Beiträge von Merlin

    Ich habe mich inzwischen auch zum Austritt aus dem Verband entschlossen, aus mehreren Gründen, die nicht zwingend mit dem Verband als solchem zu tun haben.


    Von der Verbandspolitik bzw. dessen Tätigkeiten habe ich mich nie besonders gut unterrichtet gefühlt, was vermutlich auch daran liegt, dass ich seit Jahren kein FB-Nutzer (mehr) bin und mich, wenn ich etwas in Erfahrung bringen wollte, auf die Website und die Zeitschrift verlassen musste.


    Eben war ich nochmal auf der Seite, kann es sein, das 12-Leads kein Kurs mehr ist, der vergünstigt wird?

    Hallo zusammen,


    nach Meldung des SK-Verlags soll in Köln ein Strategiepapier umgesetzt werden, über welches ein "gestuftes Notfallsystem" etabliert werden soll.

    Teil dieses Systems sind wohl die Etablierung eines eigenen Tele-Notarztsystem, Indienststellung von "Notfall-KTW", die dort wohl auch bereits erprobt wurden

    und weitere Schritte in der Leitstelle, die ein Standartisiertes Abfrageschema (SNAP?) verfolgen soll.


    Dieses Abfrageschema soll auch in der Arztrufzentrale etabliert werden, die zukünftig 24-Stunden erreichbar sein soll. Zusätzlich erfolgt ein Datenaustausch zwischen

    ARZ und ILS.


    Außerdem sind noch einige übliche Maßnahmen in RBP, wie leichte Erhöhung der RTW-Vorhaltung und Verlängerung einiger Dienstzeiten von Tages-RTW erwähnt.


    Hier der Link zum Artikel: https://www.skverlag.de/rettun…ienst-grundlegend-um.html


    Mich würde vor allem die Ausstattung und Besetzung der N-KTW interessieren, da ich diese zwar aus der rheinland-pfälzischen Heimat kenne und dort selbst besetzt habe, die Umsetzung

    aber regional stark unterschiedlich ist (siehe z.B. den Unterschied zwischen RLP und Frankfurt a.M.)


    Ansonsten hören sich die Maßnahmen für mich erstmal schlüssig und nach einer Verbesserung der Gegebenheiten vor Ort an, es ist jedoch die Frage, bis wann das umgesetzt wird.

    Hallo zusammen,


    die Regierungsparteien haben einen Vorstoß der Bundesländer Bayern und Rheinland-Pfalz, der vorsah, dem NotSan eine eigenständige heilkundliche Kompetenz zu schaffen


    abgelehnt.


    Die vom Bundesrat getragene Initiative wird "gekontert" von einem eigenen Vorschlag der Bundesregierung, der evtl. schon am Freitag in den Bundestag eingebracht werden. Dieser sieht vor, die Übergangszeit vom RettAss auf NotSan auf zehn Jahre zu verlängern.


    Quelle hierfür: https://www.skverlag.de/rettun…notfallsanitaeter-ab.htmlMir ist bewusst, dass eine Diskussion über das Vorgehen bereits in einem anderen Thread bzgl. der "Braunwalder Erklärung 2.0" geführt wird, mein Interesse bezieht sich aber hier auch und vor allem auf die Initiative der Bundesregierung:


    Heißt das auch eine Verlängerung der Zeit, in der man Jahre für die EP 1 sammeln kann?

    Ich bin nicht sicher, ob ich das in diesen Thread packen darf oder einen neuen aufmachen soll...erstmal deshalb hier, weil selbe topic:
    Nach jetzt zwei Jahren Aicher, wie sind die Rückmeldungen? Haben Helfer hier aus dem Forum Erfahrungen als Einsatzkraft gesammelt und können erzählen, wie es so läuft?
    Ich wäre nämlich versucht, dass ganze im nächsten Jahr auch mal mitzumachen...weniger wegen der "Ehrenamtspauschale", sondern mehr aus Interesse.

    Also ich bin, auch wenn ich da vermutlich allein auf weiter Flur bin, ein Freund der 24-Stunden-Dienste.


    Ich war bisher bei drei AG tätig, zwei davon hatten das 24-Stunden-System, der dritte hatte 12-Stunden-Dienste.


