Beiträge von iggib

    Es wäre an der Zeit die Berufe und die Ausbildung durchlässig zu gestalten. Die Frage ist nur ob sich die Verantwortlichen dazu durchringen können. Viele Bereiche der Ausbildung behandeln die gleichen Themen.
    So müsste ein NotSan den pflegerischen Bereich erlernen und ein GuKpf den Bereich technische Rettung. Also meine Meinung: möglich und sinnvoll, aber vermutlich scheitert es an der Umsetzung.

    Im Film Beitrag wurde erwähnt dass "die Ärzteschaft" dagegen ist dem Notfallsanitäter erweiterte Kompetenzen zuzugestehen, da sie befürchten ihnen würden Einnahmen entgehen.
    Wenn man bedenkt, dass manche Einsätze dann ohne Notarzt abgewickelt würden, kann das durchaus der Fall sein.


    Aber eine direkte Frage an die Ärzte hier im Forum: Ist dieser Vorwurf den ich nun schon öfter gehört habe richtig?


    Versucht die BÄK die erweiterten Kompetenzen für Notfallsanitäter einzuschränken weil sie finanzielle Einbußen befürchten?


    In einer länger zurückliegenden Ausgabe der "Apotheken Umschau" (nein, das ist nicht meine bevorzugte Lektüre, aber die lag bei meinen Eltern im Wohnzimmer rum, da hab ich sie halt gelesen) äußerte der befragte Noftallmediziner, dass "die jungen Menschen, die als Notfallsanitäter ihren Dienst tun, mit so schwerwiegenden Entscheidung wie einer Schmerztherapie und allgemein einer Medikamentengabe überfordert seien. Und dass "es lediglich darum geht, sie vor so einer Last zu beschützen" (aus dem Gedächtnis zitiert, ist ja schon länger her.)
    Was denkt ihr darüber.
    LG iggib

    Das Fahrtraining beginnt bei uns mit dem Fahren des KTWs. Danach werden mit dem RTW zuerst nur die Leerfahrten absolviert. Wenn das gut klappt kommen Fahrten mit Patient dazu und ganz zuletzt die Sondersignalfahrten. Den Umgang mit dem RTW wurde mir von einem erfahrenen Kollegen gezeigt. Dazu gehörte auch, dass das Auto gerade in der Garage eingeparkt wird und der lehrreiche Ausspruch: " Mädchen, denk immer daran, wir transportieren Leute und keinen Kies." Ein Fahrsicherheitstraining haben meine Kollegen und ich ebenfalls absolvieren dürfen und ich empfand diese Erfahrung als sehr positiv.

    Es steht aber jedem RettAss binnen der ersten sieben Jahre frei die vollständige staatliche Prüfung abzulegen. Dafür ist keinerlei Ergänzungslehrgang notwendig, auch nicht wenn man erst gestern seine Urkunde bekommen hat. Die staatliche Prüfung prüft aber im Gegensatz zur Ergänzungsprüfung den vollständigen Inhalt der NotSan Ausbildung ab.


    Das verstehe ich so, dass keine bestimmte Stundenzahl/Berufserfahrung als RettAss Voraussetzung ist, um NotSan werden zu können? Ich muss allerdings die VOLLSTÄNDIGE Prüfung ablegen.


    Wenn ich eine gewisse Berufserfahrung nachweisen kann, dann muss ich nur die Ergänzungsprüfung ablegen.


    Hm, ist aber trotzdem blöd. Ich hätte gerne mehr Stunden, aber wie bekommen mit zwei kleinen Kindern?
    Dann bleibt nur ein vollständiges Staatsexamen auf die Reihe zu kriegen, oder RA bleiben.

    Liebe Kolleginnen und natürlich auch Kollegen,


    ich bekomme demnächst mein zweites Kind und möchte nach einem Jahr Babypause wieder als Rettungsassistent arbeiten. Ein Anspruch auf Wiedereinstellung besteht nicht, weil der Zeitvertrag ausgelaufen ist.
    Ich habe während der letzten Erziehungszeit und auch in dieser Schwangerschaft soweit möglich alle Fortbildungen, Notkompetenzschulungen und Geräteeinweisungen mitgemacht.
    Nun meine Fragen an euch:
    Was kann ich noch tun um meine Chancen auf eine Wiedereinstellung zu erhöhen?
    Und hat eine Kollegin vielleicht ähnliches bewältigt?
    Habt ihr vielleicht sogar einen Teilzeitvertrag ergattert?


