Beiträge von sebbe1995

    Es geht darum, wie jeder einzelne Deutsche die historischen Ereignisse und die daraus entstandene Schuld unserer Großväter und unseres Landes am Leid ganzer Völker für sich persönlich bewertet und begreift. Ist in der heutigen Zeit unser Volk in der Lage damit umzugehen? Ich persönlich denke nein! Das verstehe ich unter Aufarbeitung der Geschichte.

    Ich kann natürlich nicht für die breite Masse reden, aber ich bin seit 5-6 Jahren dran, und ebenso viele meiner Mitschüler. Der eine mag takt- und verantwortungsvoll damit umgehen, der andere dies allerdings teilweise auch verherrlichen. Allerdings nenne ich jeden dieser Wege ein Aufarbeiten der Geschichte.
    In dieser Absolutheit stimmt deine Aussage also nicht.


    Ich persönlich sehe auch eher die Abkürzung NFS als umsetzbar. NotSan wird wohl ähnlich dem aktuellen RettAss verwendet werden, ist aber als Abkürzung für viele und in vielen Situationen zu lang.
    Die Überschneidung mit der Notfallseelsorge (bei uns übrigens nicht als NFS bekannt) sehe ich als weniger problematisch, da sich hier wohl aufgrund der Tätigkeitsfelder sicherlich eine Angrenzung nicht allzu schwierig sein wird (Aussagen über die einen NFS können selten so interpretiert werden, dass beide gemeint sein könnten).
    Zur Abkürzung NS kann ich nur soviel sagen, dass ich es taktvoller gegenüber der Opfer bzw. deren Angehöriger finde, diese nicht zu verwenden. Daraus könnten sich Konflikte mit Ausländern (falls diese die Abkürzung NS für den Nationalsozialismus kennen), Opfern der NS-Zeit und eben auch Menschen, die hiervon beeinflusst wurden (darunter fallen alle, die die Folgen tragen müssen, also auch noch unsere Eltern). Das gäbe sicherlich viele Missverständnisse, viel Erklärungsbedarf und mögliche (unbewusste) Ablehnungen gegenüber den neuen NFS. Und wenn man mit nur geringem Mehraufwand dem entgehen kann, so muss man diese Konflikte und Unannehmlichkeiten nicht provozieren.

    Ja, meine Beschreibung triffst du ganz gut...


    Ich suche noch den bedeutenden Nachteil von Falck gegenüber einer HiOrg. Dass ein kommunaler Rettungsdienst gewisse Vorteile bietet, vor allem im Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit, mag stimmen, weswegen ich die mal außenvor lasse.
    Aber was macht eine HiOrg besser?
    Die Löhne - wohl eher nicht
    Ausschreibungen - bei beiden vorhanden
    Arbeitsbedingungen - sollen auch nicht so schlecht sein, zumal so einiges was ich erleben durfte auch nur schwer zu unterbieten ist...
    unbefristete Verträge - wird es sicher auch geben
    Aufgabenbereich - gleich
    Umfeld (Kliniken, Ausstattung,...) - größtenteils vorgeschrieben
    Arbeitszeiten - Mir fällt es schwer zu glauben, dass diese noch schlechter werden könnten als aktuell bei uns


    Hab ich irgendwas vergessen? Wenn nicht sehe ich den bedeutenden Unterschied für den einfachen Arbeitnehmer nicht.

    Wenn du nicht gerade auf Kreisebene oder drüber eine Führungsposition einnehmen willst, dann ist es bei MHD und JUH völlig egal, an wen oder was du glaubst.
    Ich gehöre beim MHD zu der 10%-Minderheit, die katholisch sind...

    Ja, aber nicht bei euch, auch nicht bei uns, nicht bei GARD in HH (wie der Threadersteller schrieb) und bei der Maße der RD-Anbieter auch nicht.


    Die Ausbildung kann nur eingeschränkt abgeschlossen werden, da dafür nur wenige Stellen und diese auch nur lokal vorhanden sind. Ursache ist eine eingeschränkte med. Tauglichkeit beim Auszubildende.

    Das schon. Daraus aber zu fordern, dass jemand mit solchen Problemen erst gar nicht ausgebildet werden darf, wird dem Ganzen nicht gerecht.


    Ich fände es sinnvoll, eine Untersuchung, die die Fähigkeit zum Erwerb und zur Nutzung des Führerscheins beinhaltet testet, vor die theoretische Ausbildung zu stellen. Sofern allerdings nur das Fahren das Problem ist, sollte dem Bewerber dies mitgeteilt werden. Aber man sollte ihm dann trotzdem die Möglichkeit offen lassen, die Ausbildung zu absolvieren. Somit weiß der Kandidat, dass es Probleme geben kann, ihm wird die Ausbildung aber nicht verwehrt.

    Na dann sind wir uns ja einig geworden, dass z.B. jemand mit fehlendem Arm nicht erfolgreich zum RA ausgebildet werden kann.
    Jemand, der körperlich zwar dazu, jedoch nicht zum Führen eines (schweren) Fahrzeuges fähig ist, kann aber trotzdem seine Ausbildung erfolgreich absolvieren. Und danach gibt es genügend Möglichkeiten, ohne Führerschein tätig zu werden.


