kennt sich jemand mit den preisverleihenden Institutionen näher aus und könnte ein paar Worte dazu verlieren?
Da bin ich raus.....
Da können die Fragen bestimmt beantwortet werden: https://www.qualitaetskongress-gesundheit.de/impressum.html
kennt sich jemand mit den preisverleihenden Institutionen näher aus und könnte ein paar Worte dazu verlieren?
Da bin ich raus.....
Da können die Fragen bestimmt beantwortet werden: https://www.qualitaetskongress-gesundheit.de/impressum.html
Das finde ich erstaulich, dass Krankenkassen hier so massiv in das Tarifrecht eingreifen wollen (und können). Die Tarifverträge sind zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretungen geschlossen worden. Ich habe noch von keiner Krankenkasse gehört, die den TVöD ablehnen bei kommunalen Rettungsdiensten oder in den Leitstellen.
Nun ja, hier kollidieren (wieder einmal) die unterschiedlichen Definitionen der Begriffe der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit (für die Träger des Rettungsdienstes) und der Krankenkassen (§ 12 SGB V) miteinander. Die Kreise und kreisfreien Städte dürfen im Rahmen ihres Selbstverwaltungsrechtes frei entscheiden, wie sie ihre Aufgabe (Rettungsdienst) selbst erbringen. Entweder mit Beamten oder mit Angestellten. Dann sind die entsprechenden Kosten auch durch Entgelte vollständig rebfinanzierbar. Vergeben die Kreise oder kreisfreien Städte die Aufgabenerfüllung an ”externe” Dritte (also Hilfsorganisationen oder auch ”echte” Private), sind die dadurch entstehenden Kosten in der Regel nur dann gesichert refinanziert, wenn diese Kosten bei einem Vergabeverfahren durch Tarifbindung der Arbeitgeber bereits Gegenstand der Angebote war. Wenn aber Arbeitgeber Kosten eines Tarifvertrages in die Kostenrechnung einstellen - ohne überhaupt Mitglied einer entsprechenden Tarifgemeinschaft zu sein, dann sind Kassen nicht verpflichtet, diese Kosten auch vollständig zu bezahlen. Bemerkenswert ist ja auch: Nachdem die ”Bereichsausnahme” bei der Vergabe von Rettungsdienstleistungen durch den EuGH bestätigt wurde, konnte man beim DRK-Reformtarifvertrag einen (durchaus für die AN erfreulichen) Strategiewechsel beim Arbeitgeber DRK beobachten. Flog man als DRK Reformtarifvertrag vor der Bereichsausnahme noch stets so eben unter dem TVöD-Niveau, so konnte man nach der Bereichsausnahme schon eine deutlich veränderte Tarifpolitik aus DRK Seite ausmachen. Das könnte Ursache der Problematik in Niedersachsen sein.
Was genau machen die Kollegen und Kolleginnen bei der RKiSH denn so gut? Gibt es dann irgendwo näher erklärt?
Nach jeder Anwendung einer SAA oder erweiterten Versorgungmaßnahme (EVM) erhalten die anwenden Mitarbeiter ein standardisiertes und strukturiertes schriftliches Feedback zu der getroffenen Maßnahme.
Näher beschrieben hier: https://www.springerpflege.de/…rdarbeitsanweisu/25299404
Award für Hochzuverlässigkeit in Medizin und Pflege verliehen
Ecclesia Gruppe und Gesundheitsstadt Berlin zeichnen Gesundheitsprojekte mit Vorbildfunktion aus
Berlin/Detmold. Am 9. November verliehen die Ecclesia Gruppe und der Gesundheits- stadt Berlin e.V. beim 17. Nationalen Qualitätskongress Gesundheit in Berlin den ersten HRO-Award. Gleich drei Teams wurden mit dem Preis für High Reliability Organizations (HRO) ausgezeichnet:
BG Klinikum Bergmannstrost Halle gGmbH, Saale
Krankenhaus der Elisabethinen GmbH in Graz (Österreich)
Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH, Pinneberg
Quelle: https://www.qualitaetskongress…Award_Preisverleihung.pdf
Mit einem gemeinsamen Protestmarsch haben Mitarbeiter verschiedener niedersächsischer Rettungsdienste jetzt in Lüneburg auf die Probleme in der Notfallrettung aufmerksam gemacht. Mit dabei waren auch rund 20 Beschäftigte des DRK-Rettungsdienstes aus dem Landkreis Stade.
Anlass für die Demo war ein "Runder Tisch", zu dem Retter vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Arbeits-Samariter-Bund (ASB) gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di verschiedene Politiker sowie Vertreter der Krankenkassen geladen hatten. Dabei ging es besonders um das niedersächsische Rettungsdienstgesetz sowie um die Weigerung vieler Krankenkassen, gültige Tarifverträge der Rettungsdienstmitarbeiter anzuerkennen und damit voll zu refinanzieren.
