Beiträge von madde

    Eine weitere Stellungnahme des BV der ÄLRD:


    http://www.skverlag.de/fileadm…verband-AELRD-NotSanG.pdf

    Daraus:


    "Bislang konnten invasive Maßnahmen durch Rettungsassistenten nur mit dem unbestimmten Rechtsbegriff der â??Notkompetenzâ?? gerechtfertigt werden."


    Das belegt für mich nur, wie wenig Ahnung diese Komission hat.


    Und sonst lese ich da nur raus: "Ärzte, Ärzte, Ärzte". Was ja zu erwarten war.


    Ciao,


    Madde

    In meinen Augen ist es ein Unterschied, ob ich einzelne Punkte kritisch betrachte oder einen ganzen Gesetzentwurf ablehne. Aber offensichtlich braucht der Retter auch für das neue potentielle Gesetz ein Feindbild und einen Schuldigen für den Fall einer Nichtverwirklichung. Dann mal weiter viel Spaß in der Diskussion.

    Ach Ani - jetzt mal Butter bei die Fische. Ärzteverbände haben natürlich ne fundamental andere Sicht auf die Entwicklung des Berufsbilds der Sanitäter.
    Und bei den entscheidenden Fragen liegen beide Seiten meilenweit auseinander. Es geht vor allem um die Frage ob Sanitäter ein eigener Heilberuf werden oder ein Heilhilfsberuf bleiben und wie mit invasiven Maßnahmen zu verfahren ist.


    Da muss man nirgendwo Feindbilder sehen. Es gibt da nun mal einfach Berufsverbände mit unterschiedlichen Interessen. Und natürlich spiegelt sich das in dem Gesetzgebungsverfahren und den Stellungnahmen wieder.


    Ciao,


    Madde

    Welche? Köln Düsseldorf? Wirklich? Das wäre genial da meine Freundin in DUS Lebt

    beide Feuerwehren betreiben Rettunsgdienst. Alle Beamten da haben meines Wissens auch den RA zusätzlich zum B2 / B3 Lehrgang und als Rettungsassistent wirst du dort mit offenen Armen empfangen werden, da sie sich da dann die Ausbildung für dich sparen können.


    CIao,


    Madde

    nicht ganz aktuell aber vll. interessant für die Diskussion:
    Aus dem Jahr 2006 / 2007: "Stellungnahme der Bundesärztekammer zum Antrag der Fraktion der FDP Dem Beruf des Rettungsassistenten eine Zukunftsperspektive geben - Das Rettungsassistentengesetz novellieren" (BT-Drs. 16/3343)"
    http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.5949


    Antrag der FDP: http://www.google.de/url?sa=t&…g2=8uDbaxMuyS6QJAZ3aH46IQ


    der zum Referentenentwurf viele Parallelen aufweist.


    Ciao,


    Madde

    Hi,


    welche Feuerwehren bieten eine Ausbildung zum Rettungsassistenten mit anschließender Möglichkeit auf Einstellung an?
    Bisher habe ich nur die Feuerwehr Hannover gefunden, kennt ihr noch weitere?


    Meinst du nur eine RA-Ausbildung oder eine B-X Ausbildung mit Ausbildung zum Rettungsassistenten für den mittleren Dienst?
    Für letzteres fallen mir z.B. Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München, Köln und Düsseldorf ein. Letztere übernehmen inzwischen bevorzugt fertig ausgebildete Rettungsassisten.


    Ciao,


    Madde

    Wir sollten vielleicht erst einmal klarziehen, ob wir über Pflege- oder Rettungsdienstakademisierung sprechen wollen. Ob und inwieweit diese Disziplinen genug Gegenstände für eine eigenständige Wissenschaft bieten (und nicht nur einen Ableger anderer Fächer), kann ich als Laie nicht beurteilen. Es leuchtet mir jedenfalls nicht unmittelbar ein.


    Ob man unbedingt irgendwas studiert haben muss, um Strukturen zu ändern (das ist mir nebenbei gesagt auch noch zu wolkig), wage ich zu bezweifeln. Dafür gibt's zum Beispiel zu viele innovative Handwerker. Ich hab' aber natürlich auch nichts dagegen, Leute zu akademisieren. Ich wäre dann halt nur zurückhaltend, da ein Wissenschaftleretikett draufzukleben. Das kommt mir so vor, als ginge es zumindest teilweise um eine Egofrage.

    Mir geht es rein um die Pflegeakademisierung. Die Akademisierung im Rettungsdienst ist mir im Moment zu unaufgeräumt und ob solches einen Markt ausserhalb der Feuerwehrlaufbahnen für diese Studiengänge gibt finde ich zur Zeit fraglich.


    Nun ja, es ist halt die Frage wie Anforderungsprofil der Stelle und Ausbildungsprofil aufeinanderpassen. Natürlich kann eine Krankenschwester großartige Stationsleitung oder Pflegedienstleitung sein, Beispiele gibt es dafür genug, aber das Anforderungsprofil, das viele Führungsstellen im Bereich der Pflege haben ist mit der "normalen" Ausbildung nicht abgedeckt. Die Vermittlung von Inhalten wie oben schon geschrieben findet eben nur im Studium statt. Was nicht heisst, das sich eine ausgebildete Schwester diese Dinge nicht aneignen kann. Aber bei einer studierten kannst du sie halt mit ziemlicher Sicherheit vorraussetzen und schon einen gewissen Stand erwarten, sowie durch die Heranführung im Studium durch Arbeiten etc. auch einen gewissen Erfahrungsschatz.


