Beiträge von Dulex

    Hallo Leute,
    Wir bei meinem Arbeitgeber halten im Osten von Baden-Württemberg seit ca. 3 Jahren solch einen Schwerlastrettunswagen vor. Seit ca. einem Jahr kann ich einen vermehrten Einsatz dieses Fahrzeug beobachten. Bei uns wird das Fahrzeug für Aufträge über eine Rufbereitschaft und SMS Alarmierung (auf Überstundenbasis) mit einer Vorlaufzeit von ca. 1 Stunde betrieben. Für Notfälle wird über FME alarmiert, was eine Ausrückezeit zwischen 5-15 Minuten hervorbringt. Mit diesem System fahren wir sehr gut, wobei zusagen ist, das die Mitarbeiter und EA dafür Interesse zeigen sollten. Das Vorhaben des Landes Baden-Württemberg in jedem Rettungsdienst-/Leitstellenbereich einen Schwerlastrettungswagen zu implementieren finde ich nicht so wirklich durchdacht. Dazu ist das Aufkommen dann doch zu gering. Sinnvoll wäre gewesen mehrere Bereiche im Radius von 45 Minuten Fahrzeit zusammenzufassen und feste Rufbereitschaften zu installieren.


    Zudem ist das fahren des Schwerlastrettunswagen nicht das Problem, die Mitarbeiter sollten auf das Equipment geschult sein, Möglichkeiten der Unterstützung durch Feuerwehr und THW unterrichtet sein. Desweiteren ist mit einer Schwerlasttrage es nicht getan.
    RR-Manschetten Adipositas, Vakuummatratze, Rollboard und Schwerlasttragetuch sind nur ein paar Punkte welche zu beachten sind. Auch bei Patienten die Beatmet sind, ist einiges zu beachten.


    Für mich selber kann ich nur sagen, jeder 2. Notfalleinsatz bei einem Adipositaspatienten ist eine Herausforderung. Medizinisch nicht so arg im Anfangstadium, da die Patienten meistens vorversorgt sind, aber das retten des Patienten und der darauffolgenden Transport. Allein die Lagerung auf der Trage, ohne das der Zustand sich verschlechtert ist eine oftmals eine Herausforderung. Da solch ein Transport zusätzlich Stress für den Patienten verursacht und verschiedene dimensionale Probleme aufwirft, sollte hier nicht einfach mal eine Besatzung kurz auf das Fahrzeug umsteigen, welche mal im Jahr 1-2 Einsätze dieser Art hat.


    Grüße aus dem Grenzgebiet zu Bayern :flag_of_truce: :biggrin_1:


    Dulex

    Der "2020" ist auf einem 3.88t Fahrgestell aufgebaut. Was wiederum interessant ist, das Fahrzeug verfügt über einem Tragstuhl der im Fahrzeug fixiert werden kann mitsamt Patient. Desweiteren sind Auffahrschienen am Heck, mitsamt Heckhebeeinrichtung installiert. Convexis sowie Corpuls C3, Medumat Transport und Spineboard gehören ebenso zur Ausstattung. Somit zielt diese Konzeption meiner Meinung nach auf ein MZF System ab. Was wiederum nicht so ganz konform ist mit dem neuen irgendwann doch kommenden Landesrettungsdienstplan Baden-Württemberg ist.


    Bilder aus der Ausbaustufe...

    Also ganz schön angreifbar das Berliner BF RD System.
    -Tragehilfe zahlt die Krankenkasse wenn sie gerechtfertigt ist. Somit kann sie in der Summe nicht drin sein oder Berlin würde massig mehr verdienen.
    -Schwerlastfahrzeuge/Sonderfahrzeuge dürfen den Patienten nicht mehr kosten als ein Fahrzeug der HiORG
    -Wenn man 5 Patienten am Tag pro RTW nimmt, dann kostet die BF pro Tag einfach mal ca. 20000 â?? mehr, aufs Jahr gesehen ist die Berlin BF Notfallrettung mit nicht mal DIN RTW's zur Diagnostik 7,3 Mio â?? teuerer !!!
    -Interessant wäre auch noch wie oft ein HiORG RTW einen NA nachfordert und ein Berliner BF RTW... Traurig das für ein 12 Kanal EKG ein NEF gebraucht wird...


