Beiträge von Blodwyn76

    In Bay is es meines Wissens eben so angedacht, dass das VEF auch die Zusatzausstattung für den Verleger dann mitführt. Also eben ordentliches Beatmungsgerät, Perfusoren etc. Und "einer der Feuerwehrler aus dem Wachdienst" geht halt in den meisten HiOrg betriebenen RD-Bereichen auch nicht, drum feste Besetzung des VEF.
    Naja, lass mer uns überraschen, wie sich das entwickelt...

    Für das VEF ist meines Wissens tatsächlich zusätzlich auch ein Fahrer vorgesehen und das Fahrzeug selber ist halt ein "NEF" dass die Zusatzausstattung für den RTW mitführt. D.h. Fahrzeuganschaffung, Vorhaltekosten, Personalkosten, etc....
    Statt einfach den jeweiligen Arzt in Bereitschaft zu zahlen und die Ausstattung auf dem Schwerlast RTW mit einzuplanen und diesen als "Multifunktionsfahrzeug" zu verwenden.
    Aber wie gesagt, hab dafür keine Zahlen. Hätt "meinen" Vorschlag einfach eleganter gefunden ;-)

    Ich versteh ja immer noch nicht, warum es dafür ein eigenes Fahrzeug braucht.
    Bayernweit hat man die Schwerlast-RTWs eingeführt, die meines Erachtens mit Sicherheit keine Rund-um-die-Uhr-Auslastung haben und damit oft nur an der Wache rumstehen. Hätte man diese Fahrzeuge mit vernünftigem Beatmungsgerät und einigen Perfusoren etc. ausgestattet, hätte man einen tollen Verlegungs-RTW mit viel Platz drin und den diensthabenden Verlegungsarzt kann man sicher auch mit einem normalen PKW zum Einsatz bringen oder mit dem Verlegungs-RTW dann holen, da diese Fahrten ja meist disponibel sind.
    So hat man jetzt ein VEF mit Fahrer und Arzt mit viel Material drin, bei dem zum einen fraglich ist, ob es im RTW befestigt werden kann und ob sich die RTW-Besatzung (und der Arzt?) mit dem "fremden" Material auskennt und einen Schwerlast-RTW der nicht ausgelastet ist. Eben halt nen improvisierten Verlegungs-RTW.
    Ob das wirtschaftlich ist (kann ich natürlich nicht beurteilen). Aber wahrscheinlich ist auch der Aspekt nochmal einen Notarzt in der Hinterhand zu haben in die Überlegungen mit eingeflossen, haben ja noch nicht genug :ironie:

    :ironie: Das ist schon ein grosses Problem. Denn wenn man dem armen Notarzt noch so nen Fahrer aufs Auge drückt, kann der ja nicht gemütlich von zu Hause aus nebenbei noch bissl Geld verdienen. Wo kämen wir da hin, wenn der Notarzt dann nicht mehr selber mit 120 km/h durchs Dorf rasen könnte (siehe [Video] Reportage BRK RTW+Notarzt Simbach ) und dann am Ende noch nen Rettungsdienstler an seiner Seite hat im RTW hinten der nicht nur das NEF hinterherfährt.
    Wo kämen wir denn da hin, wenn statt der Hausärzte aufm Land plötzlich in Notfallmedizin routinierte Ärzte ausrücken würden, für die Massnahmen für die man auch wirklich einen Notarzt bräuchte (z.B. Narkose, Intubation, Koniotomie, Thoraxdrainage etc.) eine Selbstverständlichkeit sind. Notärzte die dem Rettungsdienstpersonal wirklich eine Unterstützung sind vor Ort...
    Achja, dann wären wir ja bei einem professionellen Rettungsdienstsystem und das kann/will man sich ja leider nicht leisten :ironie: