Beiträge von VK-Retter


    Wie gesagt, ich nutze auch PP, zwischenzeitlich aber nur noch für die Präsentation von Fotos oder Darstellungen. Gerade bei den 4-5 Buchstaben-Kursen werden seitenweise Krankheitsbilder, Symptome und Therapievorschläge als Liste präsentiert. Der Teilnehmer versucht sich auf die Folien zu konzentrieren und folgt nicht mehr dem Dozenten.


    Ich hab keine Ahnung wie das bei der AHA ist, aber für PHTLS/ITLS und ERC kann ich das nicht unterschreiben.
    Sicher, es gibt gerade bei ITLS viele Folien/Themen, aber die Evaluation zeigt, dass es nicht nur notwendig, sondern auch gewünscht ist um alle Teilnehmer auf einen Nenner zu bringen... trotz Vorabbuch..
    Die Präsentationen werden kontinuierlich überarbeitet und dem aktuellen didaktischen Stand der Dinge angepasst.
    Zudem geht man gerade beim ERC (ALS) immer mehr von Frontalvorträgen via PPT weg.
    Bei den meisten Kursen gibt es hier nur noch die großen Übersichtsthemen als Frontal-PPT.

    Es gibt verschiedene Präsentationsformen die für verschiedene Themengebiete/Unterrichtsarten "besser" sind. Stichworte "Set" und "Dialog".
    Letztendlich ist es aber immer von den Fertigkeiten des Dozenten abhängig.


    Standartisierte Vorträge/Folien sind übrigens nicht grundsätzlich abzulehnen, sondern haben durchaus ihren Sinn und Berechtigung. Es kommt halt immer darauf an wie es rüber gebracht wird ;)

    Ich empfehle das Buch "Pocket Guide to Teaching for Medical Instructors", denn ein kleines Bißchen pädagogische/psychologische Grundlagen sollten schon dabei sein. Zum anderen werden hier auch div. Techniken und Unterrichtsmethoden aufgegriffen.
    Ansonsten sind Übung und professionelles Feedback das A und O der Sache - wobei definitiv stimmt was bereits gesagt worde, ohne eine gewisse Begabung helfen einem die besten soft skills nicht.


    Was Kurse angeht kann ich die der MHD Schule Aachen wärmstens empfehlen. Die machen auch Trainer/Instructor/LRA-Schuldungen - und zwar sehr gut.

    Hm.. ich hab nen Kollegen der tatsächlich Rennfahrer ist - der fährt im Einsatz langsamer und vorausschauender als die meisten anderen Kollegen (und kommt genau so schnell an).
    Und das obwohl er auf der Strecke tatsächlich bewiesen hat, dass man mit nem RTW driften und auf zwei Rädern fahren kann :D
    Ich nehme an da unterscheiden sich dann wieder Profis von denen, den Reißzähne und Klauen wachsen sobald der Gong geht :pfeif:

    Hier bei der nicht näher genannten dominierenden HiOrg in MR ist das wie ich mir hab sagen lassen noch besser geregelt.
    Da fahren meist FSJ'ler (RettSann) und RettAss. Der FSJ'ler darf keine Alarmfahrten machen und nicht den Patienten betreuen.
    Ergo fährt der RettAss mit Alarm zur Einsatzstelle. Wird kein NEF benötigt, bzw ohne Alarm ins KH gefahren, dann geht der RettAss nach hinten und der FSJ'ler fährt. Muss aber mit Alarm ins KH gefahren werden ist auch ein NEF notwendig. Dann fährt nämlich wieder der RettAss-RTW, während der RettAss-NEF mit dem NA zum Pat. geht und der FSJ'ler mit dem NEF ohne Alarm hinterher fährt...


    Auf die Frage hin was man bei nem kritisch blutenden Patienten machen würde der load&go and treat ist (Dimmensionen bis Uniklinik sind hier ja nicht so groß) konnte di eKollegin mir keine AUskunft geben.... muss man wohl trotzdem aufs NEF warten...

    Ich finde es äußerst sinnvoll, wenn der RAiP als 3. "mitgeschliffen" wird. Er soll ja schließlich die Arbeit eines Rettungsassistenten machen und nicht die des Rettungssanitäters übernehmen. Soll heißen: Er soll den Patienten betreuen und dem Notarzt assistieren und nicht den RTW zum Krankenhaus fahren.


    Naja, für mich sollte man am Ende einer Ausbildung nicht nur assistieren können, sondern selbst- und vor allem auch eigenständig arbeiten.
    Ob man das kann wenn man immer nur dritter Mann gewesen ist?
    Daher muss ein Jahrespraktikant bei uns nicht nur fahren können, sondern nach einer Einarbeitung als dritter Mann auch eigenständig als Transportführer arbeiten.
    Und um hier den Sicherheitsaspekt für den Patienten gewährleisten zu können, falls er überfordert ist, o.ä. muss er eben auch auf die Fahrerposition tauschen können und der erfahrene Kollege übernimmt dann. Mal ganz abgesehen davon, dass "fahren können" auch zur RettAss Ausbildung dazu gehören sollte... sehe ich da also genau wie Andrechen.
    Ergo: Dritter Mann --> Fahrer --> Beifahrer - auch als Jahrespraktikant!

