Beiträge von sebbe1995

    Na gut, das sind natürlich die Gegebenheiten in deiner Umgebung.
    Bei unseren SanDiensten muss mindestens ein RS dabei sein und durch den Hessentag war das bei mir nicht das Problem dies hinzubekommen.
    Aber zumindest besteht theoretisch die Möglichkeit.


    Zum Thema:
    Das ist wohl stark von der RD-Schule und den Praktikusstellen abhängig.
    Bei 2 RD-Schulen, bei denen ich gefragt habe war ein Ausbildungsbeginn mit 17 möglich, jedoch muss man 18 sein, um die Praktika zu absolvieren (wegen Jugendarbeitsschutzgesetz etc.).


    Das Klinikpraktikum halte ich für nicht so dramatisch, wenn das mit 17 absolviert wird, ich mein man hat da kein kleines Kind vor sich. Ich hab selber mit 16 ein KH-Praktikum gemacht und dabei in fast allen für den RS notwendigen Bereichen (außer Normalstation) gearbeitet und kann somit keinen bedeutenden Unterscheid zum RS-Praktikum sehen (bis auf die Dauer). Hier gab es aber keinerlei Probleme.
    Das RW-Praktikum ist sicherlich eher problematisch, auch wenn bei sobald man den Einsatzsani hat und 17 ist mitfahren darf (eben nur 8 Stunden am Tag und nicht Nachts,...).
    In wieweit das rechtlich ok ist will ich nicht bewerten und werde auch bestimmt nicht an dem Ast sägen, der mich nährt... :oops:

    Das kommt ganz klar auf das Bundesland drauf an. Der RH ist nicht bundesweit geregelt, also macht jedes Land da seine eigenen Vorgaben. So ist in Hessen der RH eig. der RS nur mit der Hälfte an Praktika-Stunden, somit auch ab 18. Ich glaube allerdings, dass in RLP das ganze ähnlich ist, da müsste sich ein Kollege von dort zu Wort melden.
    Der RH ab 16 ist wahrscheinlich der RH NRW, dieser ist der RH mit den geringsten Inhalten, also vll auch den geringeren Voraussetzungen, ist jedoch reine Spekulation.


    Zu der Sani/SanHelfer-Sache: Die meisten werden dich als Sani bezeichnen, da zumeist ein SanA als SanHelfer bezeichnet wird. Jedoch ist keines dieser ein geschützter Begriff, also kann man sich recht frei mit diesen Bezeichnungen schmücken.


    Darf ich fragen, wie viel praktische Erfahrung du im Rettungsdienst hast? Prinzipiell denke ich schon, dass ein RS ein adäquater Transportführer auf einem KTW sein kann, aber die Situation, unmittelbar nach Abschluss des RS-Lehrgangs zusammen mit einem ebenfalls unerfahrenen Kollegen ein Fahrzeug zu besetzen, halte ich für unglücklich. Der Stellenwert persönlicher Erfahrung ist nicht zu unterschätzen. Ich kann Eto verstehen, ich war während meines FSJs auch in vergleichbaren Konstellationen unterwegs und hätte mir das ein oder andere Mal gewünscht, einen erfahrenen Kollegen an meiner Seite zu haben, der mir bei der Einschätzung der Situation hilft.


    Edit: Ich sehe gerade deinen Vorstellungsthread, jetzt wird einiges klarer.

    Da bin ich ganz offen, die ist relativ gering.
    Ich wollte hier nicht den Stellenwert von praktischer Erfahrung ankreiden, keinesfalls, denn die bin ich selber gerade am sammeln.
    Für mich hatte es sich eben angehört, als solle dies ein Argument gegen die dreijährige Ausbildung sein und das ist es nun definitiv nicht. Da unterscheidet sich ein unerfahrener Azubi, der gerade von den RS-Praktika kommt einfach kein bisschen von einem, der das gerade "normal" gemacht hat, also ohne eine weitergehende Ausbildung.
    Ausgegangen war ich auch von einer Situation, in der ein KTW KTW ist und eben keinn Lückenfüller für eine schlechte RTW/NEF-Abdeckung, und einen KT sollte man als RS schon hinkriegen. Ich kann mich nun auch definitv nicht auf die Ebene/Erfahrung/Gefühl eines RS setzen, jedoch sind die 160h RD-Praktika auch nicht umsonst.
    Und eins vorneweg: Wir haben ein MZF-System, ich bin dementsprechend von meinen Vorstellungen eines KTW-Systems ausgegangen, in dem diese eben auch (nahezu) nur KT übernehmen und hielt daher diese Führungserfahrung durch das Praktikum als ausreichend. Da wo sowas nicht klappt, kann ich das durchaus verstehen, sehe es aber nicht als Argument gegen eine 3-jährige Ausbildung sondern gegen die dortige Abdeckung mit RTW/NEF.

