Beiträge von madde

    Ne Grillwurst? Klar ich komm rum.


    Ciao,


    Madde

    okay - entschuldigt. Ich hatte ganz vergessen, wie scheiße ver.di doch ist. Entschuldigt auch, dass ich da ein aktuelles Gegenbeispiel gebracht habe, das zeigen sollte, dass vor allem bei einer hohen Mobilisierungsrate (60/100 MA) durchaus ein starker und öffentlichkeitswirksamer Druck auf den AG aufgebaut werden kann und dass das durchaus professionell von Ver.di geleitet wird.


    Aber ich vergaß ja: Ver.di ist das Hauptproblem und würde nie etwas für den Rettungsdienst machen.


    Ciao,


    Madde

    Wir können dann im Zuge des Usertreffens natürlich ein Video produzieren der "Volksfront des Rettungsfachpersonals" mit dem Titel: "Was hat Verdi je für uns gemacht?"


    Oder konstruktiv sein. Wo genau seht ihr bessere Einsatzmöglichkeiten von Verdi für die Belegschaft? Gerne per PM, ich stelle das dann bei meinem nächsten Vortrag bei Verdi und meinen weiteren Vorträgen gerne vor und gebe Feedback. Nur nach Osthessen habe ich halt direkt keinen Draht.


    Ciao,


    Madde


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    Hallo Madde,


    ich kenne einen der Kollegen, der dort protestiert hat und ich kann dir sagen, dass es ihm und seinen Kollegen mächtig stinkt, was da passiert ist. Und ja Osthessen News ist jetzt nicht "Die Zeit", aber spielt hier auch nicht die Rolle.

    Das ist aus dem Artikel auch schon hervorgegangen und vor allem was Löhne und Arbeitszeiten angeht kann ich das total nachempfinden. Vor Allem, wenn sich da mal ausnahmsweise eine Gruppe von Leuten findet, die bereit ist dort auch richtig aktiv zu werden. Vielleicht möchte der ja den vollständigen Sachverhalt schildern - ich würde mich da freuen. Denn die Argumentation, die Gewerkschaftsvertreter haben uns verraten und verkauft und sich geweigert eine Mitgliederentscheidung über einen Streik zu machen oder generell Maßnahmen anzudrohen um ein besseres Ergebnis zu erhalten kann ich nciht nachvollziehen. Warum hätten Sie das machen sollen?


    Um der Belegschaft aktiv zu schaden? Weil sie unter einer Decke mit dem AG stecken? Weil sie keine Ressourcen binden wollen für einen Streik bei den Rettungsdienstlern, die sie für ihre "Kernberufe" brauchen?


    Das erscheint mir zumindest vollkommen abwegig. Daher würde ich gerne mal hören, was "die andere Seite" denn zu sagen hat.


    Ciao,


    Madde

    Nunja, die Mitglieder protestieren dagegen, dass sie nicht befragt wurden. Da sie direkt interviewt wurden, ist diese Aussage weit weg von einer Spekulation. Und ansonsten habe ich von dir nicht viele Argumente gelesen, außer dass ja nur so wenig Leute mitmachen. Was sehr verwunderlich ist, wenn man die Leute so behandelt. Ich bin wirklich schockiert.


    Aber wie gesagt, ernstzunehmende Argumente von Seite der Ver.dianer wären wirklich mal etwas (positiv!) Neues. Also fühl dich frei...

    Das ist sogar so gut nachvollziehbar, dass da nur ein (!) Medium drüber berichtet hat, obwohl das ja ein rieeeeeesen Skandal gewesen sein muss. Und zwar die allseits für ihren QUalitätsjournalismus bekannte Osthessen News. Der Artikel ist in etwa so auf retter.tv Niveau geschrieben, mal sehen, wann der da auftaucht.
    Dazu gibt es aber auch keine Stellungnahme von Verdi zu lesen, was das einfach sehr schwer einschätzbar macht. Wie gesagt, ich würde gern mal die andere Seite hören. Würdest du auch, wenn du an einer echten Auflösung des Ganzen interessiert wärst und nicht an Polemik gegen Verdi.

    Aber bei all deinem Schock über Verdi konntest du ja gerade noch so einen anderen Thread aufmachen um nochmal gegen Verdi zu hauen. Der Schock muss ja insgesamt sehr tief sitzen.


