Beiträge von Monschi

    Ich mach mir da nichts vor und auch ich hab bspw. schon mehr als einen EH-Kurs in Altenheimen für das dortige Personal gegeben. Mein persönliches Fazit: es gibt nichts frustrierenderes! Die Ausreden nicht zu helfen die hier tlw. kommen sind haarsträubend.
    Trotzdem hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Normalerweise verlässt man ein Altenheim als Bewohner nicht mehr. Die Leute kommen - überspitzt ausgedrückt - dort hin um zu sterben. Das ist doch Fakt. Wieso also erwartet man ausgerechnet hier eine hohe Quote in der Reanimation?

    Wobei sich in der Seniorenresidenz schon fragen lässt ob die Quote ggf. nicht sogar recht hoch ist. Immerhin sind dort viele Leute versammelt, die dort eben ihren letzten Lebensabschnitt verbringen. Zumindest in unseren Breitengrade gibt es unglaublich viele Verfügungen und dergeichen, die die Maßnahmen nach Todeseintritt regeln.

    Kann man und trifft sicher auch zu mit dem Unterschied das es bei mir nicht so ausgeprägt ist, es umsonst zumachen weder damals noch heute. Außerdem macht mir die Arbeit nicht nur mal zwischen durch Spaß. Ob ich mir, meinem Ego oder Mitmenschen durch meinen Job etwas beweisen möchte, mag ich nicht zu beurteilen nur das es für mich ein Job keine Berufung ist.


    Und ein Job sollte nicht Berufung sein? Kommt das Wort Beruf nicht genau da her (Jörg möge mich korrigieren wenn nicht)? Diese Diskussion um Ehrenamt vs. Hauptamt ist doch so alst wie die Geschichte des Rettungsdienstes selber und, wie immer, liegt doch die Wahrheit in der Mitte. Ich werde in solchen Dingen auch nie Müde zu betonen, dass eben auch genau das Ehrenamt hauptamtliche Stellen schaffen kann. Und nicht nur im Kat.-Schutz/Fw, sondern im allgemeinen Alltag ist Ehrenamt eine unverzichtbare Größe in Deutschland.

    Ich kann immer noch das hier empfehlen: LINK


    Wie ich finde ein super Anatomiebuch zum lernen. Gut aufgebaut, logische Schritte, ausreichendes Wissen und für einen RA und mMn vollkommen ausreichend um eine Prüfung zu bestehen.

    @ani:


    Ich hab das so verstanden, dass Ärzte, wie allgemein med. Personal zu Beginn eines MAnVs auch, Magelware ist. Und dies kann man durchaus so stehen lassen find ich. Es werden generell weniger RM mit Ärzten vorgehalten als Rettungsfachpersonaler. Zudem bekomme ich über örtliche MAnV-Strukturen recht zügig med. Personal, Ärzte jedoch sukzessiv weniger. Ich gebe dir Recht, dass Ärzte dann auch später ausreichend vorhanden sind, aber es dauert eben etwas länger.
    Zum "RA als Sichter bei einem MAnV" hab ich mir nur mal erzählen lassen, dass dies (abgesehen wohl von Ffm) sich in Untersuchungen als unzureichend gezeigt hat und deshalb hier ein erfahrener Arzt hin muss. Im Bereich der Ausgangssichtung ist ein RA aber wohl durchaus zulässig. Stimmt das? Hat da zufällig jemand was handfestes zu?

    Selbstverständlich nicht!
    Nur niemand weiß doch wirklich, ob jemand den Generator dort nur zwischengeparkt hat, weil es geregnet hat, oder dergleichen. Ein 22-jähriger, welcher sich lediglich lang ausstrecken wollte um noch ne Mütze Schlaf zu bekommen bevor seine Kumpels wiederkommen weil er als Fahrer auserkoren war zeugt jetzt nicht unbedingt von Leichtsinn sondern eher darum die möglichen Optionen bestmöglich zu nutzen und für ein gewisses Verantwortungsbewusstsein. Deshalb finde ich es doch etwas drastisch dies als "natürliche Auslese" anzusehen. Für mich war es eine tragische Verkettung von Umständen mit leider tödlichem Ausgang.

