Beiträge von VK-Retter

    Gibt es nicht für das Pflegefachpersonal mittlerweile ein CME ähnliches Äquivalent? Wie haben die das denn geregelt?
    Ich denke auch, dass die Idee super ist, leider aber nicht auf Basis von Freiwilligkeit und Motivation funktionieren wird.
    Da wird es dann schon ein für alle verpflichtendes Gesetz geben müssen. Fänd eich aber auch nicht schlecht, denn wären die Arbeitgeber gezwungen zumindest ein Mindestmaß der Fortbildungen zu bezahlen und die internen "hingehen, weiterschlafen, Zertifikat mitnehmen" Fortbildungen würden (hoffentlich) langsam aber sicher aussterben. Ob man dann Rettungsdienstlandeskammern gründet oder das tatsächlich bei den LÄK ansiedelt wäre wohl zum einen von deren Interesse abhängig und zum anderen von der Kostenfrage. Eine zentrale Datenbank dürfte imho nicht bei einem Berufsverband angesiedelt sein, sondenr muss einer staatlichen Einrichtung (Gesundhietsministerium?) oder zumindest eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes sein. Zu finanzieren müsste das entweder wie bei den LÄK über eine kostenpflichtige Pflichtmitgliedschaft oder über die Arbeitgeber sein. Wie auch immer, alles nichts was man übers Bein brechen kann, sondern wo viel und lange überlegt und geplant werden muss und wahrscheinlich noch mal deutlich mehr Lobbyarbeit geleistet werden...
    Sollte man trotzdem nicht aus dem Hinterkopf vergessen, denn langfristig halte ich eine nachweislich gute Fortbildung nur auf diesem Wege für möglich.
    Natürlich wird auch hier wie an den Pharma-Kaffefahrten, nicht alles perfekt sein, abe rich denke ein gurndsätzliches Niveau dürfte sicher zu stellen sein.
    Wenn es da tatsächlich shcon Bestrebungen gibt würd emich auch interessieren von wem und wie das vorangetrieben wird, denn die Gefahr sich blind auf "einen anderen" zu verlassen ist ja immer recht groß...

    Sehr gut. Bitte kombiniere dieses noch mit einer Art CME Punkte System, das den Evidence Level Grad bescheinigt, auf dem die Fortbildung aufgebaut ist und somit auch einen gewissen Grad der Qualität darstellt.


    DAS finde ich nun mal eine super Idee!
    Lieber DBRD, ich bin dafür ein CME-System für Rettungsassistenten mit einem zentralen (!) Fortbildungsnachweis zu etablieren.
    Stellt sich allerdings die Frage wer die Kurse akkreditieren/zertifizieren soll. Müsste ja eine übergeordnete Kammer ähnlich BÄK/LÄK sein.
    30 Fortbildungsstunden/Jahr halte ich übrigens immer noch für zu wenig... weiß jemand eigentlich woher diese 30h kommen? Ist das eine willkürliche gewählte Zahl oder orientiert sich das an irgendwas nachvollziehbarem?

    Sagen wir mal so. Es gibt viele schlechte HiOrg-Schulen und es gibt mehr schlechte HiOrg-Schulen als schlechte private Schulen.
    Ich würe aber mal behauptet das liegt nicht daran, dass sie HiOrg Schulen sind, sondern, dass es einfacfh deutlich mehr HiOrg Schulen als private Schulen gibt.
    Kann man also alles nicht pauschalisieren.
    Ich persönlich kenne einige sehr gute HiOrg-RD-Schulen.. (die teilweise nicht nur die Kursinhalte, sondern sogar ganze Kurse in ihre Ausbildung einbauen).
    Aber auch das kann man nicht pauschalisieren. Nichts ist gut oder schlecht, nur weil XY drauf steht.
    Über die jeweilige Schule informieren (am besten nicht nur hier im Forum, sondern bei ehemaligen Schülern und vor allem pot. Arbeitgebern der Region) und dann entscheiden...

    Naja, das ist ja eher die Frage von Schulung und Anleitung neuer Angestellter und Jahrespraktikanten, als einer notwendigen neuen gesetzlichen Regelungen.
    Schließlich ist es egal ob Tag oder Nacht. Überflüssiges Horn ist und bleibt überflüssiges Horn und notwendiges bleibt notwendiges.
    Wenn ich tagsüber über eine leere und gut einsehbare Straße fahre mache ich das Horn genau so wenig an wie Nachts. Das es Nachts mehr davon gibt dürfte logisch sein. An unübersichtlichen Stellen oder wenn ich Verkehrsteilnehmern meine Vorfahrt signalisieren möchte (muss), dann wird es angemacht, egal ob früh oder spät.
    Von Start bis Ziel alles an zu haben was an geht war bisher auch nicht nötig. Weder rechtlich, noch verkehrstechnisch... was also ist das Neue daran?

