Beiträge von Keksi

    Ich kann jeden verstehen, der sich informiert, was und warum da geimpft wird. Ich finde das sogar erfreulich. Da ist Informationsbedarf und das darf auch diskutiert und abgewägt werden.
    Aus meiner Erfahrung sind aber diese Personen die wenigsten unter den Nichtimpfern. Und gegen die vielen idiotischen Behauptungen kommt man eben nicht gegenan.

    Die Kommentare unter dem Beitrag bei Facebook sind immerhin um Längen besser, als auf sämtlichen deutschen Beiträgen in Schwurbelforen und Elternforen. Sehr traurig :cray:


    Und es werden immer mehr Menschen, die Impfen für
    eine böse Körperverletzung am unmündigen Kind halten /
    Oder eine Verschwörung der bösen Pharmamafia bzw. der Regierung (Überbevölkerung! Elitenbildung! Gezielte Ausrottung!) /
    Oder AutismusAidsKrebsGürtelrosenZahnausfall-auslösend /
    Oder es gibt wahlweise gar keine Ansteckung, keine Viren etc, das sind nur Erfindungen (Pharmamafia!)
    oder "innere Konflikte, die gelöst werden müssen" (Familienaufstellungen! Engelsgespräche! Kokosöl! MMS-/Terpentineinläufe!)
    Oder diese Krankheiten sind alle gar nicht schlimm, sondern stärken das Kind und müssen unbedingt durchgemacht werden. Eventuelle Folgen und Todesfälle sind rein erfunden. Böse Pharmamafia, die nur Geld verdienen will.

    Ganz genau wie du es befürchtest, war es bislang. Egal ob frischer Sani oder RettAss oder Azubi oder neuer Kollege oder Wiedereinsteiger oder oder oder...
    Wenn nur einer einen Führerschein hat, kann eben nur einer fahren.
    Und wenn das der fittere/höherqualifiziertere/besser zum Patienten passende Kollege ist, haben eben alle Pech gehabt.

    Doch, in der Ausbildung zum Notsan ist der c1-Führerschein bezahlt und integriert. Und SOLL in den ersten 1,5 Jahren abgeschlossen sein. Je früher die den haben, desto eher können sie ja Fahrpraxis sammeln. Da warten eh noch eine bestimmte Anzahl Leerfahrten auf die Azubis, aber das ist eine interne Regelung bei uns (nur für Azubis, alle anderen fahren sofort alles oder eben nach Absprache mit den Kollegen :scratch_one-s_head:) .
    Da wir keine Bewerber unter 18 nehmen, haben die dann ja auch alle schon einen Führerschein (und da eine Wache so ländlich liegt, dass sie mit Öffis nicht zu jeder Zeit zu erreichen ist, wird es sonst auch umständlich). Es kommt aber natürlich auf die eigene Motivation und Geschwindigkeit drauf an, wenn man trödelt oder viel krank ist, hat man den Führerschein eben erst im dritten Jahr, fährt aber ab dem 19. Monat als Zweiter. (Jetzt ja eben nicht mehr möglich.)

    Ich begrüße es sehr, dass es nun klar formuliert worden ist.


    Wir haben mehrere Kollegen ohne LKW-Schein gehabt, unpraktischerweise waren die alle RS oder Notsan-Azubis, die schon als zweite fuhren.
    Sie MÜSSEN also die Patientenbetreuung übernehmen. Das finde ich bei den meisten Einsätzen überhaupt nicht schlimm, auch mit Führerschein wird hier fast nach jedem Einsatz getauscht und das ist auch gut so (und war auch auf allen anderen Wachen auf denen ich war so), ABER man nimmt damit dem RS (oder auch Notsan-Azubi, der schon als zweiter fährt) die Chance zu sagen, dass er sich diesen Patienten noch nicht zutraut. DAS finde ich schlimm.


    Ganz abgesehen von Situationen, bei denen ein Kollege den besseren Zugang zum jeweiligen Patienten hat, etwa Kindern, Alkoholisierten, psychisch Kranken etc. das ist ja nunmal manchmal nicht beeinflussbar.


    Und ja, eine ganze Schicht nur Fahrer zu sein ist auf Dauer nicht das was ich will und kann wirklich anstrengend sein.

    Vielleicht kann man die Kfz-Diskussion wirklich ausgliedern? Unser Fahrzeugwart bittet übrigens ebenfalls aufgrund der Belastung für den Turbolader darum, die Autos an der Einsatzstelle eher anzulassen. Bei unserem Ktw geht es aufgrund der Batteriekapazität nicht anders, wenn man die Umfeldbeleuchtung oder das Blaulicht anlässt und beim neuen Gsf mit Powerload würde uns vom Hersteller ganz klar gesagt, dass die Motorweiterlaufschaltung im Einsatz genutzt werden soll.


    Hätte mich in der Situation (Transport vorbereiten, Sachen wegbringen oder holen o. Ä.) jemand so angefahren und mich sogar geschlagen, wäre mir auch nichts Klügeres eingefallen, als den Rückzug anzutreten und die Polizei zu informieren. Ggf. noch nach Zeugen zu gucken und sie zu bitten, dazubleiben.