    @dg:


    Im Jahre 2005 gab es einen Vorfall wo angeblich ein Platz-KTW auf einer Fahrt zu einem Pat. einen am Boden liegenden Menschen überfahren haben sollte. Es stellte sich dann aber raus, dass dieser schon vor "überrollen" durch das Rettungsmittel tot war. Die Polizei konnte damals ebenfalls ermitteln, dass dies für den Fahrer nicht wirklich ersichtlich war, da es Nacht war und die Person gut getarnt mit Schlamm und Erde hinter einem Hügel lag. Zuvor mussten schon Massen von Menschen an ihm achtlos vorbeigegangen sein ohne die Person zu erkennen. All diese Umstände führten dazu, dass der Fahrer absolut freigesprochen wurde und die Ermittlungen eingestellt wurden weil ihn nachweislich keine Schuld traf.
    Was es gegeben hat (und dies war mWn in 2007) war, dass auf der Rückfahrt vom beendeten Festival ein Teilnehmer einen tödlichen Verkehrsunfall hatte. Dies war aber nicht mehr auf dem Festivalgelände und hatte mit Wacken auch eigentlich nichts mehr zu tun. Der hätte auch vom Flughafen kommen können.
    Der aktuelle Fall ist natürlich sehr tragisch und in wieweit hier Alkohol im Spiel war ist nicht wirklich klar.

    Die klinnische Seite eines ManV wird meines Erachtens in Deutschland übungstechnisch komplett (von einzelnen Ausnahmen a la Großraum Frankfurt) vernachlässigt.


    Und Freiburg i.Br.. Hier hab ich selber mal das MAnV-System der dortigen Uni miterleben dürfen. Bei der Uni Bonn war ich mal Teilnehmer einer innerklinischen ManV-Übung. Und auch in anderen KHs war ich bei Veranstaltungen bezüglich solcher Vorgehensweisen anwesend bzw. weiß von durchaus gut geführten Alarmplänen.
    Deshalb glaub ich, dass dies so allgemein gar nicht gesagt werden kann.

    Sportliche Eignungstest kann ich nicht als Ausbildungsvoraussetzung angeben sondern nur als Einstellungsvoraussetzung. Jedermann kann den B1-Lehrgang aus eigener Tasche zahlen und sich anschließend bei einer Berufswehr bewerben. Der Arbeitgeber kann dann natürlich diverse sportliche Prüfungen verlangen, aber sie sind nicht verpflichtend für die Lehrgänge.
    Zumal ich hier auch durchaus Problematiken für das RD-Personal sehe, denn auch wenn wir das gerne so sehen wollen erbringen wir jetzt nicht wirklich jeden Tag die körperliche Leistung, die bspw. ein Dachdecker ableistet..

    Und ein Polizei bzw. Brandmeister verstößt nicht gegen diese Meisterqualifikation in Handwerksberufen? Auch wenn viele den Namen nicht toll finden, so wäre er mMn doch der sinnvollste und konsequenteste. Und wer weiß...später einmal...in wenigen Jahren werden wir vllt. auch aufgrund unserer Qualität und unseres Könnens und dürfens meisterlich. :D

    Wieso, eine Allergie ist doch eine ganz natürliche Komplikation, die niemand beeinflussen kann. Wenn das Medikament, das die Allergie ausgelöst hat, im Sinne einer dringend notwendigen Therapie gegeben wurde, kann man dem Anwender keinen Vorwurf machen. Das Risiko einer Unverträglichkeit besteht immer.


    Die Allergie war ein (vielleicht ungeschicktes) Beispiel. Es ging mir eher um das allgemeine.