    Naja, dann wären Kameras in Bahnhöfen/Zügen/Straßen und U-Bahnen ja auch unnötig/unsinnig....
    Ist halt die frage mit was für einem aggressiven Klientel die Einsatzkräfte es zu tun haben. Den einzelnen Patienten wird man meist so oder so identifizieren können, aber wenn "Kollege 1" und "Kollege 2" dem Patienten "helfen" wollen und hinterher abhauen ist das vielleicht doch ein probates Mittel um die entsprechenden Personen identifizieren zu können. Also keien Päventivmaßnahme, aber sicherlich auch nicht als solche gedacht. Dafür scheint es ja die Deeskalationskurse zu geben.

    Ein weiteres Problem ist, daß hier User (Rettungsassistenten) über Dinge diskutieren, von denen sie keine Ahnung haben (Krankenhaus). Ganz einfach.


    Kannst du das so pauschal beurteilen? Vielleicht arbeitet der ein oder andere ja sogar in einem Krankenhaus/hat dort gearbeitet ohne das in seinem Profil oder sonst wo stehen zu haben? Und vieleicht unterhält man sich als Rettungsassistent auch das ein oder andere Mal mit dem Pflegepersonal/Ärzten in der Notaufnahme - ab und an ist man ja doch dort - und hat daher dort (gute) Bekannte deren Meinungen/Erlebnisse man so mitbekommt?
    Vielleicht wäre es aber auch viel zu einfach wenn du mal was konstruktives beitragen würdest anstatt immer nur böse, pfui und aus zu rufen.. wir bemühen uns wenisgtens...das nervt echt! :cookie:

    Es gibt auch in der Schweiz keinen Facharzt für Notfallmedizin. Sowohl in Österreich und in der Schweiz handelt es sich um Zusatzqualifikationen. Und daß sich jemand aus dem Geschäft verdrängt fühlt, ist die subjektive Meinung eines Außenstehenden, die für mich keine große Relevanz hat. Für Insider ist diese Kontroverse deutlich differenzierter.


    Zum einen gebe ich wieder was ich von den Insider u verschiedenen Interessens/Berufsverbänden bisher gehört habe, es handelt sich also wohl kam um das Empfinden eines Außenstehenden und zum anderen würde ich dich dann doch darum bitten auch mal für uns alle zu differenzieren. Schließlich wollen wir was lernen und nicht nur hören was wir falsch machen.

    Also brauchen wir "nur" ein paar Klininken oder zumindest ICUs/ZNAs/OPs ohne CRM, erheben deren Zahlen, schulen dann auf CRM und überprüfen die Zahlen hinterher noch mal, rechnen alle Stör- udn Einflussfaktoren raus und voila... Ist doch totaaaaal easy :ironie:

    Es gibt in Österreich keinen Facharzt für Notfallmedizin. Und in den anderen Ländern arbeiten ebenfalls nicht nur Fachärzte für Notfallmedizin in den ER.


    Ups... diese blöden Abkürzungen. Ich meinte natürlich CH=Schweiz.
    Ist ja auch nicht schlimm oder schlecht, dass andere Fachrichtungen auch in den ZNAs arbeiten. Im Gegenteil ich denke das ist für eine nahtlose Fachversorgung/Übergabe/Ausbildung/Weiterbildung sogar sehr gut. geht ja auch nicht darum irgend jemanden aus dem Geschäft zu verdrängen - auch wenn das scheinbar von vielen so empfunden wird. Gerade deshalb wieß ich ja auf die Parallelen zur Geburt des Fachs Anästhesie hin.

    Was spricht denn tatsächlich - nüchtern betrachtet - gegen einen Facharzt für Notfallmedizin in den Notaufnahmen?


    Wie viel davon "Gegenlobby" ist kann ich nicht vollständig bewerten, aber bisher sind es wohl vor allem die anderen Fachdisziplinen die Angst haben, dass man ihnen a) ein Stück vom Kuchen klauen will und b) das sie ihre (Jung)Assistenten dann nicht mehr in der jetzigen Form in die Notaufnahme routieren lassen können. Geht also wohl zu 99% um Berufspolitik und nicht um Sinn oder Unsinn. Denn auch wenn man nicht immer alles zu 100% übernehmen muss, das es Sinn macht und auch funktioniert zeigen ja rein praktisch schon so schöne Länder wie USA, GB, NL, A und Co...
    Erinnert ein bißchen an die Diskussion um die Anästhesiologie als eigenständige Fachrichtung...


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo das Problem auf ärztlicher Seite besteht.


    Ein großer Anteil der Patienten, die sich selber der ZNA zuführen oder durch den Rettungsdienst gebracht werden, sind nicht akut lebensbedrohlich verletzt oder erkrankt und somit hämodynamisch und respiratorisch stabil. Da sprich aus meiner Sicht überhaupt nichts gegen, dass der Assistenzarzt die Aufnahmeuntersuchungen durchführt und anordnet - Er hat bei Verschlechterungstendenzen der Patienten sowie bei außergewöhnlichen Anmeldungen des Rettungsdienstes (Schockraum-Alarm, laufende Reanimation etc.) in der Regel Rückfallebenen die ihn unterstützen.