Tarifvertrag wird nicht komplett anerkannt
"Diese Vorgehensweise der Kassen ist überholt und nicht mehr zeitgemäß", erklärt Markus Blessing, Betriebsrat beim DRK und Mitorganisator der Veranstaltung. Seit Jahren würden sich die Kostenträger in Niedersachsen davor drücken, den bundesweit gültigen DRK-Reformtarifvertrag in Gänze anzuerkennen. Dies begründen die Krankenkassen mit dem Argument, dass die Kommunen, die den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) anwenden, Rettungsdienst günstiger durchführen könnten.
"Mal ganz davon abgesehen, dass diese Rechnung bereits mehrfach widerlegt wurde, wird hier in die Tarifautonomie eingegriffen", ärgert sich auch Robin Millner, Betriebsratsvorsitzender des DRK-Rettungsdienstes aus Stade. Die Kostenträger würden hier den Umstand nutzen, dass es in Niedersachsen, anders als in Bundesländern wie z.B. Saarland, Hessen oder Rheinlandpfalz, keinen flächendeckenden Tarifverbund gibt. Entsprechend würden nicht mal im vom niedersächsischen Innenministerium einberufenen Landesausschuss Rettungsdienst Arbeitnehmervertreter zu den wichtigen und vor allem zukunftsweisenden Themen in der niedersächsischen Notfallrettung angehört werden. Dieser Ausschuss berät die Träger des Rettungsdienstes und befasst sich mit Grundfragen des Rettungsdienstes und seiner Fortentwicklung, insbesondere mit Qualitätsstandards für die Notfallrettung.
Petition wurde übergeben
Um auch die Öffentlichkeit auf diese Probleme hinzuweisen, zogen im Vorfeld des "Runden Tisches" in Lüneburg fast 100 Retter mit Pfeifen und Transparenten vorbei an den Geschäftsstellen der AOK und der Barmer Ersatzkasse zum DGB-Gewerkschaftshaus, wo die Gesprächsrunde stattfinden sollte. Dabei übergaben sie eine Petition mit mehr als 1.000 Unterschriften zum Thema "DRK – kein Rettungsdienst zweiter Klasse". Die am DGB-Haus eintreffenden Politiker und Kassenvertreter zeigten sich beeindruckt von dem bunten und lautstarken Empfang. Besonders die Vertreter der Parteien nahmen sich viel Zeit, das Thema zu erörtern. Dies soll nun zeitnah auch im Landtag auf die Tagesordnung kommen.
Deutschlandweit sind die Probleme im Rettungsdienst bekannt. Wegen des Fachkräftemangels bei zeitgleich steigenden Einsatzzahlen spitzt sich auch die Lage im Rettungsdienst immer mehr zu. "Aber warum sollte ein gut ausgebildeter Retter in Niedersachsen bleiben, wenn sein Gehalt in einem anderen Bundesland sicher refinanziert ist und dort die Tarifabschlüsse in vollem Umfang anerkannt werden?", fragen sich die DRK-Beschäftigten, die aus dem Landkreis Stade zum Protest nach Lüneburg angereist waren.
Gelten Tarifverträge nicht eigentlich erst dann, wenn der AG Mitglied des jeweiligen Arbeitgeberverbandes ist oder durch individualrechtliche Vereinbarung auf einen Tarifvertrag konkret Bezug genommen wird? Es gibt ja leider sehr viele DRK-Kreisverbände, die leider bewusst nicht wegen der eher ”wenigen” Beschäftigten im Rettungsdienst Mitglied der DRK-Tarifgemeinschaft sind oder diese sogar verlassen haben, da es in den Kreisverbänden oftmals größere Beschäftigtengruppen gibt, die in anderen Bereichen (Pflege, Kita usw.) tätig sind, wo Tarifverträge ”stören” könnten....(Leider).....
Quelle: https://www.kreiszeitung-woche…er-tarifvertraege_a299774
Mitglieder der DRK-Tarifgemeinschaft sind: https://btg.drk.de
Studie zur NotrufüberlastungNotdienst am Anschlag! Wie können wir Deutschlands Rettungswesen retten?
Quelle: https://www.focus.de/experts/n…-werden_id_240339900.html
So wie die Feuerwehren z.B. Höhenretter vorhalten für die Eventualität, dass jemand von einem Gerüst oder aus einem Schacht gerettet werden muss?
Über die Dichte eines solchen Netzes kann man ja diskutieren, aber einfach kein Netz zu haben, ist halt schlecht.