    Die muss ja in einer wirklich schlimmen Stadt mit fiesen Patienten und fiesen Kollegen arbeiten, da würde ich einfach mal kündigen und woanders arbeiten. Wo fährt man denn noch Naw auf 24Std. - Schichten? Ich lade sie gerne mal zu uns aufs beschauliche Land ein, vielleicht macht ihr der Job dann auch wieder Spaß.
    Man kann ja nur hoffen, dass diesen Bericht niemand ernst nimmt. Wenn eine Besatzung wirklich Wetten abschließt, sollte man darüber wenigstens nicht öffentlich schreiben...

    Ob so etwas mehr wird, kann ich nicht sagen, aber so etwas wie mit dem Pfefferspray oder Prügeleien zwischen Rudeln Heranwachsender (zum Beispiel zwischen verschiedenen Klassen, öfter aber mit der anderen Schule nebenan) gab es in meiner Schulzeit auch etwa alle 2 Jahre. Das ist jetzt auch schon ein paar Jährchen her (... Es war so ungefähr zu der Zeit, als man zu Silvester Angst hatte, dass an Neujahr die Mikrowellen nicht mehr funktionieren... :cray: ), Unterschied hierbei: Flur und Räume verlassen, der Hausmeister lüftet den Tag über, Anschiss für alle die verdächtigt werden, alle die verletzt sind zur Sekretärin zur Beobachtung/Augenduschen/Prellungen kühlen und so und im Zweifel Taxi zur Notfallpraxis um die Ecke, wie bei den meisten Schulunfällen nach Telefonat mit den Eltern. Alle, die schlimm schlimm aufgeregt sind mit dem Vertrauenslehrer zum Beruhigungsgespräch, der Rest aufgeteilt in andere Klassen.
    Kein Rettungsdienst.
    Ich glaube, ein wesentlicher Unterschied zu heute ist auch, dass die Kids sofort per Handy Eltern und Freunde informieren und es sofort große Kreise zieht und zweitens, dass die Eltern und teils Schüler eine andere Mentalität haben und Lehrer/Schulleiter in solchen Situationen gezwungen werden, sich in alle Richtungen abzusichern, um nicht angreifbar zu werden. Stichwort: mein Onkel/Nachbar/Bruder hat Jura studiert...
    Vielleicht kann ja ein Lehrer nochmal was dazu sagen...

    Zitat: Dann kann er den Patienten sogar sehen und sich so ein erstes Bild von Unfallverletzungen machen oder eine Herz-Lungen-Wiederbelebung anleiten. – Quelle: https://mobil.berliner-kurier.de/29524396 ©2018


    So richtig viel trauen die ihren Rettern nicht zu oder? Dafür rechnet man mit Patienten mit Kunstherzen...


    Spannend ist so ein Projekt ja schon, mal schauen wie es in der Praxis genutzt wird.

    Hatten nicht die meisten von uns im Sanikurs Leute sitzen, bei denen man spätestens nach zwei Wochen wusste, dass die dort nicht richtig sind? Leute, die entweder vom Amt geschickt wurden und überhaupt keine Lust auf den (oder überhaupt einen) Beruf haben, so unmotiviert und/oder unklug waren, dass sie nicht mal die Zwischenprüfung ausreichend bestehen, oder Leute, die einfach nicht im Schichtdienst arbeiten können (nachtblind, 4fache Mama von Kleinkindern, alleinerziehender Vater, nur drei Beispiele aus meinem damaligen Kurs), andere, die spätestens im Praktikum feststellen, dass es psychisch oder physisch für sie nicht machbar ist (was ich völlig in Ordnung finde).
    Von den etwa 40 Leuten aus meinem Kurs sind etwa 15 im Rettungsdienst gelandet, davon haben sicherlich 5 später studiert, keine viel bessere Quote als in dem Bericht.

    Wenn du Menschen kennst, die im Rettungsdienst oder in deinem Fall im innerklinischen Transport arbeiten, unterhalte dich mit Ihnen über den Job. Lass dir nicht die tollsten und blutigsten Geschichten erzählen, sondern die normalen Arbeitsabläufe. Eine bei uns gerne gestellte Frage ist, wie man sich die Arbeit vorstellt, was auf diejenigen zukommen wird etc. Auch, ob man sich vorstellen kann, auf welche Patientengruppen mit welchen Besonderheiten man treffen wird, fragen wir gerne. Da kann man sich schon vorher drüber Gedanken machen (ältere, demente, verwirrte, geistig oder körperlich eingeschränkte, traurige, einsame, junge, depressive, und und und).
    Wenn du schon etwas Fachliches lernen möchtest, empfehle ich das Buch "Taschenatlas für den Rettungsdienst", das ist eine gute Gesamtübersicht, teils auch für Noch-Laien verständlich und auch während und nach der Ausbildung wirklich hilfreich.