Ohne alle bisherigen Beiträge in aller Ausfühlichkeit gelesen zu haben meine Meinung zu diesem Thema:
1. Alle Ausschreibungen die ich (zum Glück nur als Außenstehender) mitbekommen habe haben für die Kollegen nur schlechtes gebracht. Kündigungen, schlechtere Verträge, Investitionsstop/stau und Demotivation. Zudem sind die "Bewerber" zum Preiskampf gezwungen und das einzige wo sich noch spare lässt ist nun mal das Personal. Selbst wenn ich tarifgebunden (sorry, aber das was der normale HiOrg Assistent "tariflich" verdient - so er denn überhaupt einen RettAss-Vertrag hat - ist lächerlich) bezahlen muss, dann sorge ich halt dafür, dass mehr und häufiger von Ehrenamtlern gefahren wird - dann kann ich den hauptamtlichen Personalschlüssel runterschrauben und so sparen. Nichtzuletzt genau die Art und Wiese mit der vor kurzem eine HiOrg z.B. gegen Falck gewonnen hat.
2. Meiner Meinung nach gehört der Rettungsdienst nämlich doch staatliche Hand. Die durchgeführten Notfalleinsätze haben sehr wohl hoheitlichen Anspruch, da besteht kein Unterschied zur FW - der Krankentransport muss dann halt ggf. ausgegliedert werden, aber das ist wieder eine andere Kiste. Das sowas als gleichberechtigte Behörte funktionieren kann sieht man z.B. in den NL. Und was hochqualifiziertes und -motiviertes Personal angeht. Das wechselt so oder so über kurz oder lang zu einem kommunalen, bzw. städtischen RD, zur FW (wobei ich neben These 2. auch die Meinung vertrete das man in der heutigen Zeit nur in einem Job gut sein kann, nicht in FW und RD gleichzeitig - gilt auch fürs Ehrenamt), studiert oder wechselt komplett die Branche.... nennt mich desillusioniert, aber bisher konnte mir niemand das Gegenteil beweisen!
Gute Nacht..