Hi,
als studentische Aushilfe kann ich zu diesem Nebenkriegsschauplatz etwas beitragen: Es steht in den Vertragsbedigungen der jeweiligen Krankenkasse. Allerdings ist eine pauschale von X Stunden pro Woche so nicht gänzlich richtig: Es ist abhängig vom Semester / vorlesungsfreier Zeit. In der vorlesungsfreien Zeit wird dem Studenten zugestanden, dass er erheblich mehr arbeiten darf. Den genauen Vertrag habe ich initial mit meinem Arbeitgeber gemeinsam überprüft und die Arbeitsbedingungen entsprechend anpassen können.
Die Nachzahlungen können aber viel einfachere Gründe haben. Die meisten Studenten beziehen Bafög und haben hier Grenzen innerhalb der sie hinzuverdienen können ohne Abzüge in Kauf zu nehmen. Diese sind deutlich enger gesteckt und stellen somit den engeren Rahmen dar, mit Ausnahme von Studenten die in einzelnen Monaten extrem viel arbeiten, denn für das Bafög wird im Jahresdurchschnitt gemittelt und bzgl der Krankenkassen gilt die Arbeitszeit pro Monat. Steuerrechtliche Rahmenbedingungen sind ebenfalls zu beachten, die werden jedoch nicht verletzt, sofern man die Krankenkassenregelungen einhält.
Das ich als stud. Aushilfe nicht unbedingt begeistert von Ehrenamtlern im "hauptamtlichen" Bereich bin, dürfte ersichtlich sein, so stellt sich doch für die meisten Firmen am ehesten die Frage "EAler oder Aushilfe" denn "EAler oder Hauptamtlicher". Ich bin auf diese Arbeitsplätze akut angewiesen und auf dem ohnehin eher dünnen Markt natürlich nicht von Gratisarbeitern begeistert. Beim KatS / SEG sehe ich das anders, ich kann mir kaum vorstellen, dass dies ohne Ehrenamt zu bewältigen wäre und bin in dem Bereich auch selbst tätig. Bei uns ist es allerdings auch so, dass im Rettungsdienst und Krankentransport fast nur bezahlte Aushilfen eingesetzt werden. Das hat sich ob des hohen Bedarfs der Firmen hier auch als wesentlich praktikabler herausgestellt.
Ich bitte um Entschuldigung für das OffTopic
Viele Grüsse,
Johannes