    Ansonsten habe ich tatsächlich nen längeren Beitrag geschrieben, in dem ich auf mehrere Sachen eingegangen bin. Nicht nur einen um genau zu sein. Daran kannst du dich gerne abarbeiten. Da waren einige "ernstzunehmende" Argumente bei.



    Keine Ahnung - weiss nicht wie ich auf dem Niveau diskutieren soll. Ich fühl mich langsam wie ein Fleischesser im Vegetarier-Forum. Schade, da bin ich von dir und dem Rest eigentlich besseres gewöhnt.


    Ciao,


    madde

    Ich finde es ein wenig bezeichnet, dass keiner der begeisterten ver.dianer hier im Geringsten auf das Verhalten der ver.di, das zu dem Protest geführt hat eingeht. Seid ihr so verblendet von eurer geliebten Organisation, dass euch die Kritik, die euch von 150 Mitgliedern so drastisch vorgetragen wird, völlig egal ist? Warum gab es denn keine Mitgliederbefragung, die hier angemahnt wurde? Warum hat man sich so schnell kampflos geschlagen gegeben? Warum hatte man nicht mal etwas auf Olli Kahns berühmtes Zitat gehört? Gibt es irgendeine Entschuldigung für dieses Verhalten? Aber nein, lieber die Schuld bei allem anderen suchen und Formulierungen angreifen. Machen Menschen ja bekanntlich öfter, wenn sie die eigentliche Sache nicht verteidigen können.

    ich war nicht dabei, weder bei den Verhandlungen, noch bei den Protesten. Ihr im übrigen auch nicht. Daher sehe ich da größtenteils Mutmaßungen, die in anderen Themen zumeist auf breite Ablehnung stoßen.


    Auch wenn das von euch gewünscht ist, werde ich mich da nicht an einem Verdi Bashing beteiligen. Aber zumindest zu den haltlosen Vermutungen und Einwänden darf ich ja noch Stellung nehmen. Damit müsst ihr wohl leben können, wenn ich anderer Meinung bin als ihr.


    Ciao,


    Madde

    Der für uns zuständige Vertreter der ver.di wurde in der Vergangenheit schon mehrfach zu unseren Betriebsversammlungen eingeladen, um zu berichten. Wenn ich mich richtig erinnere, kam dieser Einladung zuletzt vor etwa 4 oder 5 Jahren ein Vertreter von ver.di nach. Zuletzt erhielt unser Betriebsrat durchgehend Absagen, sofern man sich überhaupt gemeldet hatte.

    finde ich persönlich kacke, aber nicht gerade repräsentativ. Den zuständigen Sekretär schon angesprochen?


    Ciao,


    Madde

    Also da gibt es jetzt so viele Punkte in der Diskussion, die zusammengeworfen wurden, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll.


    Daniel, ich sehe nicht, wie ihr da derzeit eingeschränkt werden würdet. Abweichungen zum Vorteil des AN sind vom Tarifvertrag abweichend selbstverständlich möglich. Vor allem könntet ihr aber auch einen Haustarifvertrag durchsetzen. Nur ob der so viel besser wäre als der regelhafte Tarifvertrag sei mal dahingestellt. Ich drücke euch da trotzdem die Daumen. Berichtet wie es lief.


    Wie gesagt, unterhaltet euch doch mal mit den AN Vertretern, ob solche Verhandlungen tatsächlich so einfach sind und wie weit man da tatsächlich seine Forderungen durchsetzen kann und glaubhaft Druck auf die AG Seite aufbauen kann.
    Das desillusioniert, ist aber natürlich nicht so plakativ, wie auf die blöden Gewerkschaft einzuschimpfen. Macht auch bestimmt weniger Spaß.
    Spaß ist ein gutes Stichwort. Es macht auch keinem überzeugten Gewerkschafter Spaß, wenn er mit nem mageren Ergebnis aus den Verhandlungen nach Hause geht. Deswegen wurde irgendwelchen Betriebsräten ans Bein gepinkelt? Was können die dafür und vor allem wie konstruktiv ist das - von der Möglichkeit von internen Problemen mal ganz abgesehen.
    Destruktiv ist halt immer leichter als konstruktiv und Verhandlungen im Gesundheitswesen sind wirklich kein Vergnügen. Und einfach schon gleich gar nicht.


