründe. Es gibt gute betuchte Gegenden in dem ich bisher kaum oder noch gar nicht gerettet habe. Die Bronx-Straßen kenne ich jedoch auswendig. Vielleicht habe ich mich auch unklar ausgedrückt.


    Gruß

    Das hier finde ich an der Reportage viel interessanter (oder besser: schlimmer):


    Zitat

    Anrufer, die in Mannheim und Heidelberg die 112 wählen, landen zuerst bei den dortigen Feuerwehren. Haben sie einen medizinischen Notfall, werden sie umgehend nach Ladenburg weitergeleitet. Im kommenden Jahr sollen auch diese Anrufe gleich in Ladenburg ankommen.


    Gruß

    Mich würde ja mal interessieren, um was für Bedingungen es sich da handelt, die die Freiwillige Feuerwehr da in ihrem Positionspapier gegenüber Stadt durchsetzen will. Eine Pflichtfeuerwehr wäre ja auch ganz nett... :biggrin_1:


    Gruß aus dem "ich-wünsch-mir-was-Land"...

    Ob die Defi-Drohne auch solche Startprobleme hat wie die Euro-Hawk-Drohne? :pfeif:


    Wenn ich über automatisierte Drohnen nachdenke, dann geht mir irgendwie der Terminator Film Teil III nicht aus dem Kopf... :shok:


    Viel erzählt und wenig gesagt...gute Nacht!


    Gruß

    [...]Hier könnten die RA von öffentlich rechtlichen Rettungsdiensten besser davonkommen.


    Ich glaube nicht, dass mein Arbeitgeber, ein Landkreis, die Kosten der Weiterbildung tragen wird solange dieses nicht im RD-Gesetz meines Bundeslandes enthalten ist oder mit einer "wischi-waschi"-Formulierung verpackt wurde. Mit dem RettAss hat dieses auch schon gut 18 Jahre gedauert! Das nächste Problem ist, dass die Nischenrettergruppe zu der ich gehöre, ohnehin kaum (BrandSchG) oder gar nicht (RD-Gesetz) in irgendwelchen Gesetzen zu finden ist, wenn es um die Aus- und Fortbildung bzw. die Qualifikation geht. Erst vor wenigen Tagen verglich mein Arbeitgeber vor dem Arbeitsgericht meine bzw. unsere Tätigkeit mit den eines Hausmeisters! Und solange mein Arbeitgeber nicht dazu gezwungen wird, er zweifelt ja auch die Erforderlichkeit der RettAss- und B-III bzw. mD-Qualifikation für meinen/unseren Beruf an, wird er keinen Pfennig freiwillig ausgeben! Daher glaube ich nicht, dass hier der öD unbedingt so viel besser dran ist. Auf der anderen Seite meines Arbeitsplatzes, bei der Berufsfeuerwehr, macht man sich sehr wohl schon Gedanken wegen dem NotSan...


    Gruß