Doch, genau so funktioniert Journalismus.
Es gibt wenige Journalisten, die zumindest die Grundlagen des jeweiligen Themas kennen, über das sie schreiben, und auch in den Fakten oft erstaunlich korrekt sind. Größtenteils sind sie aber wenig informiert bis völlig ahnungslos. Das erkennt man oft schon ohne jede Kenntnis des konkreten Falles an den Formulierungen; wenn man den konkreten Fall kennt, ist es nur noch offensichtlicher.
Dabei ist es weitgehend gleichgültig, um welches Thema es geht und ob es sich um ein Lokalblatt oder um ein überregionales Medium handelt; auch Süddeutsche, Spiegel und Co. oder die dpa sind da keine Ausnahmen.
Das ist graue Theorie. Es ist schon wirklich gut, wenn ein Journalist über ein Ereignis, bei dem er anwesend war, so darüber berichtet, daß man am Ende nicht glauben muß, er wäre auf einer ganz anderen Veranstaltung gewesen. Hintergrundwissen darf man da nicht verlangen, erst recht nicht in Bereichen, über die "man" üblicherweise nichts weiß.
Das ist selten bis nie der Fall (und nicht auf den Rettungsdienst beschränkt).
-thh