    Na wenn er die wirklich hätte, dann wäre das ja genau das was Fr. Dr. Hogan sich wünschen würde. Hat er im Regelfall aber nicht. Es gibt herausragende Ausnahmen die sich ständige OA/FA-Präsenz in der ZNA leisten (können), aber im Regelfall ist der OA gerade im OP, der Funktionsdiagonostik, zu Hause oder sonst wo....

    Dann ist Lübeck anscheinend "In anderen Ländern". owas gibt es auch in .de und sogar in diversen Krankenhäusern über verschiedene Regionen verteilt.



    Auch hier im Forum führen entsprechende Suchbegriffe wie bspw. "Manchester Triage System" durchaus zu Ergebnissen, die sich auf deutsche Krankenhäuser beziehen.


    Ist ja auch richtig uns sinnvoll so. Leider in vielen ZNA-Häusern noch nicht umgesetzt und in machen mit Triage entweder falsch (z.B. unnötig ein Arzt als Triageperson) oder ohne Konsequenz eingesetzt. Aber, man soll ja nicht immer nur meckern, meist wird es besser und nicht schlechter ;-)

    1. In den mir nahen drei Häusern gibt es immer wieder Probleme in der Notaufnahme. Egal ob wir mit nem angemeldeten intensivpflichtigen Patienten auf einen Raum und oder Arzt warten oder ob überwachungspflichtige Patienten vom Pflegepersonal erst mal ohne Monitoring udn Sauerstoff auf die nächste Lieg eumgelagert werden sollen bis der Arzt kommt ("dann könnt ihr schon mal wieder weiter..."). Bei einem Haus ist es seit Umbau und Einführung der ZNA inkl. Personalwechsel deutlich besser geworden, bei den anderen beiden Häusern nicht..


    2. Zum Klinikum Neukölln. Sicherlich ist nicht alles schwarz und weiß und sicherlich kann Patient X mit Halsschmerzen auch nicht beurteilen ob 4 oder 5 Stunden angemessen sind, aber ich kennen einen der OAs aus der ZNA dort und auf die Frage ob sich eine Famulatur bei denen lohnen würde meinte er ich solle besser in eine vernünftige ZNA gehen.. z.B. nach HH Altona zu Frau Hogan... kann man jetzt interpretieren wie man will.


    3. Ich hab mal an nem Symposium zum Thema "ZNA gestalten und leiten" teilgenommen und kann nur wiedergeben, dass das keine so einfache Sache zu sein scheint. Schon gar nicht in der recht fest gefahrenen Strukturliebe deutscher Chefärzte und Klinikvorstände. Also selbst wenn man will heißt das noch lange nicht, dass die anderen auch wollen...


    4. Ich versteh auch nicht, dass gerade da wo es immer wieder knallt die ganz frischen Ärzte stehen. Egal ob im NA-Dienst oder in der ZNA ist es eher die Regel als die Ausnahme... ziemlich merkwürdig, denn nur die wenigstens Chefs in der Anästhesie lassen ihre Weiterbildungsassistenten in den ersten jahren auf die Intensivstation routieren.. warum bloß?? Selbstverständlich muss man auch als junger Arzt irgendwann an die heißen Sachen herangelassen werden. Hier sollte aber anleitren udn nicht ins kalte Wasser stoßen im Fokus stehen. Bekommen die Akut- und Notfallmediziner in den Ländern um uns herum (und zunehmden auch die guten ZNAs in Deutschland) ja auch hin...


    5. @ Mowl
    Und wie belegst du jetzt bitte diese deine Aussage? Mir sind nicht nur die Aussagen einiger ZNA-Führungspersonen verschiedenen Kliniken, sondern auch Studien bekannt die genau dieses Bild wiedergeben. Vielleicht nicht ganz so schlimm wie dargestellt, aber trotzdem nicht von der Hand zu weisen...

    Naja, Ani, ganz so einfach kannst du es dir da auch nicht machen.
    CP hat nur mal wieder eine Station übersprungen, denn eigentlich wollte er mit den Zahlen ja nur fakls Seitenhieb beantworten.
    Das CRM/Simulationstraining sinnvoll ist, darüber müssen wir uns ja glaube ich nicht streiten. War ja auch deine Meinung wenn ich mich recht entsinne..
    Was den Nachweis angeht, dazu gibt es ja schon seit den 90ern Studien. Auch aktuelles (konkret zum CRM) aus dem deutschen Raum, z.B. Waßmer R. et al, Notfall Rettungsmed 2011/14_37-44.


    Und jetzt gehts ab ins Bettchen :hallo:


    Ok, dann reicht "Rettungsdienstler" für die breite Bevölkerung ja völlig aus. Der Rest sind organisationsinterne Feinheiten.


    Wenn man "Rettungsdienstler = Rettungsassistent = DEN hauptamtlichen Rettungsfachmenschen" sieht und das auch so reproduziert/aufgefasst wird und mit den richtigen Sachen verbunden, dann hab ich ganz sicher nichts dagegen.
    Leider existiert dieses Berufsbild ja gerade mal so in unseren Reihen und enstprechend weniger in der Bevölkerung.


    (Den Unterschied zwischen Notarzt und Rettungsdienstler darf es dann aber schon noch geben, oder?)