    Klar kann man dann auch irgendwelche Vergleiche ziehen wie zum DBRD, aber wenn man die Polemik beiseite lässt bleibt über: Diese Bereiche sind einfach nicht zu vergleichen.
    Doch ansonsten - Polemik wieder an: Klar, eurem Personal traue ich da jede Menge zu. Immerhin ist ein großer Teil eures Spitzenpersonals ja entweder lange bei den großen privaten Ausbeutern im Rettungsdienst in Führungspositionen gewesen, oder hat die und den DBRD gleich mitgegründet. Die kriegen das bestimmt ganz super hin.


    Johannes: Sorry, deine Argumentation kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Also ein Mitglied eines relativ kleinen Verbands (RLP) ist da Vorsitzender und macht eine Verfassungsklage gegen das NFSG. In keinen öffentlichen Äußerungen bringt er das mit Verdi in Verbindung. Auch seine Funktion bei Verdi stellt er (wohl bewusst) nicht öffentlich dar. Jetzt ist aber trotzdem Verdi Schuld.
    Einfach weil Verdi blöd ist, ja? Ok.


    Erfolge von Verdi wie die Runden des TVÖDs, von denen auch viele RettAss profitieren (viele Wachen sind an die angeglichen, ohne bei der Stadt / dem Land angestellt zu sein), fallen einfach unter den Tisch?


    Warum denkt ihr denn, dass die Komba besser ist? Als wäre der Rettungsdienst dort viel mehr als ne Nische. Oder träumt ihr (wie oben) von einem äquivalent der Ärztevertretung oder Lokführer / Pilotenvereinigungen. Das ist doch völlig unrealistisch und kein bisschen vergleichbar.


    Und wenn wir im Gesundheitswesen wirklich etwas brauchen, dann ist das mehr Solidarität zwischen den Berufsgruppen um da insgesamt mehr zu erreichen. Deswegen bin ich auch gerne bei Verdi und werde mich bestimmt nicht für irgendwelche Spartengewerkschaften engagieren, die nur für sich kämpfen, oder wie auch schon gehabt, sich gegen andere Berufsgruppen ausspielen lassen.
    Das empfinde ich persönlich als Verrat an der Gewerkschaftsidee und -geschichte. Wo wir jetzt ohne solidarische und starke Gewerkschaften wären, will ich mir gar nicht ausmalen. Der Blick in andere Länder verrät das aber.


    Wenn ihr konstruktiv was beitragen wollt, dann geht in die Gewerkschaften und sprecht mit den Leuten. Ich kann euch sagen, man wird euch ernst nehmen. Als basisdemokratische Organisationen könnt ihr mit genug EInsatz da auch viel erreichen.
    Demnächst halte ich wieder nen Vortrag vor Verdi Gewerkschaftlern, wo ich die Situation im Rettungsdienst schildere und welche Ziele da erreicht werden müssen. Da kommt dann auch das Verhalten von Verdi bzgl. NFSG zur Sprache, das meiner Meinung nach diskussions- und kritikwürdig ist. Aber da bin ich bisher immer auf offene Ohren gestoßen. Und sowas mache ich allemal lieber als laut aufzuschreien und auf den Boden zu stampfen, weil alle so böse zu mir sind.


    Ciao,


    Madde

    Joa ok, dann viel Erfolg mit der Spartengewerkschaft. Die Versuche dahingehend sind ja jetzt auch nicht neu und auch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Ich drück euch die Daumen - ehrlich - jede Verbesserung des derzeitigen Zustands wäre ja schon was. Ich bleib da allerdings pragmatisch. Ich wüsste nicht, was mir und meinen Kollegen der Verdi nicht gelungen ist, euch zufliegen sollte, weil ihr eine Spartengewerkschaft seid. (Namentlich eine hohe Organisationsquote zu erreichen und für praktikable Konzepte zu sorgen um mit Rückhalt in der Arbeitnehmerschaft Druck auf die Arbeitgeber auszuwirken).
    Spätestens wenn ihr den Arbeitgebervertretern am Verhandlungstisch gegenübersitzt bin ich gespannt, wie die Sache dann aussieht.


    Bis dahin - viel Erfolg.


    Ciao,


    Madde

    seit wann so polemisch Johannes?