    Grüße aus dem Süden


    Dulex

    Um die besagte Lücke zu schließen-kann ich die kleine Versetzung des RTH um ca. 40km richtung Süden verstehen. Da hätte man konsequenter Weise noch ein deutliches Stück weiter Richtung Süd-Westen gehen müssen(Gunzenhausen/Donauwörth).


    Welche Nachteile sollten entstehen,? wenn man einen Doppelstandort trennt, die Trennung RTH ITH verwischt doch immer mehr-so zumindest mein Eindruck und einige Gespräche mit verschiedenen HCM.

    Ich verlege einen ITH mit technischen Systemen für den Nachtflug/Schlechtwetterflug von einem Vehrkehrsflugplatz mit NVFR / IFR Flight Rules und 24h Betriebszeit nach Roth auf einen militärischen Platz ohne NVFR / IFR möglichkeiten... Oder auf deutsch von einem kontrollierten Platz auf einem unkontrollierten Platz...
    Wenn dann müßte der Chr.27 nach Roth und nicht der Nürnberger...


    Die Verlegung nach Roth bringt außerdem genau ca. 5 km - 10 km Luftlinie für den Bereich Westfranken... Wegen 5 km - 10 km einen zweite neue Infrastruktur aufbauen ?
    Ich schwäche eine Abdeckung um eine nicht vorhandene geringfügig zu stärken ??? Bringt auch die Verlegung Richtung Ingolstadt wirklich was ?
    Und bei einer Interimslösung nach Roth ? Warum nicht gleich in den Bereich Westfranken ?


    Laut RTH.info zögert sich auch die Ausschreibung des Augsburgers raus... Will ihn wohlmöglich keiner ?


    Grüße Dulex

    Behersche Anatomie, Pathophysiologie, Maßnahmen, Einsatztaktik & Recht ! Stell Dich vor einen Spiegel und erzähl alles was du weißt zu einem Thema was du in den letzten Tage hattest. Am besten zeichnest du es auf mit der Webcam auf dem Laptop, dann kannst es wieder anschauen und Dein gesagtest auswerten. ( PS: VIDEOS nicht auf YouTube hochladen !!! :pfeif: Kommt nicht gut...) Du merkst schnell, ob das zu wenig war oder nicht.
    Wisse Deine Werte und halte Dich an das was Du im 2.Block praktisch lernst. Dann schaffst es auch Du wie wir anderen zuvor.
    Praxis bekommt man nur durch machen, machen, machen... Behersche die Basics. Fragt an der Schule nach, ob bestimmte Dinge der Basics Ihr mal abends in Eigenregie wiederholen dürft.
    Fallbeispiele gibt es im Internet wie Sand am mehr. Versuch dich doch mal reinzuversetzen und den Weg zu finden wie du es machen würdest. Schreib Dir deine Handlungen auf und lese sie später durch. War alle okay? Hab ich was vergessen ?


    Grüße Dulex


    Ich bin mir nicht sicher, ob eine Ausschreibung in Baden-Würstchenberg überhaupt so möglich ist. Ob sich die von Dulex angeführten Punkte auch nur ansatzweise mit einer Vergabe nach europaweiter Ausschreibung verbessern, wage ich zu bezweifeln.

    Securo, das bezweifel ich selber... :S Aber mit einer Neugestaltung oder Erweiterung des Rettungsdienstgesetzes B-W könnten die Punkte zeitnah eingepflegt/ergänzt werden.
    Damit wären wir schonmal einen großen Schritt weiter... Ich selbst bezweifele aber das dies in nächster Zeit kommt/passiert. :(


    Grüße Dulex

    Du gehörst auch zu denen, die resignieren, bevor sie sich auf den Weg gemacht haben, oder?

    Ich glaub weniger resigniert, sondern erwartungsvoll abwartend das von der Politk der Status "3.Welt-Rettungsdienst-Entwikcklungsland Baden-Württemberg" erkannt wird und gegenmaßnahmen ergriffen werden.
    Man sollte in BW folgende Fragen aufwerfen und bearbeiten:
    - Warum werden nicht alle Fahrzeugtypen nach dem Motto Disponiert: Nächstgelegenes geeignetes Fahrzeug ?
    - Warum wird bei einem LST-Bereich der 2 Kreise hat, nicht auch hier Kreisübergreifen die Fahrzeuge nach dem Status Nächstgelegenes geeignetes Fahrzeug gehandelt ?
    - Warum wird die DIN NORM nicht eingehalten bei einigen Organisationen ? Für was hat man die dann ?
    - Warum wird nicht nach Wache die Hilfsfrist mal überprüft und dementsprechend erweitert ?
    - Warum gibt es immer noch keinen Ärztlichen Leiter ? Ist doch Stand des Rettungsdienstes heute ?
    - Wann kommt die Kontrolle der beteiligten Organisationen am Rettungsdienst auf Stand der Technik, Hygiene und auch die Kontrolle der RLST ?
    Fragen über fragen die man mehr und mehr noch erweitern könnte...