    Bei der Feuerwehr, bei der ich seinerzeit mein Anerkennungsjahr machte, waren 24 Stunden sehr anstrengend und es gab ein extrem hohes Fahrtenaufkommen. Trotzdem kamen viele Arbeitnehmer gerade wegen den langen Schichten dorthin, weil so natürlich auch ein pendeln von weiter her für damals maximal drei Schichten die Woche Sinn machte.


    Inzwischen gibt es dort auch für Angestellte keine 24er mehr, nachdem ein ehemaliger Angestellter eine Klage angestrebt hatte.


    Bei Arbeitgeber Nr. 2 gab es ebenfalls 24er und die gingen dort absolut klar. Eine kleine Landwache, ca. 6-8 Einsätze in 24 Stunden. Durch die langen Dienste hattest du dort natürlich auch sehr viel Freizeit und konntest teilweise durch Diensttausch etc. auch mal schnell 3-4 Tage am Stück frei machen ohne dafür Urlaub nehmen zu müssen.


    Der Arbeitgeber mit 12-Stunden-Diensten war teilweise sehr ungeschickt bei der Dienstplanung. Das heißt, die Schichtabfolge und die Tag-Nachtwechel waren so gesetzt, dass du dich selten mal wirklich ausschlafen konntest. Ich war dort häufig am oberen Ende meiner zulässigen Wochenarbeitszeit und war sehr oft müde, habe mich krank oder einfach kaputt gefühlt.


    Letztendlich ist das natürlich eine sehr subjektive Wahrnehmung des Themas, aber vielleicht erklärt es für einige, warum man 24-Stunden durchaus offen gegenüber steht oder sie gar als wünschenswert empfinden kann.

    Ich habe den Fachkräftemangel an meiner alten Wache in RLP nie wirklich zu spüren bekommen. Vielleicht lag es daran, dass meiner Meinung nach unser Arbeitgeber von vornherein ein sehr gutes Angebot gemacht hat. An unserer Wache waren alle (außgenommen natürlich FSJ/Bufdi und Auszubildende) unbefristet angestellt. Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten waren gegeben (mir wurde mit gerade mal 22 die Ausbildung zum Leitstellendisponenten angeboten), die Bezahlung war, wenn auch nur minimal, besser als bei den Kollegen von anderen Hilfsorganisationen und die Dienstplangestaltung war relativ frei, so dass flexibel auf den einzelnen Mitarbeiter Rücksicht genommen werden konnte.


    Wenn sich der Arbeitgeber so aufstellt, dann hat man schonmal deutliche Pluspunkte im Vergleich zu den AG´s, die noch immer die Meinung vertreten, dass wir bald eh wieder zu viele NotSan´s hätten und dass alles schon irgendwie so funktionieren wird wie vor zehn Jahren oder noch mehr.


    Andererseits ist in unserer Region am Anfang zu wenig Fokus auf die Auszubildenden gelegt worden. So wurde im ersten Jahrgang der Vollausbildung nur ein Azubi für den gesamten KV, mit insgesamt 6 Rettungswachen, von denen 5 Lehrrettungswachen waren, eingestellt worden. Das ist einfach zu wenig, wie man dann zu spät gemerkt hat.


    2021 ist nicht mehr fern, danach wird man sehen, wer sich vorher Gedanken gemacht hat...

    Ich finde die Vorschläge alles in allem nicht schlecht. Hoffentlich können sie auch zeitnah umgesetzt werden. In meinem Heimatbereich, in welchem ich RD-mäßig "großgeworden" bin, funktioniert die Zusammenarbeit mit dem ÄBD allerdings schon ziemlich gut. Dort ist die Zentrale in ein Krankenhaus integriert und nachts durchgehend besetzt. Die Stadt, in der ich jetzt wohne, hat zum Beispiel ab 22:00 Uhr gar keinen KV-Dienst mehr.


    Etwas, dass ich kritisch sehe, ist das die Krankenkassen, sofern ich den Text richtig verstanden habe, mehr Recht auf Mitsprache bekommen sollen, meiner Meinung nach ist das in vielen Bundesländern eher ein Problem als eine wirkliche Verbesserung.

    Das würde ich so nicht unterschreiben.


    Der Angestellte im öffentlichen Dienst hat lediglich das Problem, dass er ab sechs Wochen Krankmeldung am Stück kein "normales" Gehalt mehr bekommt. Aber ansonsten unterscheidet sich da nicht viel.