    Wir haben die 3-jährige Ausbildung, sodass jeder Azubi 1 Jahr Fahrerfahrung besitzt, bevor er auf den Assistentenlehrgang geht. Sobald man aber RAiP ist, fährt der RA und man selber nimmt die Rolle des Transportführers ein. (also effektiv, nicht auf dem Papier)

    Ganz ehrlich: ja. Ich kann nicht für jeden Patienten Tragehilfe anfordern.
    Und schon mal versucht mit einem Arm zu Intubieren, Beutel-Maske zu beatmen, einen Druckverband oder die stabile Seitenlage zu machen? Eher doof. Und wenn ich diese Maßnahmen nicht machen kann, habe ich eben mein Ausbildungsziel nicht erfüllt.


    Und im übrigen läuft es bei uns auch so, dass die RAiP kein Fahrzeug bewegen.

    Nun, für Farb-Fehlsichtige hast du das Beispiel ja selber gebracht. Mit kaputtem Knie und mit nur einem Arm kann man eben schlecht bis gar nicht heben und damit kann derjenige seine Ausbildung nicht richtig absolvieren, da er einen Teil seiner Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Fahren gehört hingegen nicht zwingend zum Aufgabenbereich eines RA bzw RAiP.

    Würdest du einem Farb-Fehlsichtigen welcher die Linien auf dem EKG nicht sehen kann, als RettAss einsetzten ? Würdest du ihm vorwerfen sich nicht ausreichend informiert zu haben, weil weder er noch sein Hausarzt aus den Formulierung in RettAssG/RettAss APVO drauf gekommen ist, dass zu prüfen ?

    Da gibt es deutlich schlimmere Probleme im RD-Alltag, weshalb ein solcher den Beruf (v.A. während der Ausbildung) nicht richtig ausüben kann...



    Was ist mit den berühmten 5-Kilo-Schein ? Kaputten Knien ? Personen die einen Arm verloren haben ?
    Ein Schulabrecher oder Minderjähriger ist doch auch in seiner freien Berufs- und Ausbildungswahl eingeschränkt.

    Ganz einfach: Diese können im Gegensatz zu jemanden, der seinen Führerschein nicht machen kann, ihre Ausbildung nicht abschließen.
    Demnach ist es sinnvoll, diese nicht zuzulassen und für diese wohl auch offensichtlich, dass es so nicht möglich ist, die Ausbildung abzuschließen.

    Das war so das einzige, was mir eingefallen (sofern der Artikel stimmt) eingefallen wäre, um den Kollegen da drüben nicht ganz den Menschenverstand abzuerkennen.
    Und die Wahrscheinlichkeit, nach einer Rea-Pflichtigkeit aufgrund eines Verkehrsunfalls die Person wieder zu holen ist ja nun recht gering (oder? Ich erinnere mich nur Dunkel, entsprechende Statistiken gesehen zu haben). Daraus könnte man einen generellen Abbruch der Rea-Maßnahmen machen...

    mir ist keiner bekannt der bei einem Patienten eine noch vorhandene Eigenatmung feststellen und gleichzeitig auf die interessante Idee kommen würde selbiger Patient sei verstorben.

    "ich habe noch keinen RettAss gesehen, der eine Eigenatmung übersehen hat"

    Lies doch erstmal richtig, dann verstehst du vielleicht auch, was Blinky meint.



    Und mir scheint es auch sehr fragwürdig, wie es dazu kommt, dass es trotz einer entdeckte Eigenatmung zu einer Todesfeststellung kam. Was mir einfallen würde wäre nur, dass sie die Atmung fälschlicherweise als Schnappatmung identifiziert haben und dies nach dem vorgegebenen Algorithmus zu einer Todesfeststellung führte.


    Es wird auch nicht versucht das deutsche System schlecht zu reden, um diesen Vorfall herunter zu spielen.

    Damit bezog er sich wohl auf den Kommentar von Weltreisender, nicht auf den Artikel.

    Dann sind unsere RTW ja wahre Gefahrenquellen und Mörderwagen......
    Da ist, bis auf die Lyse, medikamentmässig alles drauf, was auch auf den NEF spazieren fährt.....

    Okay, soviel kutschieren wir nicht mit uns rum, wir sparen uns Antidote, Hypnotika (außer Ketanest), Akrinor und Opiate. Aber trotzdem sind bei uns wohl mehr als die Hälfte der Medikamente in den mitgeführten Dosen potenziell (direkt) tödlich. Im Gegensatz zum ASS...

    Vielleicht ein Einzelfall, dennoch ist das Auge nicht für Probleme geschult und erkennt sie zu spät. Der Regelrettungsdienst hat einfach eine andere Art von "Alarmsystem".


    Moment: Wer sind diejenigen, die auf einem Festival rumlaufen und beim drüberlaufen Hilfsbedürftige erkennen (müssen) oder beim Fussballtunier entscheiden müssen, ob sie gebraucht werden oder nicht, und wer sind diejenigen, die auf der Wache sitzen und eine Alarmmeldung bekommen, wenn etwas passiert ist?


    Nicht böse gemeint, aber zumindest vom Aufgabengebiet gehört es eher zum San-, als zum Rettungsdienst, selbstständig auf einen Patienten zuzugehen und demnach vorher zu entscheiden, ob dies nötig ist. Im RD ist dies wohl eher selten.