    Ich würde mir da mal ehrlich gesagt lieber das Statement der an den Verhandlungen beteiligten Gewerkschaftern anhören.
    Sie wollen runter auf maximal 44 Wochenstunden und 7,88 Prozent mehr Lohn. Ich bin da ja total dafür. Ich fordere sogar noch viel mehr, aber gleichzeitig ist die Rate an Gewerkschaftsmitgliedern beim DRK traditionell im einstelligen Prozentbereich. Da mag es ein paar Ausnahmewachen geben, aber das ist nun mal der Stand.
    So Verhandlungen sehen von außen total einfach aus, klar. Wie das am Verhandlungstisch aussieht ist eine ganz andere Sache. Und nein, mir fällt nicht ein, was irgendwelche Spartengewerkschaften da besser hinkriegen können. Mir ist eine Spartengewerkschaft mit 50 % + gewerkschaftlicher Organisation zwar lieber als der derzeitige Stand, aber momentan ist das ein völlig utopisches Ziel und eine schwach durchorganisierte Spartengewerkschaft bringt uns noch viel weniger.


    Jetzt kucken wir uns einfach die - wie gesagt von ein paar wenigen Wachen abgesehen - extrem niedrigen gewerkschaftlichen Organisierungsgrad an. Wie soll sich denn da was bewegen? Und was ist das für eine Rhetorik? Verdi ist ein Selbstbedienungsladen, der seine Mitglieder verrät und verkauft - für was genau nochmal?


    Welcher Rettungsdienstler ist denn jetzt aktiv bei Verdi? Oder überhaupt nur zahlendes Mitglied?
    Solange sich da nichts dran ändert, ändert sich eben nichts. Spartengewerkschaften hin oder her.


    Ciao,


    Madde

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    War es beim letzten Mal nicht der Wunsch auf ein bestimmtes Krankenhaus?


    Den eigentlichen Transport gegen den Wunsch des Patienten verweigern halte ich für schwierig.


    Ne. Hier war irgendwann vor kurzem auch ein Thread mit genau der gleichen Aussage über den Rettungsdienst in Hamburg. Ich meine, letztes mal hätte die auch jemand aus Schleswig Holstein getätigt.


    Ciao,


    Madde


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    Abteilung BF?


    Sicher hat ein LNA in der Planung von Massenveranstaltungen kein Alleinstellungsmerkmal.


    Ne, aber wenn meine Toilette überläuft rufe ich auch keinen Elektriker.


    Herrje, ganz abseits von reflexhafter Argumentation muss man da schon sagen dürfen: Der Vorschlag ist eher doof.


    Ciao,


    Madde


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    Abseits irgendwelcher rechtlichen Regelungen kann man es auch ganz pragmatisch sehen: was passiert, wenn ich einem Patienten den Transport verweigere, obwohl er von mir zum Arzt transportiert werden möchte und sich letztlich über meine Weigerung beschwert? Je nach Arbeitgeber mindestens eine schriftliche Stellungnahme bis hin zur Androhung arbeitsrechtlicher Schritte im Falle einer Wiederholung. Was wird also die Konsequenz daraus sein? Der Patient ist schließlich Kunde... :fool3:


    Ja und nein. Aber vor allem nein. Ich hatte durchaus Arbeitgeber und Wachleiter, die meine Sicht, wer transportiert werden muss und wem man auch anderes empfehlen kann, geteilt haben. Trotz Beschwerde.


    Und der Patient ist kein Kunde, sondern eben Patient. Sollte er lieber eine andere Nummer als die 112 im Notfall beim nächsten mal anrufen wollen, dann viel Erfolg ;)


    Ciao,


    Madde


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    The NSW Ambulance Service is trialling the hospital refusal on the Central Coast, following a landmark Auditor General?s report that found paramedics should be able to refuse transport to patients that need a band-aid, not a hospital bed.
    Currently paramedics cannot refuse to transport a patient to hospital if they insist on going.
    The Auditor Generla?s report found that too often, paramedics were forced to take people to hospital regardless of how minor their condition was.

    ciao,


    madde

    Das habe ich mich auch schon gefragt! Es handelte sich aber um einen Anwalt eines Kreises, also des Arbeitgebers, so dass mir hier schon der Gedanke kam, dass dieser mehr die Interessen des Kreises wie die des Kollegen im Sinn hatte. Aber ich war nicht dabei, so haben es mir die Kollegen berichtet (ist auch schon gut 10-15 Jahre her). Ich hätte mir mit Sicherheit einen eigenen Anwalt genommen, so wie Du auch, gerade weil ich meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem Kreis, nicht von der Wand bis zur Tapete vertraut habe. Aber Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Dinge...


    Gruß

    So ein Anwalt?


    ciao,


    madde