    Brauchen wir so etwas im Rettungsdienst dann auch mal? Keine Ahnung, kommt darauf an, wie sich der Rettungsgdienst in den nächsten Jahren weiter entwickelt.
    Die BAND ist der Meinung, dass eine Schule für Notfallsanitäter auch einen verantwortlichen Arzt erfordert wie dies auch bei anderen Heilhilfsberufen üblich ist.
    Ich dachte der Notfallsanitäter wird ein "Heilberuf", kein "Heilhilfsberuf", damit wäre das dann ja auch obsolet...



    Ciao,


    Madde

    Ein Fünfer fürs Phrasenschwein!
    Und woher kommen dieser Argumentation zufolge dann die ganzen rettungsdienstlichen Pseudo-Studiengänge?

    über die rede ich nicht. Ich rede über Pflegewissenschaften

    Zitat

    Gut, dann halt keine Diskussion darüber.



    Schade.
    Hilft es dir wenn ich umformuliere? Die bisher angebotenen Studiengänge (ich beziehe mich dabei vor allem auf BWL) scheinen aufgrund der anders gelagerten Schwerpunkte und da die Absolventen keinerlei Kenntnisse des Pflegebereichs und der Pflegeprozesse haben den Bedarf nach anderen akademisierten Ausbildungsprofilen geweckt zu haben.


    Ciao,


    Madde


    EDIT:


    Zudem erwartet man von Stations- und Pflegediensleitung wie oben gesagt wissenschaftliches Arbeiten um veraltete Strukturen zu erneuern. Der Studiengang ist dafür im Prinzip maßgeschneidert.

    Rechtfertigt das Feld der Pflegewissenschaften eigentlich ein Studium zur Berufsausübung? Oder ist das mehr die Tendenz, Dinge die früher unter Berufsausbildung liefen zum Studium aufzublasen?

    Schade, dass darauf keiner geantwortet hat, ich möchte das gerne mal aufgreifen.


    Weil man wissenschaftliches Arbeiten braucht um Strukturen zu verändern und das ist im Bereich der Pflege überfällig. Das geht eben am leichtesten zu erlernen in einem Studium.


    Pflege gibt es nicht nur im Krankenhaus und für Prozessplanungen, QM Maßnahmen, Führungsverantwortung sollte ein Studium schon drin sein. Nicht für alle, die in dem Feld arbeiten, aber für alle, die erweiterte Verantwortung übernehmen.


    siehe dazu z.B. den Vortrag von Frau Prof. Dr. Fesenfeld, die selbst an der hsg Bochum doziert:
    http://www.deutscher-krankenha…aege/pdf/10_Fesenfeld.pdf



    Ciao,


    Madde

    hmm das kenn ich schon aus New York. Sollte in anderen amerikanischen Großstädten auch schon vorhanden sein. Der elektronisch erzeugte Klang wird über einen Subwoofer umgeleitet, wodurch deutlich niedefrequentere Töner erzeugt werden, die Verkehrsteilnehmer schon registrieren, bevor sie den normalen Klang überhaupt hören lönnen. Zudem soll damit eine bessere Warnwirkung erreicht werden, da die Karosse von moderne Autos ja häufig zusätzlich geräuschisoliert sind.


    Bericht auf youtube darüber: http://money.cnn.com/video/new…rumbler_police2.cnnmoney/


    Gibt es als Nachrüstset "Rumbler" von Federal Signal.


    Ciao,


    Madde

    Siehe mein Posting.
    Mit verpflichtender Aufbauschulung.

    Das hier: Aktueller Stand der Novellierung ?


    Da fehlt meines Erachtens die Bedarfsorientierung.
    Es gibt Rettungsassistenten, bei denen hätte ich große Schwierigkeiten ihnen nen KTW anzuvertrauen und es fahren solche rum die an Einsatzerfahrung und Wissen durchaus mit dem durchschnittlichen Notarzt mithalten können. Ganz unabhängig davon ob nun 1, 2, 3, 5 oder 15 Jahre Berufserfahrung im Buche stehen... Dementsprechend wird es in allen Erfahrungsstufen Leute geben, die die Anforderungen locker erfüllen, oder ers nachgeschult werden müssen (bzw. auch viele die die Hürde einfach nicht schafen werden)


    Der Stand sollte erst einmal bei allen abgeprüft werden und je nachdem wie sie abschneiden sollten sie dann vom EInzelfall abhängig nachgeschult werden.


    Ciao,


    Madde


    PS @ Shavakur: welcher Vorschlag? Hab eben den ganzen Thread schon nach Dorsks Postings durchsucht...

    Mein Idealmodell wäre:
    (Feststellungs)Prüfung für alle. Egal ob übergeleitet oder wieviel Jahre Berufserfahrung bestehend aus schriftlichem, mündlichem und praktischem Teil.



    Der (größte) Anteil, der die Prüfungen nicht auf Anhieb schafft, kriegt Nachschulungsmaßnahmen je nach Bedarf (1-6 Monate Schule) und kann die Prüfung danach maximal 2 mal wiederholen.


    So werden alle gleich behandelt.


    Ciao,


    Madde

    Woran wird es scheitern?

    ich glaube nicht dass der entwurf völlig scheitern wird, aber vor allem von den Berufsfeuerwehren und den Hilfsorganisationen wird wegen der dreijährigen Ausbildung, der nicht gegebenen Überleitung für die "RAs durch Handauflegung" und dem jungen Personal, das 3-6 Monate zurück auf die Schulbank muss wohl großen Widerstand geben.


    Hoffentlich fällt der gegen das große Ganze, das dieser Entwurf darstellt eher klein aus. Ich würde jeden einzelnen Punkt im Gesetzesentwurf unterschreiben.


    Ciao,


    Madde