    Ich würde mich über ein paar Erfahrungen und Tips freuen.


    Gruß iggib

    Gerade an Krankenhäusern die noch eine Krankenpflegeschule dabeihaben würde ich mich an die Praxisanleiter auf Station wenden. Die sind ja dazu da um Schüler und Praktikanten zu unterstützen und Wissen zu vermitteln.
    Das mit dem Bezug zum Rettungsdienst ist allerdings ein Problem das sich nicht so einfach lösen lässt, da spreche ich aus Erfahrung. :-(

    Ideen um das Bild des Rettungsdienstes in der Bevölkerung zu verbessern und damit vielleicht auch höhere Einsatzzahlen zu erreichen hätte ich schon. Nur interessieren die hier keinen. Hier ist Entwicklungsgebiet was die Öffentlichkeitsarbeit angeht.
    Verbesserungsvorschläge sind nicht gefragt, die könnten ja erst mal Geld kosten und manche liebgewonne Gewohnheit abstellen, wie unbequem.

    Ups, wie peinlich... natürlich heißt es Kinästhetik, sorry. :(


    Danke für den Buchtip. Wir werden hoffentlich noch mehr von den Techniken in der Praxis lernen, war bisher ja nur ein kleiner Ausblick auf das was möglich ist.

    Habe eine Frage:
    Da hier im Foum einige User aktiv sind die vor/ während dem RD als Krankenpfleger aktiv sind/waren habe ich zwei Fragen an euch.


    1. Kennt ihr aus dem Krankenhaus Patiententrasfer nach den Regeln der Kinetik?


    2. Könnt ihr mir dazu vielleicht Fachliteratur empfehlen?


    Da ich mich in der Ausbildung zur Krankenpflegerin befinde hatten wir als letzte Unterrichtseinheit vor dem Praxisblock Patiententransfer nach Kinetischen Richtlinien. Ich fand das hochinteressant, da mir Rückenschonendes arbeiten als sehr wichtig erscheint um in diesem Beruf alt werden zu können. Egal ob im KHS oder als RA. Was wir in der Ausbildung als RA zu dem Thema hatten war doch recht wenig. Mir sind jetzt ein paar Dinge aufgefallen die sich meiner Meinung nach auch gut im RD- Alltag einbauen lassen, speziell im Krankentransport wenn es darum geht Patienten aus dem Bett umzulagern usw.
    Ein weiterer Punkt ist, dass ich auch in einer Bereitschaft aktiv bin. Nun kommen zu uns überwiegend altgediente Rot-Kreuzler die zuhause auch schon mal Pflegebedürftige Angehörige haben. Für diese wäre die Thematik sicher auch interessant.
    Darum, könnt ihr mir weiterhelfen? Wurde über die Suchfunktion nicht fündig.
    VlG Biggi

    8oIch fürchte immens hummorlos.
    Gute Rechtschutzversicherung ist vorhanden, habe mich dennoch schon beim Admi. für die Korrektur bedankt.


    Herrschaft(*nachdenklich kopfkratz*), auf die Idee dass mir ein gewisser Hr. W. aus H. evtl. einige Äußerungen übel nehmen könnte, bin ich gar nicht gekommen.
    :(dabei mag ich doch die Hefa!
    ;(

    Ja, die Hefa...
    teilweise chaotisch was die Stundenplangestaltung angeht. Wir haben uns mit dem Aktionspotential der Muskelzellen beschäftigt, hatten aber noch keinen Grundlagenunterricht zum eigentlichen Aufbau der Zelle. Wir standen kurz vor der RS- Prüfung, es lief vorher aber noch kein Abdomen- Unterricht. Dozenten haben teilweise erst einen Tag vorher erfahren, welches Thema sie am nächsten Tag eigentlich unterrichten sollten. Die Unterrichtsqualität schwankte zum Teil sehr stark von klasse! (Hauswurz) bis hin zu vergiß es! (will ja keine Namen nennen...). Die Stundenpläne für die aktuelle Woche erschienen häufig erst am Dienstag derselben oder auch mal gar nicht.


    Ganz wichtig! Lass die Finger vom Kaffeeautomaten solange du noch keinen Intox- Unterricht hattest, es sei denn du willst dich abhärten.