    Es ist nicht alles schlecht in B-W, keine Frage ! Dennoch wird an jeder Ecke und an jedem Ende getrickst, nur das in einigen Kreisen das Monopol nicht fällt und kein anderer den Rettungsdienst durchführt.


    Grüße


    Dulex

    Meldung der DPA


    Chemiepark Marl von gewaltiger Explosion erschüttert



    31. März 2012 14:54




    Marl (dpa).


    Eine gewaltige Explosion hat einen Chemiepark in Marl am Rande des
    Ruhrgebiets erschüttert. Das bestätigten Sprecher von Feuerwehr und
    Polizei. Einzelheiten - etwa zu möglichen Verletzten - sind noch nicht
    bekannt. Die Rettungskräfte eilten mit einem Großaufgebot zu dem Werk.



    http://www.marler-zeitung.de/l…-schliessen;art996,711538

    ... Denn wirklich undankbar sind die allerwenigsten Patienten. Sie sind in dem Moment eher mit anderen Dingen und Sorgen beschäftigt.


    Und (Achtung Verallgemeinerung!) wenn das RD-Personal nach Anlieferung des Patienten sich ihm noch eine weitere Minute widmen würde, dann würde es auch bewusst sein "Dankeschön" hören.

    Dem ist nichts hinzuzufügen !!!!! Wie man in den Wald schreit, so kommt es zurück und man sollte nicht die 2-3 Grandler, die auch die Kassierer(in) beim Aldi/LIDL/KAUFHOF/PENNY/ECT... wegen nichts einen angoschen als Standardpatient sehen. Auch ist der geografische Unterschied recht groß, zwischen Land, Stadt oder Pseudostadt.


    Aber zum eingentlichen Thema, warum schaffen es Rettungswachen ohen Verlust zu Arbeiten bei Mitarbeiterfreundlichen gegebenheiten und manche nicht ? WARUM kann die eine HiORg in der Stadt ein vollausgestattetes Fahrzeug haben, die andere die wesentlich mehr Fahrzeuge hat dies nicht ? Stop, das Argument man müsse es ja für X-besorgen gilt nicht, die bekommen auf für x Autos Geld...


    Vielleicht sollten sich die Dienstellen, mal gedanken wo am Personal man Sparen kann ! Nicht unten, sondern oben !


    Grüße


    Dulex

    Ist halt die Frage, ob es besser ist, z.B. 3 Minuten Ausrückzeit zu tolerieren oder den Standort zu schließen und den Notarzt aus dem 30 km entfernten Nachbarkreis anfahren zu lassen, der schon nach 1:30 Minuten ausgerückt ist.

    Ist hier nicht die Frage, warum funktioniert das in anderen Bundesländern nur in Bayern nicht. Dann muß Bayern doch einfach mal richtig dem Wert entsprechend Zahlen. So wird aber die Bequemlichkeit mancher Ärzte gefördert? Wenn ich so einen Dienst übernehme, dann sollten bestimmte Dinge Grundsatz sein.


    Kann hier die Auffregung der Ärzte mit der der Ausrückzeit nicht verstehen... Das einzigste was ich versteh, ist die Aufregung über die Aufwandtsentschädigung, Gehalt oder Lohn darf man das ja fast nicht mehr nennen im Vergleich zu anderen BL....




    Grüße


    Dulex

    @ all


    Ich finde, daß hier die Schulung von Disponenten in der Differenzialdiagnostik ( jaaa, ich weiß,wir stellen keine D: schon gar nicht DD: ) kommen sollte, weil sie ja nicht " ahnen " sollen was der Patient haben " könnte " sondern mehrere Möglichkeiten erarbeiten sollten.
    Dann wäre es wohl nicht zu dieser fatalen Disposition gekommen.


    Außerdem....." Anweisung in der RLS Ludwigshafen.....Im Zweifelsfalle ist eine Alarmfahrt zu veranlassen!
    Also.....!
    Gruß vom Hans

    Forbildliche Leistelle ! Seit froh darüber !