Beiträge von VK-Retter

    Also was ich von Falck-Mitarbeitern aus dem Ausland, z.B. Dänemark und den USA gehört habe hört sich eher gut als schlecht an.
    Das Unternehmen bezahlt vernünftig (teilweise sogar über Tarif), ist an vernünftig ausgebildeten und vor allem motivierten Angestellten interessiert.
    Nicht unbedingt das was man von allen deutschen Unternehmen/HiOrgs sagen kann.
    Wie es in Deutschland laufen wird wird sich noch zeigen, aber ich würde mal nicht zu negativ rangehen und mich anstatt mit irgend welchen unbegründeten Vorurteilen zu schmeißen einfach mal mit den Angestellten unterhalten...

    Vollkommen richtig - aber der Stress mit dem Arbeitnehmer ist da und ich wette mal das selbst die Leute die vor Gericht ziehen auf kurz oder lang den Arbeitgeber wechseln weil es einfach ein unangenehmes arbeiten wird. Von den Leuten die aus finanziellen oder anderen Gründen erst gar nicht vor Gericht ziehen ganz zu schweigen...
    So oder so, gut wenn Cheffe dahinter steht und noch besser wenn endlich mal ein vernünftiges Gesetz gemacht würde.

    Das soll ja vorkommen. Auf unserer Wache existieren keine Betten. Vollarbeitszeit heißt das dann.


    J. :pfeif:


    Echt jetzt? Ich wunder mich immer wieder über die Arbeitsbedingungen in anderen Teilen Deutschlands... o.O
    (und nein, das wir bei uns nicht als Bereitschaftszeit bewertet/entlohnt)


    Bezüglich Westen: Mit Weste schlafen wird wahrscheinlich ungemütlich :D Anziehen dauert aber auch nicht wirklich länger als bei ner Jacke. Sollte also eher nicht das Problem darfstellen...


    Die Sicherheitswesten sind ein guter Ansatz, aber die Idee ist nicht gut durchdacht. Lieber mal nen Kurs zur Gewalt-Deeskalation innerhalb des KV anbieten!


    Oh ja, der Kurs wird dir sicherlich helfen wenn dir jemand versucht mit einem Messer/Schraubenzieher/Flasche/Kugenschreiber zwischen die Rippen zu gehen.
    Mal ganz im Ernst, Deeskalationskurse sind sicherlich nicht schlechtes und sollten ergänzend zu anderen Maßnahmen in allen Rettungsdienstbereichen angeboten werden. Dennoch darf man sich nicht durch einen solchen Kurs in Sicherheit wiegen. Es gibt immer Menschen die einer Deeskalation unzugänglich sind und es wird auch immer Affekthandlungen geben in denen nicht mal genug Zeit bleibt über das Wort Deeskalation nachzudenken. Zudem kann ein solcher Kurs nur Verhaltenstipps geben, nicht aber vor einem immanenten physischen Gefahr schützen. Denn selbst jahrelanges häufiges Kampfsporttraining erhöhen die Chancen gegen einen bewaffneten Angriff um maximal eine Prozentstelle - ein Trainingseffekt den ein ein bis zwei tägiger Kurs sicherlich nicht haben kann.
    Die Mischung macht es also!


    Übrigens, was fast immer vergessen wird und doch so wichtig ist: Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung der Bevölkerung. Da darf man sich ruhig mal ein Vorbild an den Engländern nehmen die ein recht gutes Programm bzgl. Gewalt gegen Rettungskräfte haben/hatten.

    Das ist aber (wenn überhaupt) nur die halbe Wahrheit. In vielen möglichen Problemkonstellationen ist der Arbeitgeber wohl der am wenigsten angsteinflößende Faktor.


    J.


    Na, ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber bei uns und auch bei anderen Kollegen aus anderen Gegenden ist genau DAS der Ausschlag gebende Faktor. Denn Arbeitsplatz oder nicht Arbeitsplatz hat durchaus eine Auswirkung auf den Normalarbeitnehmer...

    Okay, dann haben wir nur aneinander vorbei geredet, denn deine Ausfürhung dazu kann ich auch unterschreiben.
    Trotzdem würde ich einer "Freigabe" durch den ÄLRD durchaus Bedeutung zumessen, denn diese hat vor allem arbeitsrechtliche Auswirkung.
    Der rettAss muss keine Angst mehr um seinen Job haben wenn er die Maßnahme durchzieht und alleine das kann viele dazu bringen dann auch wirklich das zu tun was sie können. Zumal so eine Freigabe ja hoffentlich auch mit einer enstprechenden Weiter/Fortbildung einhergeht was wieder zu mehr Anwendern führt --> Vorteil für die Patienten.


    Ich habe immer noch nicht verstanden, wie ein Landkreis eine Medikamentengabe "freigeben" kann.
    J.


    Das mag nicht deiner fachjuristischen Definition von Medikamentenfreigabe entsprechen, aber meist geschieht es indem der ÄLRD das Medikamnet als SOP/Regelkompetenz definiert. Die Begrifflichkeit im Sprachgebrauch ist also da - egal ob es dir gefällt oder nicht :stick:

    :D


    Ich persönlich fände die Diskussion (so lange es eine vernünftige Diksussion bleibt) aber auch interessant.
    Ist immer gut die verschiedenen Meinungen und viel wichtiger deren Begründung zu hören.
    Eine Meinung haben darf schließlich jeder, auch wenn sie anderen nicht unbedingt gefällt.
    Und wer weiß.. vllt ist ja auch ein Körnchen Wahrheit dabei über das man doch mal länger nachdenken sollte...
    Gut bleiben/werden kann man schließlich nur durch Veränderung.

    VK-Retter: Laut deinem Profil wirkst du auch bei ITLS mit; leider habe ich genau das von securo geschilderte (und kritisierte) Gebaren im Umgang mit ppt-Folien bei meinem ITLS-Kurs erlebt, sodass ich die Vortragsanteile als redundant und ermüdend empfand, nachdem ich schließlich das Buch durchgeackert hatte.


    Das tut mir ehrlich leid. Sicherlich kann es stellenweise redundant werden wenn man sich gründlich vorbereitet hat, aber das Folien einfach nur vorgelesen werden sollte nicht vorkommen. Wir wissen um die stellenweise erschlagenden Vorträge und bemühen uns eigentlich diese daher möglichst lebendig und interessant zu präsentieren. Hoffe du/ihr habt diese negative Erfahrung angesprochen, bzw in den Evaluationsbögen vermerkt. ITLS besteht wie jedes Kurssystem aus vielen Mitwirkenden was dazu führt, dass es auch mal suboptimal läuft. Gerade deshalb sind wir aber sehr bemüht uns kontinuierlich zu verbessern und aus diesen Fehlern/Missständne zu lernen...

    warum machen sie es dann ?


    Insgesamt ... ändert nichts an meiner grundsätzlichen Einstellung ...


    Na deine Einstellung kann und will ich ja auch nicht ändern ;)
    Und beurteilen ob sie gut oder schlecht ist kann ich auch erst wenn ich dich mal hab dozieren sehen :vain:


    Warum sie es machen kann ich dir nicht sagen - aber vllt kannst du mir ja mal ne PN schicken um welche Kurse es da geht wo du das erlebst/erlebt hast...
    ich weiß nur, dass das bei den beiden Kurssytemen bei denen ich dabei bin ganz und gar nicht erwünscht wäre...


    Der ALS-Kurs, den ich gemacht hatte, war recht wenig PP-lastig, allerdings war es auch der zweite Kurs in deutscher Sprache.
    PHTLS/ITLS/PEPP/AMPLS sind voll mit Folien, die von den Dozenten sogar wörtlich abgelesen werden müssen.
    Es mag sein, dass deine Evaluation dir zeigt, dass es notwendig und wünschenswert ist. Das ist deine Meinung, ich behaupte das Gegenteil.


    Zum einen ist das mit dem wörtlich ablesen müssen Unsinn und zum anderen ist das schöne an einer Evaluation, dass sie unabhängig von einzelnen Meinungen ist. Im Gegenteil - ein Instructor, der seine Folien wortwörtlich abließt wird schon von der Faculty so ein negatives feedback bekommen, dass er das nur ein Mal macht - von den Teilnehmern mal ganz abgesehen. Nicht umsonst sind freier Vortrag und didaktische Kniffe Teil des Inctructorenkurses (bei allen zertifizierten Kurssystemen die mit bekannt sind). Und was die Evaluation angeht, die setzt sich zusammen aus den standartisierten Fragebögen der Teilnehmer + Analyse der Pre/Posttestergebnisse bzw. Leistung in den praktischen Prüfungen.. Viele Instructoren sind nämlich ihrer persönlichen Meinung/Vorliebe nach auch gegen so viel Frontalvortrag (wie z.B. ich) ;)