    Aber es gibt natürlich auch positive Seiten:
    Wenn was ist was euch stört, einfach dem Herrn Welz auf die Bude rücken, der beißt nicht, sondern empfindet Rückmeldung sogar als positiv, aber lasst euch nicht von im hypnotisieren. Herr Hauswurz hatte für uns auch immer ein offenes Ohr wenn es Probleme gegeben hat, egal ob in der Schule, oder Familie oder wie auch immer.
    Wenn die Dozenten im Wohnheim übernachtet haben, gab es auch die eine oder andere Party und man ist mal zusammen Essen gegangen oder so, aber das durfte unser Schulleiter natürlich nicht wissen, sonst gab es Ärger. Es existieren meines Wissens schon ein paar Hefa- Babys, von denen eines auf dem Billiardtisch im Aufenthaltsraum vom Wohnheim gezeugt worden sein soll.
    Alles in allem war es ein tolles Jahr, das ich in Heilbronn verbracht habe und ich würde es wieder machen.
    Wenn die Werkstatt im Hinterhof noch existiert und der Hund von dort noch lebt- VORSICHT!! Luna (Pitbull) hat schon eine RTW- Besatzung auf den Retter gescheucht. Selbige saß dann auf dem Dach vom Retter und musste warten bis der Besitzer kam und seinen Köter wieder eingefangen hat.
    Ach ja, die RS- Prüfung während der Vollzeitausbildung findet dann statt, wenn genügend Anmeldungen vorliegen. Ich wollte sie damals unbedingt machen, um während der schulischen Ausbildung zuhause als zweiter ehrenamtlich fahren zu können. War aber nichts.
    Hoffe ich konnte dir ein paar Tips geben. Nachdem du ja in Heilbronn bist, wirst du sicher bald deine eigenen Erfahrungen machen.
    Viel Glück dort!
    Biggi


    Beitrag wurde aus rechtlichen Gründen geringfügig editiert - Admin

    In unserer Wache findet einmal wöchentlich der Kaffeeklatsch der Rot-Kreuz-Damenriege statt. Durchschnittsalter grob geschätz >80 Jahre.
    Eine der Damen kam in die Wache gewetzt und meinte: "könnetse mal komme, ich glaab, mei Freundi hat a Schlägle (Schlaganfall)." Die Türe raus und einmal die Treppe runter fanden wir die Patientin. Die Dame hatte mit ihrer Diagnose vollkommen recht. War auch der bisher kürzeste Weg zu einem Einsatz.

    Der erste Zugang...
    die Geschichte war ganz witztig.
    Anästhesiepraktikum:
    Es hieß, leg doch dem Herrn einen Zugang.
    Öhm, Oft genug zugeschaut hatte ich ja schon, aber selber??? Jezt?
    Also gut, frisch ans Werk.
    Mit zitternden Händen losgelegt und-
    getroffen!! Jubel!, (aber gaaaanz cool bleiben und nichts anmerken lassen)
    Dann sagt der nette ältere Herr unmittelbar danach zu mir:
    "ach Schweschter, bei ihne merkt mer halt dass sie des net zum erschte mol machet, des hat ja gor net wehto)
    Bin zart errötet und habe mich geschmeichelt verdrückt.



    Beim nächsten Patienten habe ich zweimal daneben gestochen .... :rolleyes:

    Wie sich unterdessen herausgestellt hat, ist einer meiner Kollegen mittelschwer, der Praktikant/Fahrer nur leicht verletzt. Beide befinden sich jedoch auf dem Wege der Besserung.
    Erschrocken sind wir trotzdem. Wenn man mitkriegt, dass es diesmal auch die Kollegen erwischt hat, muss man schon mal schlucken.


    Mittlerweile sind alle Verschüttenten geborgen worden. Keine weiteren Überlebenden mehr unter den Trümmern.


    Ich selber hatte an dem Tag frei.


    Der RTW 5101 ist schrottreif, und das Auto von unserem Orgel Ansbach 01 hat keine Scheiben mehr.


    In einem Punkt muss ich meinen Vorrednern jedoch Recht geben.
    Wie oft rennt man in irgendeine Situation rein, weil schon hundertmal vorher auch nichts passiert ist. Darum der edle Vorsatz von meiner Seite: erst mal schauen, Eigenschutz, genügend Abstand halten und dann erst rantasten.


    Die Bäckerei in der wir oft mit dem KTW einen kleinen Zwischenstop eingelegt haben um uns was zu essen und auch mal einen Kaffee zu schnappen, tja, die liegt jetzt in ihre Einzelteile zerkrümelt in Lehrberg rum...