Stimmt, keine Antworten zu haben ist der falsche Umgang mit solchen Sondersituationen. Allerdings habe ich zahlreiche Statements speziell aus dem Raum Mannheim bisher so verstanden, es müsse auch bei Sonderfällen die gleiche (kurze) Hilfsfrist gelten. Gerade der Bereich der Höhenrettung ist, jedenfalls in Schleswig-Holstein, überregional organisiert. Da reden wir schon mal über Eintreffzeiten von 30 - 45 Minuten....
Alles anzeigenNoch mal so nebenbei für die Juristen hier:
Beruft sich diese Aussage auf den Teil des Grundgesetzes (Artikel 2, Abs. 2, Satz 1)?
Denn das wäre in der Tat auch für den Rest von Deutschland recht bedeutend. Mein Landkreis macht genau genommen nullkommanix für Adipositas-Patienten und verlässt sich auf freiwillige Vorhaltungen und ehrenamtliche Motivation einer KatS-Einheit, um für diese Patientengruppe Sicherheit zu erzeugen. Genau das erzeugt täglich Probleme in der Notfallrettung (lange Eintreffzeiten) und im Krankentransport (planbare sollen und wollen sie nicht übernehmen und ein privater Krankentransport außerhalb des öffentlichen Rettungsdienst hat nahezu nie freie Kapazitäten dafür).
Eine einheitliche Rettungschance für alle möglichen Fälle wäre sicherlich wünschenswert, doch fehlt mir der Glaube, solche ”Bedingungen” jemals in der Wirklichkeit noch erleben zu können....Gibt es eigentlich Beispiele für solche Rettungsdienstregionen in Deutschland, Europa oder im Rest der Welt, in denen alle Fläche die gleiche Chance haben?
Liegt ne paywall drauf...
https://archive.is/ und dann reinkopieren...
Kein Wille zur Veränderung: Marco König hat seinen Job beim Rettungsdienst Lübeck gekündigt – als Chef des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst. Er kritisiert, dass Notfallsanitäter ihre Arbeit nicht machen können und wichtige Ressourcen zu Lasten von Patienten verschwendet werden. Die Hansestadt widerspricht.
Lübeck. Es ist nicht das erste Mal, dass Marco König beim Lübecker Rettungsdienst gekündigt hat. 2007 hat er es getan und damit seinen Beamtenstatus aufgegeben. 2017 hat König dann als Notfallsanitäter erneut beim Lübecker Rettungsdienst angefangen – und vor wenigen Monaten schon wieder gekündigt. „Ich will nicht Teil dieses Systems sein“, sagt König. „Ich bin einer, der morgens gern zur Arbeit gehen will.“
Beide Kündigungen des heutigen 1. Vorsitzenden des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst hatten denselben Grund. „Es gibt keinen Willen der Hansestadt Lübeck, an der zum Teil sehr kritischen Situation in der Notfallversorgung etwas zu ändern“, sagt König, der drei Jahre lang einen privaten Rettungsdienst in Hamburg mit 500 Mitarbeitern geleitet hat.
Quelle: https://www.ln-online.de/lokal…XRH5BP7CEUIGZNO6NCV4.html
Ich bin echt entsetzt, dass im Jahr 2023 ein Rettungsdienstträger genau diese Dinge noch nicht geregelt hat. Unglaublich ...
Moin, ja, das ist schon mehr als erstaunlich...Scheint ja dort echt schlechten Funkempfang zu geben....
Der Rettungsdienst im Kreis Gifhorn steckt in der Krise. Das Rote Kreuz steht unter Druck. Die Zahl der Fehlstunden bei den Krankenwagen des DRK-Kreisverbands steigt massiv. Inzwischen droht der Kreis mit Kündigung der seit 1994 bestehenden Beauftragungsvereinbarung, sollte es keine Änderungsvereinbarung mit klaren Qualitätskriterien geben. Am Mittwoch tagt der Ausschuss für das Rettungswesen.
Quelle: https://www.braunschweiger-zei…nkenwagen-nicht-mehr.html
Quelle 2: https://www.lk-gifhorn.sitzung…pplication/doc1107337.pdf
Stellungnahme des Bundesverbandes der Ärztlichen Leitungen Rettungs- dienst Deutschland e.V. vom 23.10.2023
[…]
Wir hätten uns gewünscht, dass zu dem Thema „rettungsdienstliche Notfallversorgung“ Fachleute aus eben diesem Bereich gehört werden. In der Regierungskommission findet sich allerdings kein Experte, der in seiner Hauptaufgabe für rettungsdienstliche Fragestellungen verantwortlich ist.[…]
Quelle:
Quelle: https://www.zi.de/das-zi/medie…ereitschaftsdienst-gelten
Quelle der Studie: https://www.zi.de/fileadmin/Do…023-10-20_Versand_cov.pdf
Was für ein Unsinn.
Die Einschätzung teile ich. Gleichwohl ist das in der politischen Welt des Bundestages verbreitet....