    Du bringst dir im ersten Jahr alles selber bei und kaum jemand schaut dir auf die Finger.

    Also natürlich muss du die Theorie selber lernen, das muss wohl jeder Azubi. Nur dass du weitergehend im Stich gelassen wirst kann ich so zumindest für unsere RW nicht bestätigen.


    Kann mir keiner erzählen das 3-monatige RS Programm macht dich fit zum eigenverantwortlichen Handeln und Führen.

    Also doch RA auf den KTW! Also ob du nun als Azubi auf den KTW kommst oder eben als normaler RS nach dem Lehrgang gibt sich überhaupt nichts. Du bist (hoffentlich :D ) genau so ein RS wie jeder andere nach dem Lehrgang mit den gleichen Theorie- und Praxisstunden. Wenn du dich nicht in der Lage dazu fühlst, liegt das wohl an dir, da es viele andere RS (als Azubi oder eben nicht) auch hinkriegen. Und wenn das nicht so sein sollte, müssten eben RA auf den KTW, ein RS kann das ja nicht. :pillepalle:

    Hier bei der nicht näher genannten dominierenden HiOrg in MR ist das wie ich mir hab sagen lassen noch besser geregelt.
    Da fahren meist FSJ'ler (RettSann) und RettAss. Der FSJ'ler darf keine Alarmfahrten machen und nicht den Patienten betreuen.
    Ergo fährt der RettAss mit Alarm zur Einsatzstelle. Wird kein NEF benötigt, bzw ohne Alarm ins KH gefahren, dann geht der RettAss nach hinten und der FSJ'ler fährt. Muss aber mit Alarm ins KH gefahren werden ist auch ein NEF notwendig. Dann fährt nämlich wieder der RettAss-RTW, während der RettAss-NEF mit dem NA zum Pat. geht und der FSJ'ler mit dem NEF ohne Alarm hinterher fährt...


    Auf die Frage hin was man bei nem kritisch blutenden Patienten machen würde der load&go and treat ist (Dimmensionen bis Uniklinik sind hier ja nicht so groß) konnte di eKollegin mir keine AUskunft geben.... muss man wohl trotzdem aufs NEF warten...

    autsch, autsch, autsch! :mauer: :stop:
    Das macht ja nun echt keinen Sinn. Das ist in der Theorie vll so gedacht, dass keine Unfälle durch "fahrunerfahrene" FSJ-ler gebaut werden, was den Patienten schützen könnte. Aber in der oben genannten Beispielsituation grenzt das ja an Körperverletzung durch Unterlassung... Echt hart, was es so gibt.

    Also bei uns gibt es das 3-jährige System. Die Azubis machen im ersten Lehrjahr ihren RS und fahren danach als 2. mit. Im 2. Lehrjahr folgt der Aufbaukurs zum RA, nach dem für das restliche Jahr als 3. gefahren wird, um das dort gelernte umsetzen zu können. Danach wird das komplette Anerkennungsjahr als 2. gefahren, es soll aber soweit möglich die Funktion des Transportführers übernommen werden, sodass der RA nur noch assistiert und im Bedarfsfall eingreifen kann. Dadurch hat man eben unter Aufsicht ein ganzes Jahr Zeit, sich an den Posten als Transportführer zu gewöhnen. Der C1 wird bei uns eben während des RS-Lehrgangs gemacht und bezahlt. Vorraussetzung ist der B-Führerschein.
    Ein System, in dem man bis zum Ende der Ausbildung nie üben kann, als Cheffe zu fungieren, finde ich nicht gelungen, da man dann das Führen nicht gewohnt/in der Praxis geübt hat. Wenn man dann mit einem recht unerfahrenen Kollegen unterwegs ist, kann das sicherlich zu Schwierigkeiten und Unsicherheit führen, was der Patient dann wohl auch merken wird.

    mal zum Thema Polizei-Funk abhören:


    vielleicht haben sie einfach auf dem 2-Meter mitgehört, während die Polizei grad darüber geredet hat.

    Also bei uns ist es so, dass die 19222 nachrangig bearbeitet wird, was heißt, dass wenn einer auf der 112 anruft der auf der 19222 warten muss, was die Ankunft des RD nochmals verzögert. Bei uns steht auf den RTW's nur noch die 112 drauf und die 19222 war eh nicht sehr verbreitet. Ich finde es auch gut, dass nur noch von Handys mit SimKarte angerufen werden kann, da doch die Spaßanrufe in der Wetterau sehr nervig für die Leitstellenbesatzung war. Das wird sich jetzt hoffentlich bessern, da sich keiner traut, mit seiner SimKarte da anzurufen, da es ja nachvollziehbar (und natürlich auch strafbar!!!) ist. Und fast jeder hat ja ne SimKarte in seinem Handy, oder ? :-D :-D


    lg sebbe