    Wir hatten auf meiner alten Wache einen Kollegen, der sich sehr regelmäßig krank gemeldet hat. Hatte immer eine gültige Krankschreibung, demnach war dem nicht beizukommen. Was willst du da auch als Arbeitgeber machen? Im öffentlichen Sektor ist eine Kündigung da sehr schwierig.
    Zum Thema RTW´s und Feuerwehr:


    Die RTW´s generieren im Gegensatz zu den Gerätewagen und den ELW´s Geld, darum werden sie auch vorrangig besetzt und wahrscheinlich wird auch deshalb ein Rückzug aus dem Rettungsdienst bei einer Berufsfeuerwehr wie Hamburg nicht erfolgen.

    Ich verstehe das irgendwie nicht so ganz...welches Funkssystem haben die RTW´s von GARD und den anderen im KTP eingesetzten Firmen/Organisationen denn verbaut? Die werden doch auch über eine zentrale Leitstelle disponiert, oder nicht? Wie läuft denn dort das Tagesgeschäft?


    Mal weiter gedacht, muss eine BOS-Funkanlage in RTW nicht vorhanden sein, damit sie die Norm erfüllen?

    Es wäre so wichtig, dass Thema "Katastrophenschutz" irgendwie mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Wie einige der Vorredner sehe ich das Problem der mangelnden Fahrzeuge bzw. des Materials als das kleinere Problem an. Vielmehr ist es fast nicht mehr möglich, ausreichend Personal für die Gruppen/Einheiten zu gewinnen. Im Gegensatz zu Feuerwehr oder THW ist der Katastrophenschutz als ehrenamtliche Einrichtung nicht wirklich in den Köpfen der Menschen verankert.


    Gleichzeitig ist auch von Seiten der Politik ein großer Fehler gemacht worden, indem man den Katastrophenschutz nach dem Ende des kalten Kriegs fast vollständig ignoriert hat. Auch die Abschaffung des Wehr-/Zivil- und Ersatzdienstes hat natürlich seinen Teil dazu beigetragen.


    Allein deshalb bin ich ein Freund von den Plänen, einen Pflichtdienst für junge Menschen zu etablieren, ob das jetzt im Rahmen der alten Wehrpflicht oder in einem anderen System ist, dass lasse ich jetzt mal dahingestellt. Mein eigener Fall zeigt, dass das etwas bringt. Ich war der Meinung, dass jeder in seinem Leben ein Jahr etwas für die Allgemeinheit tun sollte, also bin ich durch den BFD in den Rettungsdienst "reingerutscht" und so haupt- und ehrenamtlich in dieser Richtung "hängengeblieben".


    Dessen „Chef“ allerdings der OB ist.

    Das war der Punkt weshalb ich meinte, dass der OB hier nur indirekt zuständig ist ;)
    Schließlich regelt die Stadt bzw. das Gesundheitsamt zwar die Prüfungen und die Urkunden, haben mit der Finanzierung der Ausbildung bei den Trägern des Rettungsdienstes aber doch eigentlich nichts zu tun.

    Ich verstehe das genaue Ziel der Kollegin leider ebenfalls nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, würde sie gerne die Vollausbildung über drei Jahre hinweg machen. Das ist schön, lobenswert und in Hinblick auf die weitere Karrieregestaltung bestimmt nicht von Nachteil.
    Das der Oberbürgermeister von Duisburg hier angesprochen wird, macht meiner Meinung nach nur bedingt Sinn. Ist es in NRW nicht so, dass die Urkunden bzw. die Prüfungen durch städtische Kommissionen abgenommen/durchgeführt werden und so das jeweilige Gesundheitsamt hier (für was auch immer) zuständig ist?


    Sie bezieht sich wohl darauf, dass die Zahl der Ausbildungsstellen in NRW bisher relativ gering war, diesem wird aber jetzt nach und nach entgegen gewirkt.


    Also ist es bestenfalls nur noch eine Frage der Zeit, bis sie einen finanzierten Ausbildungsplatz bekommt und ein entsprechendes Gehalt erhält.


