Das Problem ist, dass man den Rottweilern eine Geschäftsführung vor die Nase gesetzt hat, die fachlich und menschlich mehr als eine Schwäche offenbart (um es vorsichtig zu formulieren).
Sie verkörpert den Prototypen der Baden-Württembergischen DRK-Vetternwirtschaft. Der Ehemann, Leiter einer Hinterlandbereitschaft und Orstvorsteher einer Gemeinde im Landkreis, ist ein Freund des DRK-Präsidenten und ehemaligen Oberbürgermeisters Rottweils.
Sie kam von den "Sozialen Diensten" einer Gemeinde im Nachbarlandkreis. Diese waren bankrott und wurden von ihr durch eiserne Sparpolitik saniert. Durchaus achtenswert. Danach kam sie nach Rottweil und führte den Sparkurs fort. Nur ist der DRK Kreisverband durchaus solvent. Es besteht ein Kapital im siebenstelligen Bereich. Ein kostendeckendes Wirtschaften in der Zukunft hätte komplett ausgereicht. Vor diesem Hintergrund erscheint es erschreckend wenn die Geschäftsführung dann einen extremen Sparkurs fahren möchte, bei dem kein Geld für Beckenschlingen locker gemacht werden kann, Mitarbeiter teilweise auf den Kosten ihrer Weiterbildung zum Notfallsanitäter sitzen bleiben, beim Fuhrpark massiv eingespart wird und wir die RTW und NEF nur noch abends tanken sollten.
Ihre Führungsphilospohie ist einfach. Einfach "nein" sagen. Mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen Mitarbeiter eine Nebentätigkeit aufnehemen wollten und man ihnen das verwährte, gleichzeitig forderte man verstärkt ehrenamtliches Engagement.
Kurz nach ihrem Antritt forderte sie einen Leitstellendisponenten (die Leitstelle ist zeitweise nur mit einem Mann besetzt) im Dienst dazu auf eine Lampe im Flur der Geschäftsräume zu reparieren. Als er ihr sagte, er könne seinen Platz nicht verlassen, unterstellte sie ihm eine schlechte Arbeitsmoral. Nicht wissend, dass er ehrenamtlich als Dienstplaner tätig war.
Er war der erste von zwei Dienstplanern, die unter ihr ausbrannten und das Handtuch schmissen. Als nur noch einer übrig war, setzte sie einen Rettungssanitäter (der nur wenige Monate im Betrieb war) als Dienstplaner ein.
thh: In der Sache ging es darum, dass der Betriebsrat diesem Mitarbeiter das Dienstplanen untersagte und der bisherige Dienstplaner dem Neuen die Adminrechte entzog.
Zu ihren miesen Beliebtheitswerten hat auch geführt, dass sie in Abwesenheit der Mitarbeiter über diese lästert. So versuchte sie den Rettungsdienstleiter und seinen Stellvertreter gegeneinander auszuspielen oder zog über den damaligen Assistenten der Geschäftsführung her.
Im Rettungsdienst Rottweil gibt es vier Rettungswachen, eine fünfte wird durch Personal des Nachbarkreises besetzt. Diese vier Wachen haben alle einen eigenen Charakter und sind sich sicher nicht in allem einig, aber, dass zu der Geschäftsführung gut 130 Rettungsdienstler einer Meinung sind ist bezeichnend. In der Verwaltung (ca. 20 Personen) sind ihre Zustimmungswerte zugegebenermaßen etwas besser.