    Ok, als 3. Mann brauch sie auch keinen Führerschein ;-)


    Bei uns ist C1 EInstellungskriterium. Wenn er bei Vertragsabschluss noch nicht vorliegt muss er bis zum Antritt der Stelle fertig sein - ansonsten ist das ein Grund für einen Auflsöungsvertrag. War bisher auch noch kein großes Problem.. und wenn es mal zu Verzögerungen kahm, dann konnte das meist auch gelöst werden... gekündig wirde glaube ich noch keiner deswegen ;-)

    @ Bodo


    Das kann ich verstehen. Da muss man natürlich was machen. Wäre aber trotzdem eher für 1-2 qualifizierte Springer für solche Transporte. Nur qualifiziertes Personal vorzuhalten ist over the top. Mal abgesehen davon, dass es unnötig kostet - welcher (gute) RettAss schiebt denn Oma im Bett/Rollstuhl von A nach B nur um ab und an mal einen "qualifizierten" Transport zu machen...

    Kannst du das genauer erklären?


    Nur Oberflächlich...
    RTW versorgt z.B. Industriegelännde mit und auch einen Tagebau.
    Hinzu kommen ein paar Abbiegemöglichkeiten die man mit SoSi nutzen darf (was bei zwei Kliniken die regelmäßig angefahren werden) zu deutlichen Weg/Zeit-Ersparnissen führt.
    Denke das kommt aber noch aus Zivi-Zeiten wo es eben auch die reinen KTW-Fahrer gibt. Vllt gibt es für die Jahrespraktikanten ja bald/schon nur noch die RTW-Ortskunde.. keine Ahnung.

    Bei uns werden die Jahrespraktikanten in den ersten Wochen auf dem KTW als zweiter Mann eingesetzt. Nach der Ortskundeprüfung KTW darf er dann KTW fahren. Dann gehts als dritter Mann auf den RTW (für den einen länger, für den anderen kürzer). Dann gibts die Ortskundeprüfung RTW. Dann zuerst Leerfahrten RTW zur Fahrzeuggewöhnung. Dann Einsatzfahrten mit erfahrenen Kollegen - und dann schlussendlich die offizielle Freigabe.

    Der finanzielle Spareffekt für den AG ist in den meisten der mir bekannten Angebote für eine 3-jährige Ausbildung der Hauptaspekt.


    Ich bin ja an sich auch kein großer Freund der HiOrgs, aber das kann ich nicht so stehen lassen.
    Kenne einen der Chefs einer Malteserschule ganz gut die eine 3-Jährige anbieten und bei Führerschein, ERC-ALS, ITLS Advanced, EH-Ausbilder, zusätzliche Praktika und Co ist das kein Gewinn für die. (Allerdings auch kein großer Verlust)


    Imho würde es auch keinen Sinn machen wenn die HiOrgs in Eigeninitiative (zusammen) eine 3-Jährige entwerfen. Wenn muss das inkl. Curiculum und Ausbildungsziele duch den Gesetzgeber vorgegeben werden. Denn nur so wird es auch zu einer arbeitsrechtlichen 3-jährigen Ausbildung.
    Was dann z.B. auch eine veränderte Einstufung nach TVÖD zur FOlge haben könnte (habe ich mir sagen lassen.. keine Ahnung ob das stimmt)

    Also ich kenne es auch nur so, dass der Patiententransport absolut unqualifiziert ist. ICU/IMC transportiert ihre Patienten selber und aus dem AWR wird der Pat. durch Fachpflegekraft von Station geholt. Ist imho auch nicht nötig, dass Patient 0815 von einem höher qualifizierten Personal transportiert wird. Auf Station, bzw im Wartezimmer hat er auch keine kontinuierliche Überwachung... da lassen sich dann tatsächlich Kosten einsparen.

    Stimmt. Zwei Arme wären auch nicht schlecht.


    :D Wo er Recht hat...


    Naja, drücken wir es mal so aus: Die meisten hauptamtlichen Mitarbeiter eines PTS sind (bis auf Ausnahmen) die Menschen, die früher als Magd oder Knecht gearbeitet haben.
    Das macht sie nicht zu schlechteren Menschen (im Gegenteil, ich habe mich in meiner alten Klinik sehr gerne und viel mit ihnen unterhalten) ist aber ein sog. angelernter Beruf ohen weitere Qualifikationen. D.h. zwei gesunde Arme und Beine sind tatsächlich absolut ausreichend für den Job. Auch wenn es halb im Scherz gesagt war, es ist daher schlicht und einfach die Wahrheit...

    Naja, ich wohne uns studiere ja in Marburg und bekomme so - auch über Kollegen aus Klinik und Präklinik - das ein oder andere über die ZNA mit.
    Leider scheint es tatsächlich so, als würden die negativen Nachrichten überwiegen. Die ZNA ist zwar brandneu und auch super ausgestattet, aber zum einen fehlt es an Personal (die wollten mich auch, ich hab abgelehnt) und zum anderen sind die Organsisationsstrukturen noch nicht wirklich etabliert.
    Was Wartezeiten angeht kann ich nichts sagen, aber zwei Stunden können durchaus mal vorkommen und sind auch vertretbar, wenn man in der Triage als grün eingestuft worden ist (und sonst eben viel zu tun ist).... Ist noch ne neue ZNA und daher muss man ihr auch Zeit geben sich zu finden.

    Die Erfahrung halte ich für unzureichend für die Durchführung einer komplett eigenständigen Analgesie und würde ich auch nicht als "gelernt" bezeichnen wollen. Analgesie gelernt würde für mich heißen, dass man als nicht-ärztliches Personal unter Aufsicht eines Arztes auf einem NEF, in der chirurgischen Ambulanz o.ä. im Real-Einsatz eine Analgesie macht.


    Das habe ich hinterher in Klinikpraktika und bei unseren NAs (teilweise auch in der Notaufnahme) auch gemacht wie du dir denken kannst.
    Hat aber nichts mit der schulischen Ausbildung zu tun, sondern mit den regionalen Ausbildungs-Strunkturen, bzw. in meinem Fall persönlicher Motivation.