Lieber Benutzername,
das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn der 10 Jahre arbeitslose Bergmann, der eigentlich als Beispiel für den Bundesfreiwilligendienst fungierte, der ja aber eben nicht den gewünschten Zulauf findet, ist hier völlig deplaziert. Aber selbst wenn man davon ausgeht, dass diese Stellen nun nicht mit vorhandenem, gut ausgebildeten Fachpersonal besetzt wird, sondern Personal auf Kosten der Betriebe neu ausgebildet wird, so unterbleibt doch eine erhebliche Rotation. Der Zivildienstleistende ist nach einem beschränkten Zeitraum aus dem Beruf entlassen. Wenn er weiter im Rettungsdienst bleiben will, so nimmt er die Rolle eines Hauptamtlichen ein, und seine alte Stelle würde erneut mit einem ZDL besetzt werden. Daraus ergibt sich, dass die betrachteten Stellen alle 6-12 Monate neu mit unausgebildetem Personal aufgefüllt werden, das zusätzlich zu den eigentlichen Auszubilden keinerlei Berufserfahrung hat. Der unerfahrene Hauptamtliche wird in aller Regel wesentlich länger im Berufsstand bleiben und so Berufserfahrung gewinnen und weiterhin in diese Stelle einfliessen lassen. Dadurch wird die Rotation reduziert und die Qualität mittelfristig deutlich gehoben.
Viele Grüsse,
Johannes