    Wofür man da jetzt aber 600 Unterschriften braucht, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

    Wir hatten das Problem auf meiner alten Außenwache. Dort musste ein Fahrzeug in einer Art "Carport" untergestellt werden. Das hatte den Nachteil, dass die Medikamente nach jeder Schicht (Das Auto wurde abends außer Dienst genommen), komplett aus dem Auto geräumt und in einem Büro untergestellt werden musste. Gerade im Winter war das unerlässlich, da ansonsten regelmäßig Medikamente unbrauchbar geworden wären.


    Um Hitze wurde sich von Seiten der Wachleitung merkwürdigerweiße weniger Gedanken gemacht. Man ging davon aus, dass das Auto unter dem Carport ausreichend vor der Sonne geschützt sei, so dass die hohen Temperaturspitzen zumindest teilweise vermieden würden.


    Respekt vor dieser Entscheidung, die zur Patientensicherheit beiträgt, aber sicherlich auch mit hohen Kosten verbunden gewesen sein wird.


    Ich frage mich allerdings auch, ob nicht die Medizintechnik auch bei der täglichen Hitze Schaden nehmen könnte. EKG etc. sind schließlich letztendlich auch nur Elektrogeräte, und die mögen hohe Temperaturen auch nicht wirklich.

    Man findet, wenn man möchte, sowohl für die eine, als auch die andere Variante Argumente.


    Es ist nur schade, dass man immer darüber redet, dass der Rettungsdienst weiter professionalisert werden muss, wir jetzt aber an dem Punkt sind, wo über erste qualitative Rückschritte (?) gesprochen werden muss. Dem Fachkräfte-Mangel sei Dank.


    Meiner Meinung nach wäre es besser, die Gründe dafür zu suchen und zu beheben, als über das für und wieder eines weiteren Provisoriums zu diskutieren.


    Bis dahin können sich die NotSan´s, die jetzt auf den Markt kommen, vielleicht sogar darüber freuen, dass sich die Arbeitgeber gegenseitig überbieten müssen.

    Irgendwie weiß ich nicht, was man dazu noch schreiben soll.


    Prinzpiell ist es ein ganz normaler Anbieter für Sanitätsdienste, dessen Geschäftsführer sich damit rühmt eine spezielle "Einsatztaktik" "entwickelt" zu haben. Bis hierher nichts verwerfliches, jeder muss ja irgendwie seine Brötchen verdienen und sein "Produkt" bewerben.


    Der Fehler liegt meiner Meinung nach darin, dass die Einsatztaktik einfach keinen besonderen Sinn ergibt. Wenn ich zwei Mann habe, die z.B. auf einem Volksfest eine Person behandeln, wie soll dann der Nicht-Behandler alle Richtungen zeitgleich absichern? Halte ich ehrlich gesagt für Blödsinn.


    Die Ausrüstung...ja, der Rucksack ist eigentlich für Militärs, aber wenn mans mag...Funkgeräte der "neusten Generation"...darüber lässt sich streiten.


    Das Problem ist ja durchaus richtig erkannt worden, schließlich gibt es immer häufiger Angriffe auf Rettungsdienstmitarbeiter, allerdings bezweifle ich, dass das QRT die richtige Lösung dafür bietet. Und ob das jetzt ein neues "Zeitalter der Versorgung auf Veranstaltungen jeglicher Art" ist...ich weiß es nicht.


    Haben die Models für die Seite gebucht oder arbeiten diese Leute wirklich da? Wenn ja, verdient er anscheinend trotz Medizin-Studium ganz gut...außerdem wird mir ein bisschen zu sehr auf anderen Firmen herumgehackt, wenn ich doch soooo gut bin, sollte ich das eigentlich nicht nötig haben.

    Wäre interessant zu wissen, ob Aicher zum Beispiel während der Zeit der Wiesn Unterkünfte für Ehrenamtliche bereitstellt. Denn ich bezweifle, dass die Ehrenamtlichen alle aus dem Bereich um München herum kommen. Bei einer Anreise von weiter weg wird die Pauschale aber uninteressant, wenn selbständig eine Unterkunft gesucht werden muss.


    Das BRK hatte da m.W.n. beispielsweise für Helfer aus Südtirol ein Konzept zur Unterbringung, die Kollegen wurden dann teilweise in BRK-Unterkünften untergebracht.
    (keine Ahnung ob das stimmt, sind nur Erzählungen eines ehemaligen ehrenamtlichen Kollegen, der mehrfach auf der Wiesn als Koch angestellt war).