Beiträge von Max

    Anbei mal für die bayerischen Kollegen ein paar Infos zu den aktuellen Tarifverhandlungen aus Sicht des BRKs. Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wo bekommt man die aktuelle Tabelle zu den Entgeltstufen her? Habe im Netz nichts gefunden.


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    Max

    Ob jemand einen NotSan benötigt oder nicht dürfte bei dieser Fragestellung unerheblich sein. Geht es hier nicht um die Wertigkeit einer Qualifikation?

    Nein es ist nicht unerheblich, es kann und darf nur das bezahlt werden was wirklich notwendig ist. Aber wir drehen uns hier im Kreis.
    Da Du ja aus Bayern bist Colt28: Wie werden dort die Zulassungsvoraussetzungen für die Ergänzungsprüfung sein? Gibt es da schon was konkretes zu?


    Grüße

    Beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) kommt man sich näher: Wie soll die Kooperation aussehen?


    Diesen Montag unterzeichnen BRK-Präsident Theo Zellner, Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk und der Vizepräsident für Gesundheitswissenschaften der Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Horst Kunhardt, die Vereinbarung.



    LINK

    Moin Ani,


    wenn ich mal nach dieser KVB-Berechnung 9 Einsätze in Schweinfurt (das ist da wohl der Durchschnitt) zu Grunde lege, komm ich auf einen Stundenlohn von 33,16 Euro / brutto.
    Hier in der großen Stadt und der nähren Umgebung gibt es 35,00 Euro / brutto. Allerdings mit Residenzpflicht auf der Rettungswache. Das gibts in SW zum Beispiel nicht, da kannst du dich Zuhause vom Fahrer abholen lassen.
    Was wäre für Dich bzw. was ist für Dich denn ein angemessenes Salär?


    Grüße


    Max

    So einen hab ich noch aus Meck-Pomm!
    Ab der Seite 8 wird es interessant.
    Aussagen wie die oben verlinkte "verdichten mein Lagebild", dass in Zukunft die Kontenträger nicht mehr bereit sein werden den NA-Dienst in seiner heutigen Form fortzuführen.

    Zitat

    Das Gefühl habe ich nicht. Wie kommst du zu dieser Einschätzung?

    Das Geld lieber Guy! Ich zitiere aus der Stellungnahme der AOK zum Entwurf eines Rettungsdienstgesetzes Mecklenburg Vorpommern:


    " Frage 14:
    Wie bewerten Sie das geschaffene Berufsbild des Notfallsanitäters sowie
    dessen Einbindung in das Rettungsdienstgesetz, insbesondere in Bezug
    auf die Ausbildung und die Übergangsfrist?


    Antwort: Dem neuen Berufsbild des Notfallsanitäters soll eine erweiterte Notkompetenz zukommen, wodurch Notrzteinsätze verringert und Kosten gemindert werden sollen. Da in Mecklenburg Vorpommern eine flächendeckende Vorhaltefinanzierung von Notarztstandorten besteht, erfolgt eine Kostenminderung nur bei Wegfall eines kompletten Notaztstandortes nicht aber bei einer geringeren Anzahl von Einsätzen. "


    Hervorhebungen durch mich.


    Ähnliche Aussagen finden wir hier auch in Hamburg. Leider habe ich dazu noch
    nichts schriftliches. Gemunkelt wird aber, dass die Kostenträger die
    NotSan-Ausbildung der hiesigen BF deshalb so schnell finanzieren, damit
    diese im Gegenzug drei NEF-Standorte schließt. Aber wie gesagt, bis
    jetzt nur Hörensagen!

    Zitat

    Ist doch bei den B-Promis mit ihren zufälligen Nacktaufnahmen auch so. Also der Thread, nicht Max. ;-)

    Wenn Du wüsstest :biggrin_1: :cool_1:


    Zitat

    Ehrlich gesagt hoffe ich, dass wir nicht zu einem Paramedicsystem wechseln.

    Das hoffe ich auch, befürchte aber das Gegenteil.


    Hallo zusammen,


    ich
    habe bei der Masse an Suchergebnissen nach "Notarzt+Paramedic" mich für
    diesen Thread entschieden. Sollte der Moderation ein passenderer
    bekannt sein, so bitte ich um entsprechende Verschiebung.


    Zum Thema:


    Das
    oben stehende Zitat (immerhin fast 10 Jahre alt), möchte ich nutzen um
    mit euch über mögliche Szenarien zur Zukünftigen Ausrichtung des
    deutschen Rettungswesen ins personeller Hinsicht zu diskutieren.
    Für mich stellt es sich so dar, dass es in 10 bis 15 Jahren keinen bodengebunden Notarztdienst mehr geben wird.
    Der
    viel zitierte Ärztemangel: Es scheint ihn tatsächlich zu geben. Nicht
    nur kleinere Standorte in meiner "Ur-Heimat" Unterfranken haben
    Schwierigkeiten ihre Dienste besetzt zu bekommen. Auch hier im schönen
    Hamburg und der näheren Umgebung gibt es Durchführende, die zum Teil nur
    noch unter Auslobung einer weit überdurchschnittlichen Entlohnung ihre
    arztbesetzten Rettungsmittel betreiben können.


    Abgesehen vom
    fehlen geeigneter Notfallmedizinern, scheint der politische Wille auf
    biegen und brechen an einem Notarztsystem festzuhalten nicht mehr
    überall so sehr ausgeprägt zu sein. Anders kann ich mir die Aussagen
    , zum Beispiel des Innenministeriums von Baden-Württemberg nicht
    erklären. Selbst die Kassenärztliche Vereinigung Bayern gibt anscheinend
    Ihren Anspruch auf, nur ein Notarzt bringe dem kritisch-kranken
    Patienten die Rettung. Hier zitiere ich, wie im Hauptthread zur
    Vergütung der BY-Notärzte durch die KVB, gern noch mal deren Aussage: "
    ...dass für die schnelle Notfallversorgung die RTW mit
    Rettungsassistenten zuständig seien" :scratch_one-s_head:
    Auch glaube ich das PrimAir nicht nur für "...eine angemessene und gleichzeitig ökonomische medizinische Versorgung der
    Bevölkerung gering besiedelter ländlicher Gebiete" ins Leben gerufen wurde, wie es auf deren Homepage zu lesen steht.
    Kostenträger
    und Politik werden in Zukunft vermutlich öfter mit dem besser
    ausgebildeten Notfallsanitätern argumentieren um NEF-Standorte (und damit natürlich Geld)
    einzusparen.


    Meiner Meinung nach wird es darauf herauslaufen, dass
    es bodengebunden nur noch First-Responder, KTW und RTW (evtl. mit
    telemedizinischer Anbindung) geben wird. Einige wenige, progressiv
    aufgestellte, Rettungsdienste werden vllt. noch so etwas wie eine
    "Field-Supervision" einführen. Der Notarzt wird zukünftig auf dem ITW
    und dem RTH/ITH gefordert sein. Da gehört er m.E.n. auch unersetzlich
    hin!


    Summa summarum habe ich den Eindruck, dass das
    NotSan-Gesetz tatsächlich zu einer Einführung eins
    "Paramedic-Zentrierten" Rettungsdienstes führen wird, der bei Bedarf auf
    ein gut strukturiertes Luftrettungssystem zugreifen kann. Ob das von
    langer Hand von Kostenträgern und Politik gewollt war kann ich nicht
    beurteilen. Dem Eindruck kann ich mich aber nicht immer erwehren.


    Ich freue mich auf euere Meinungen zu dem Thema! :drinks:


    Max