Beiträge von Cupido

    Also wichtig ist es sicher. Jeder der sich RS/RA oder NFS schimpft sollte in einem Berufsverband sein.


    Aber ich bekomme auch nie Antwort. Habe schon vier mal versucht Kontakt aufzunehmen und niemand antwortet. Keine Ahnung was da schief läuft. Schade, sehr sehr schade. Eigentlich ist es wichtig was Sie da tun.

    Hallo Merlin,


    deine Ausbildung zum RA kannst du bis zum Jahresende beginnen und dementsprechend auch abschließen. Genau weiß ich nicht, was du mit "hinfällig" meinst. Ausbildung kannst du machen bis zum Abschluss (Abschlussgespräch oder die Stunden anerkennen lassen). Wenn du dein praktisches Jahr anerkennen lassen willst kommt es ganz darauf an, in welchem Bundesland du deine Ausbildung zum RA machst oder gemacht hast. Also abschließen kannst du deine Ausbildung gesetzlich in jedem Fall.


    Anschließend, wenn du deine Urkunde zum RA hast, kannst du die Weiterbildung zum Notfallsanitäter absolvieren. Diese Weiterbildung wird bei dir genau 6 Monate dauern. Darunter fällt dann schulischer Unterricht an einer Rettungsdienstschule, ein Klinikpraktikum als auch ein Rettungswachenpraktikum an einer Lehrrettungswache. Wer diese bezahlt ist noch etwas offen, jedoch wird alles daraus hinauflaufen, dass auch die Weiterbildungen vom RA zum NFS die Kostenträger zahlen müssen, auch wenn Sie derzeit noch nicht so richtig wollen.


    Andererseits ist es aber noch so eine Frage, wieso du jetzt noch eine Ausbildung zum Rettungsassistenten machen möchtest, wenn es schon eine fundiertere Ausbildung zum Notfallsanitäter gibt oder geben wird, die dazu noch bezahlt wird. Wenn du keine aussagekräftigen Gründe hast, "nur" die Ausbildung zum RA zu absolvieren, dann melde dich im Herbst auf die Ausbildung zum Notfallsanitäter an.


    Viele Grüße


    Ja. Einverstanden.
    Aber das ist ja nicht der Punkt. Im Beispiel Aachen werden, aus meiner Sicht, wertvolle Ressourcen nicht schonender oder gezielter eingesetzt sondern eher - zusätzlich zu Unmengen an Projektkosten - unnötig verschleudert.

    Richtig! Der Notarzt kann wohl schon das ein oder andere mal Daheim bleiben und muss nicht ausrücken, wenn der Telenotarzt delegiert. Aber das rechtfertigt keine 6-7 Millionen an Kosten. Lächerlich. Wenn hier in naher Zukunft ein Notfallsanitäter zum Einsatz kommen würde, der auch mal was darf, wenn es Ihm die ärztlichen Verbände erlauben würden, dann wäre das sicher die einfachste und beste Lösung für alle.

    Wenn es Ecken gibt wo ein NEF regelmäßig 30 Minuten für die Anfahrt braucht ist der Fehler nicht, das hier das RFP zu wenig Kompetenzen hat. Das macht den Wunderheiler auf Rädern nicht schneller.
    Da gehört einfach mal ein neues NEF hin (bzw. ein neues Standortkonzept).


    Das lässt sich für 6Mio auch finanzieren. Lange.
    Denn wenn ich trotz TeleDoc den fahrenden Doc kommen lassen muss kostet das zwei Mal Arzt.

    Die Überlegung oder das Ziel war ja den Notarzt gezielter einzusetzen, ob jetzt Ärztemangel besteht oder nicht, ist egal. Sinnvoll wäre es allemal. Bei mehr als nur der Hälfte der NEF-Einsätze bräuchte es ja auch keinen Notarzt, wenn das RFP mehr Kompetenzen bekommen würde. Dann bräuchte es keine Spielereien wie den Tele-Notarzt und auch nur in der Hälfte der Fälle kein NEF mehr.

    Raphael: das schlimme ist doch: genau darauf wird's rauslaufen. Der Pat. hat Schmerzen? "Geben sie 5mg Morphin intravenös!", der Pat. hat Brustschmerzen: "Leitet ein 12 Kanal EKG ab und schickt es mir! Anschliessend gebt Medi A,B,C...".
    Brauch man dafür echt nen TeleNA für zig Millionen bei ner zukünftig dreijährigen NFS Ausbildung? Wenn dann brauche ich Handlungskompetenz im Sinne von Airwaymanagement, etc. vor Ort nicht nen telefonischen Rat bis der NA dann doch kommt. Die Millionen in die Fort- und Ausbildung des RFPs investieren wäre sinnvoller.
    Aber in D fährt man ja auch lieber millionenschwere mobile CTs spazieren anstatt die Abläufe in RD und KH entsprechend zu optimieren dass es solche Spielereien gar nicht bräuchte....

    Bin ganz deiner Meinung. Auch "Spielerei", wie es Ani beschreibt, passt. Nur fast nicht zu glauben, dass dadurch 6-7 Millionen ausgegeben werden sollen. So wie hier geschrieben wird, soll dieses System nicht im Kreis, sondern nur in der Stadt Aachen implementiert werden. Kosten von 6-7 Millionen Euro. Nehmen wir nur mal die Großstädte in Nordrhein-Westfalen dann sind dies 28 an der Zahl. Also wären dies Kosten nur für die Großstädte in dem Bundesland Nordrhein-Westfalen von knapp 200 Millionen Euro. Wahrscheinlich kann statistisch aber mit viel mehr gerechnet werden. Dafür könnte man ca. 3600 Notfallsanitäter ausbilden (inkl. Vergütung, Ausbildungskosten und Kosten für die Rettungswache). Mal ganz abgesehen von den Nachqualifizierungen. Man könnte also locker und mit links jede Großstadt mit qualifiziertem Personal besetzen, so dass diese 80-90 % aller Notfälle selbstverantwortlich und wenn nötig auch invasiv versorgen könnte. Man könnte den Notarzt gezielter einsetzen. Somit würde man dieses Problem auch beheben und man hätte keine laufenden Kosten. Und die Millionen die jetzt noch übrig sind, könnte man ebenfalls konstruktiv und sinnvoll in den Rettungsdienst investieren.


    Es tut mir leid wenn ich es so deutlich sagen muss. Aber dieses Vorhaben kostet viel Geld, ist von der Preis-Leistung im Keller gegenüber anderen Alternativen und es kann sicher nicht von Qualitätssicherung geredet werden, wenn man per Kamera Patienten versorgen möchte. Würde man das Notfallsanitätergesetz so umsetzten, wie es möglich wäre, ohne Wiederstand anderer, wären solche Projekte schon längst von Gestern und der Rettungsdienst von Morgen.

    Minister Gall sagte hier in der Rede, dass keine Kostensteigerungen gegenüber den Krankenkassen zu erwarten sind. >Hier< heißt es aber, dass nicht nur die Finanzierung zur Ausbildung von Notfallsanitätern geregelt werden soll, was schon bekannt ist, sondern auch die NACHqualifizierung finanziert werden soll. Das wären doch Mehrkosten für die Krankenkassen, oder?


    Anschließend lehnte das Gesundheitsministerium (Parl. Staatssekretärin Wiedmann-Mauz) den Entwurf ab. Wie geht es jetzt weiter?


    Danke!

    Über die Aussagen von Ärzteschaften und Vorsitzenden wie Dr. Michael Burgkhardt kann sich jeder sein eigenes Bild machen und überlegen, ob er diese als fachlich (richtig) sieht, oder nicht:



    Scheinbar steht allerdings fest, dass sich die Ärzte nach Bürgerumfragen auf dem ersten Platz befinden, wenn nach Beliebtheit gefragt wird. Demnach würde sogar ich sagen, dass das Notfallsanitätergesetz gekippt werden muss und der Rettungsassistent nur noch fahren darf. Genau dies möchte Dr. Michael Burgkhardt. Dies ist sein Ziel das er verfolgt. (p.s: das tragen des Patienten dürfe auch noch in den Kompetenzkatalog der Rettungsassistenten mit aufgenommen werden. Ach ja... und das die Rettungsassistenten nicht zu viel verdienen, sollte man das Geld zur geplanten Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes (und die paar Euro die Sie vielleicht mehr verdienen werden) doch lieber den Notärzten geben, so dass sich die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter spreizt. Aja... und falls sich hier in den nächsten Jahrzehnten doch noch was ändern sollte, kann die BAND dies natürlich tun, da dieser Katalog selbstverständlich nur von fachkompetenten Ärzten verwaltet werden darf, wie Sie in der BAND zu finden sind - Ich würde sagen, alles andere wäre ein Dammbruch!


    Ohne Worte... ich finde keine Worte mehr. Und keiner stoppt diesen Wahnsinn.